2024-04-16T09:15:35.043Z

Vereinsnachrichten

Dotchev kommt

Fußball-Drittligist holt Trainer mit Aufstiegserfahrung

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Noch hat der Verein es nicht bestätigt, aber es dürfte sicher sein: Pavel Dotchev ist neuer Chefcoach des Fußball-Drittligisten FC Hansa Rostock.

Heute Abend sollte er seinen Vertrag unterzeichnen. Somit setzte sich der 51-jährige Bulgare gegen den anderen Kandidaten, Karsten Neitzel (zuletzt Holstein Kiel), durch und beerbt die Position des am Sonnabend nach der 1:2-Heimniederlage der Hanseaten gegen Rot-Weiß Erfurt beurlaubten Christian Brand. Dies stand bereits am Mittwoch nach einer Sitzung mit dem Aufsichtsrat und dem Vorstand des Rostocker Traditionsvereins fest. Von Vorteil für die Hanseaten ist, dass Dotchev, der als Abwehrspieler auch Bundesliga-Erfahrung beim Hamburger SV sammelte, die 3. Liga sehr gut kennt – stand er in dieser Spielklasse schon bei Rot-Weiß Erfurt, dem SC Paderborn, Preußen Münster, Sandhausen und dem FC Erzgebirge Aue an der Seitenlinie. Darüber hinaus weiß der Fußball-Lehrer, wie Aufstieg funktioniert: Mit Paderborn ging er 2005 und mit Aue 2016 in die 2. Bundesliga.

Dabei hat die aktuelle Situation bei den Hanseaten – 14 Verträge laufen zum Saisonende aus – Ähnlichkeit mit dem Amtsantritt Dotchevs bei den Sachsen. Als der Fußball-Lehrer dort 2015 den Chefposten übernahm, baute er eine neue Mannschaft auf und formte sie zu einer Einheit. Der Lohn war der Zweitliga-Aufstieg. Auch beim FCH könnte er sich nun das Team für die kommende Spielzeit in der 3. Liga nach seinen eigenen Vorstellungen zusammenstellen. Über den aktuellen Kader hat sich der Fußball-Lehrer in den vergangenen Spielen einen Überblick verschaffen können, saß er bei den Partien von Hansa gegen Werder Bremen II, Holstein Kiel und Wehen Wiesbaden auf der Tribüne.Bei seiner Spielweise scheint der 51-Jährige auf die Defensive zu setzen: er bevorzugt ein 4-2-3-1. In der Aufstiegssaison mit Aue kassierte das Team nur 21 Gegentore – 14 weniger als der damalige Drittliga-Meister SG Dynamo Dresden. Für eher positives Echo sorgte Pavel Dotchev mit seinem Rücktritt beim Erzgebirge Aue im Februar dieses Jahres nach der 1:4-Heimniederlage gegen Dynamo Dresden. Die Sachsen befanden sich zum damaligen Zeitpunkt auf dem letzten Tabellenplatz der 2. Liga.

Aufrufe: 018.5.2017, 20:00 Uhr
zvsAutor