FC Gütersloh nutzt seine Chancen nicht

DSC Arminia Bielefeld II - FC Gütersloh 2000 0:0
Im Stadion Rußheide taten sich beide Teams vor allem dabei hervor, den Aufbau des Gegners konsequent zu stören. Packende Strafraumszenen, herausgespielte Chancen und krachende Abschlüsse waren entsprechend selten.
„Wir nehmen den Punkt ja gerne und er hilft uns ja auch wieder ein Stückchen weiter Richtung Klassenerhalt“, räumte Fatmir Vata deshalb auch ein. Zufrieden war der Gütersloher Trainer allerdings nicht und teilte dies seinen Kickern nach dem Schlusspfiff auch lauststark mit. „Da geben sie sich die Hände und sind mit einem Unentschieden zufrieden, obwohl wir hier hätten gewinnen können“, schimpfte der Ex-Profi.
„Die Bielefelder haben mehr auf den Punkt gespielt als wir, kompakt gestanden und viel mit langen Bällen operiert“, analysierte Vata. Statt sich durch die Bielefelder Viererreihen zu kombinieren, hätten seine Jungs zum gleichen Mittel gegriffen, erklärte der Coach des Rangachten warum die Partie weitgehend im Mittelfeld ausgetragen wurde.
Dass für die Gütersloher tatsächlich mehr drin gewesen wäre, wenn sie selbstbewusster aufgetreten wären und energischer auf Offensive gesetzt hätten, zeigte drei Szenen im zweiten Abschnitt. In der 63. Minute setzt sich Saban Kaptan auf dem rechten Flügel durch, flankte scharf nach innen, aber Ahmet Aydincan klärte für die Arminen zur Ecke, ehe der Ball so richtig gefährlich werden konnte.
Zu ihrer besten Chance kamen die Gäste in der 83. Minute, als der eingewechselte und viel Druck machende Fatih Gürer mit einem Steilpass Mergim Deliju auf die Reise schickte. Der Winterzugang, der gestern im Wechsel mit Exauce Andzouana sowohl hinten als auch vorne rechts mit seinem soliden Spiel überzeugte, zog aus gut dreizehn Metern ab, doch DSC-Keeper Nino von Hofe klärte zur Ecke. Die wurde von Kaptan geschlagen, und Cinar Sansar verzog den Kopfball.
Auf der Gegenseite kam Torgefahr auf, als ein Schuss von Marcel Lücke abgeblockt wurde (27.) und als ein Freistoß von Allan Firmino Dantas von der Mauer zur Ecke abgefälscht wurde. FCG-Schlussmann Berkay Yilmaz, der zwar nicht ernsthaft geprüft worden war, sich aber bei seinem ganz normalen Torwartgeschäft einige Unsicherheiten erlaubt hatte, wäre nicht mehr an den Ball heran gekommen.