Mit den Neuerungen soll der Radio-Gütersloh-Cup wieder interessanter werden, nachdem das Zuschauerinteresse in den letzten Jahren ständig zurückgegangen war. Auch wenn der FC Gütersloh zweimal in zwölf Jahren die Vorherrschaft der Regionalligisten SC Verl (fünf Siege) und SC Wiedenbrück (fünf Siege) durchbrach, lebte das Turnier nie von der Spannung. Wegen des Termins im Vorfeld der Saison war es vor allem wegen der Neugierde auf die neuen Mannschaften interessant. Doch auch damit war es 2016 nicht mehr weit her.
„Hier spielen die besten Fußballer des Kreises und keiner schaut zu“, maulte der Verler Co-Trainer Andreas Pavkovic nach dem mit 2:4 verlorenen Elfmeterschießen gegen den SC Wiedenbrück. „Die Veranstalter müssen sich vielleicht etwas Neues überlegen“, hatte ihm Kollege Ali Beckstedde zugestimmt. Mit dem neuen Reglement, dem späteren Termin und dem veränderten Teilnehmerkreis hoffen Veranstalter und Sponsor, das Turnier aufwerten zu können. „Machen wir uns nichts vor, der Sieger stand meistens schon vorher fest“, räumt Maik Hanewinkel ein, Vorsitzender des FSC Rheda. Die Regionalligisten, die am letzten Juli-Wochenende bereits in die Meisterschaft starten, während die niederklassige Konkurrenz noch zwei Wochen Zeit hat, tragen die „Ausbootung“ mit Fassung.