2024-04-25T10:27:22.981Z

Analyse
Thomas Schwer bejubelt die Entscheidung: Der spielende Co-Trainer des FC Gundelfingen traf im zweiten Einsatz zum zweiten Mal.  Foto: Walter Brugger
Thomas Schwer bejubelt die Entscheidung: Der spielende Co-Trainer des FC Gundelfingen traf im zweiten Einsatz zum zweiten Mal. Foto: Walter Brugger

Auf den „Co“ ist voller Verlass

Gundelfingens Coach Schabel zeigt sich nicht nur mit dem Saisonstart zufrieden

Als die Fußballer des FC Gundelfingen mit 1:0 ihren ersten Punktspielsieg unter Karlheinz Schabel gelandet hatte, wollte der Trainer sein gegebenes Versprechen einlösen und vom Gelände des niederbayerischen TSV Bogen nach Hause laufen. Unterwegs griffen ihn die im Frühjahr noch in der Bayernliga angesiedelten Grün-Weißen aber auf und ersparten ihm einen Großteil des Weges. „Diesmal wäre es ja deutlich kürzer gewesen“, grinste der 55-Jährige, nachdem die mittlerweile in der Landesliga angesiedelten Gundelfinger den zweiten Sieg unter seiner Regie landeten. Das 2:0 beim TV Bad Grönenbach war nicht minder wichtig als Schabels Premiere im April.

„Ich freue mich in erster Linie für die Spieler, die ja doch unter der Gesamtsituation zu leiden hatten“, erklärte Schabel nach dem Schlusspfiff – und sieht den Start in die Saison nun als durchaus gelungen an. Nach dem 2:2 zum Auftakt beim SV Cosmos Aystetten haben die Gundelfinger nun vier Zähler auf dem Konto. „Wenn mir das vor zwei Wochen jemand zugesichert hätte, ich hätte sofort unterschrieben“, gesteht der Coach.

Zwar war die Personalsituation auch im Allgäu noch angespannt, doch grundsätzlich ist Besserung in Sicht. Bei Mehmet Levet reichte es zum Kurzeinsatz, Maximilian Braun nahm erstmals auf der Bank Platz und Julian Elze steigt diese Woche wieder ins Training ein. „Jetzt hoffe ich nur, dass sich Johannes Hauf nicht schwerer verletzt hat“, blickte der Coach etwas sorgenvoll in Richtung seines 17-jährigen Stürmers. Der musste zur Halbzeit mit einer Sprunggelenkverletzung ausgewechselt werden. „Was uns schon wehtat, denn in der Spitze haben wir nicht viele Alternativen“, so Schabel, der sich andererseits aber auf seinen spielenden Co-Trainer Thomas Schwer verlassen kann. „Bei ihm schaut vielleicht nicht immer alles so schnell aus, aber das liegt halt auch an seiner Größe – und wenn Thomas auf dem Platz ist, dann stimmt auch die Ordnung. Er organisiert unheimlich gut.“ Dass ihm nebenbei schon zwei Saisontreffer gelangen, ist ein positiver Nebeneffekt.

Lob gibt es aber auch für die Torhüter. „Sowohl bei Dominik Trenker als auch bei André Behrens sehe ich einen klaren Aufwind“, erklärt Schabel und macht dafür auch den neuen Torwarttrainer Guido Martin mitverantwortlich: „Er arbeitet unheimlich viel mit den Jungs, das zahlt sich aus.“ Dass Behrens mit seiner Glanzparade gegen Johannes Zwickl einen Rückstand gegen die Bad Grönenbacher verhinderte, sieht Schabel jedenfalls schon als Beleg dafür.
Aufrufe: 024.7.2017, 22:33 Uhr
Donau-Zeitung / wabAutor