2024-04-24T13:20:38.835Z

Spiel der Woche
Thomas Mennicke erzielte in der 67. Minute per Foulelfmeter den 2:1-Sieg. Foto: Volker Schmidt
Thomas Mennicke erzielte in der 67. Minute per Foulelfmeter den 2:1-Sieg. Foto: Volker Schmidt

FC Hagen/Uthlede besiegt TuS Celler FC 2:1

Tjark Seidenberg an beiden Treffern beteiligt

Nach drei sieglosen Spielen hat sich der FC Hagen/Uthlede mit einem 2:1-Sieg über Oberliga-Absteiger TuS Celle FC zurück in die Erfolgsspur geschossen und vor der Auswärtspartie am kommenden Sonntag bei Tabellenführer TSV Etelsen Luft im Kampf um den Klassenerhalt verschafft. 250 Zuschauer gingen erleichtert nach dem Abpfiff nach 95 Minuten von Schiedsrichter Simon Schleupner (Munster) nach Hause.
Die Fans an der Blumenstraße sahen über die gesamte Spielzeit ein Duell auf Augenhöhe mit spielerischen Vorteilen für die Gäste aus Celle. Dagegen wehrte sich das Team von Gunnar Schmidt kämpferisch und bekam von Minute zu Minute mehr Zugriff auf die wieselflinken Kodo Kadir, Sye Tekeste und Toptorjäger Kirill Weber, die von Abwehrchef Matthias Wörner mit öffnenden Diagonalpässen gut in Szene gesetzt wurden.

Die erste gute Möglichkeit vergab aber der FC, als Andre Stüßel das Leder aus halbrechter Position über den Kasten von Tjark Klindworth drosch (7.). Nach einer Ecke von Kadir schaltete Weber am schnellsten und köpfte zur 1:0-Führung für das Team von Gästetrainer Hilger Wirtz.

Die Platzherren steckten den Rückstand gut weg und glichen mit „Köpfchen“ durch Tjark Seidenberg aus. Der Kopfball wurde aus halblinker Position immer länger und fand den Weg zum Ausgleich ins Tor.

Seidenberg verpasste kurz vor der Halbzeit aus einem Gewühle heraus die mögliche Führung für das Schmidt-Team, das nach dem Seitenwechsel zunächst weiter ohne den erkrankten Jascha Stern, Marc Holler und Kai Diesing entschlossener auftrat. Holler kam in der 61. Minute für Stüßel und sorgte für mehr Schwung bei den Gastgebern, die wenig später einen Foulelfmeter von Schleupner zugesprochen bekamen, als Wörner Seidenberg im Strafraum von den Beinen geholt hatte.

Für Seidenberg war es ein Elfmeter. „Er hat mich klar berührt. Es war ein dummes Foul“, sagte der Offensivspieler gleich nach dem Schlusspfiff.

Die FC-Fans hinter dem Celler Tor hielten sich unisono bedeckter: „Den Elfmeter muss man nicht geben, aber so richtig beschwert haben sie sich ja auch nicht.“ Thomas Mennicke war es egal, der Torhüter Klindworth in die falsche Ecke schickte und sicher zum 2:1 einschoss.

Danach begann die große Wechselzeit; beide Trainer nutzten ihr Kontingent voll aus. Der Tabellenvierte, der in den vergangenen sechs Spielen ungeschlagen war (vier Sieg, zwei Remis) setzte alles auf eine Karte. Yannick Becker blieb weiter im FC-Gehäuse der umsichtige Rückhalt, der seinen Vorderleuten permanent verbale Hilfestellungen gab. Tief durchatmen mussten die Hagener Fans kurz vor Schluss, als Weber aus zwei Metern den möglichen Ausgleich und seinen elften Saisontreffer vergab. Kapitän Björn Kohlstedt freute sich nach 95 anstrengenden Minuten über den Erfolg: „Der Sieg ist verdient, weil wir uns immer besser in die ausgeglichene Partie hinein gearbeitet haben. An unserer Konstanz müssen wir noch weiter arbeiten. Etelsen nächste Woche wird noch schwerer.“

FC Hagen/Uthlede: Becker – Bühring, Tietjen, Wischhusen, Franke – Mennicke, Woltmann (61. Holler), Kohlstedt, Lachowicz (85. Diesing) – Seidenberg, Stüßel (61. Stern).

Tore: 0:1 (19.) Kirill Weber, 1:1 Tjark Seidenberg (24.), 2:1 (67.) Thomas Mennicke. (vs)

Drei Fragen an Trainer Gunnar Schmidt:

Herr Schmidt, ihre Mannschaft präsentiert sich in dieser Saison mit Höhen und Tiefen. Wie können Sie die Stabilität vor allem gegen Mannschaften, die unter Ihnen stehen, verbessern?

Das ist auch ein wenig der Personalsituation geschuldet. Mit Theilmann und Burdorf fehlen mir verletzungsbedingt zwei wichtige Spieler, die für mehr Stabilität sorgen können. Insgesamt müssen wir noch kompakter auftreten.

Was ist in dieser Saison drin?

Wenn alles gut läuft, ein Tabellenplatz zwischen fünf und neun. Du musst jede Woche an deine Grenzen gehen.

Wie stark schätzen Sie die Landesliga Lüneburg gegenüber der Bremen-Liga ein?

Die ersten sechs bis acht Teams aus der Bremen-Liga könnten bei uns in der Klasse mithalten.

Aufrufe: 06.10.2014, 10:30 Uhr
Volker SchmidtAutor