2024-03-27T14:08:28.225Z

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aus dem Hinspiel in Hammerau: Julian Galler gegen Ugur Karatas
aus dem Hinspiel in Hammerau: Julian Galler gegen Ugur Karatas

FC Hammerau verliert erst in der Schlussviertelstunde 0:1

Beim TSV Ottobrunn spielte der Club vor allem in der ersten Halbzeit eine starke Partie mit Führungsmöglichkeiten

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Ottobrunn – Wieder mal entschied nur ein Tor über die Niederlage des Bezirksliga-Neulings FC Hammerau. Bis zur 76. Minute hielt der Club beim Münchner Vorort-Favoriten ein 0:0, dabei selbst mehrfach Gelegenheit um in Führung zu gehen, speziell in der ersten Halbzeit. Schlussendlich sicherten die Gastgeber im Haidgraben mit einem Abstaubertor von Sebastijan Cacic den knappen 3-Punkte-Gewinn. Damit holte das klar favorisierte Team des TSV Ottobrunn nach dem 3:0-Vorrundensieg in Hammerau die optimale Zählerausbeute und erfüllte damit die Vorgabe ihres Trainers Tarkan Kocatepe. Nach dem Schlusspfiff musste er unumwunden zugeben: „Heute haben wir das nötige Glück gehabt."

Die Gäste aus dem Berchtesgadener Land mit moralischer Unterstützung vieler Schlachtenbummler, angereist mit großem Fanbus, erfüllten in der ersten Halbzeit ihre schwierige Pflichtaufgabe. Die Jungs von Coach Brane Aleksic versteckten sich keienswegs und setzten sogar deutliche Akzente. Ein Schussversuch von Bruno Kovac wurde im letzten Moment geblockt und ein satter Schuss aus der zweiten Reihe von Manuel Weiß strich über den Querbalken.

Erstmals stark gefordert wurde FC-Torwart Sebastian Bayer. Einen „25-m-Torpedo" von Andreas Huber lenkte er super an die Latte. In der 23. Minute lag hingegen das Führungstor für die Hammerauer bei einer Dreifach-Chance in der Luft: Zunächst scheiterte Julian Galler aus 16 Meter am Pfosten, der Ball prallte zu Lucas Dillenbourg, der von der Torraummarkierung abzog, doch den blitzartig reagierenden Keeper Maximilian Plachel nicht überwinden konnte. Nochmals holte sich Dillenbourg den Abpraller, diesmal war aber der Schusswinkel sehr spitz geworden und so flutschte das Leder an Außennetz.

Ebenfalls am Außennetz versandete die nächste Chance, diesmal von Andreas Högler nach einem gut getimten Freistoß von Galler zum langen Pfosten. Eine richtige Entscheidung des Schiedsrichters akzeptieren mussten die Gäste, denn Stefan Eisenreich erzielte fünf Minuten vor der Halbzeit ein Tor aus dem Abseits.

Insgesamt spielte als Fazit der ersten 45 Minuten der Ligaletzte beim Rangfünften ordentlich mit. Die Heimelf wies zwar mehr Ballbesitz auf, doch die Cluberer sorgten für die gefährlicheren Szenen vor dem gegnerischen Tor. Ottobrunner Zuschauer äußerten sich enttäuscht über ihre Mannschaft. Dabei hatte vor dem Aufeinandertreffen schon TSV-Manager Semir Cerovac warnend den Finger gehoben, dass dieses Rückrundenmatch kein Selbstgänger werden würde. „Ich möchte vermeiden von einem Pflichtsieg zu sprechen. Die junge FC-Truppe hat mehrmals nur knapp verloren und Potential sich aus der Abstiegszone zu entfernen, wenn noch mehr Erfahrung in der Bezirksliga gesammelt wird."

Offenbar hatte TSV-Teamchef Tarkan Kocatepe während des Pausentees seinen Mannen den Marsch geblasen, denn nunmehr galt das Augenmerk einer verstärkten Offensive. Niklas Jenke sorgte drei Minuten nach dem Wiederanstoß für die erste Gefahr, als er nach innen zog, den Abschluss allerdings drüber knallte. Nicht viel fehlte in der 57. Minute bei einem 25-m-Freistoß von Andreas Huber. Der Ball senkte sich knapp neben das FC-Gehäuse. Sieben Minuten später hatten die FCler Glück, dass Tim Müllmaier eine gefährliche Eckenhereingabe von Huber nicht über die Linie bringen konnte.

Die Bemühungen des TSV Ottobrunn fruchteten schließlich erst in 76. Minute: Einen Schuss von Andreas Huber konnte Bayer noch glänzend abwehren, denn Ball jedoch nicht festhalten. Sebastijan Cacic war goldrichtig postiert zu dem aus Sicht der Hausherren erlösenden Abstaubertor. Die FCler konnten in der Restzeit trotz letztem Aufbäumen die Gastgeber nicht mehr aushebeln. Eigentlich hätte diese Neuauflage keinen Sieger verdient.

Hammeraus Übungsleiter Brane Aleksic bestätigte prinzipiell die Aussage seines Trainerkollegen, dass der TSV jenes Dusel hatte, das den Gäste in der ein oder anderen Situation fehlte. Für Aleksic galt aber ebenso die alte Fußballweisheit: „Wenn du die Tore nicht machst, dann kannst auch ein solches Spiel nicht gewinnen." Jetzt haben die Hammerauer Spieler fünf Tage Zeit um sich am kommenden Freitag um 20 Uhr auf die Flutlichtpartie auf der FC-Anlage gegen den Mitaufsteiger TuS Traunreut vorzubereiten.
Aufrufe: 09.11.2015, 18:32 Uhr
Anton DeiterAutor