Wer gewinnt das Spitzenspiel?

VfR Rheinsheim - FC Huttenheim abgesagt

Früh ging der VfR in Forst in Führung, musste kurz vor Schluss aber doch den Ausgleich hinnehmen. Gänzlich unzufrieden war Rico Krämer aber nicht: "Klar kann ich dem Zähler etwas Positives abgewinnen. Wir waren über 90 Minuten die bessere Mannschaft mit einem deutlichen Chancenplus. Alleine in der ersten Halbzeit hatten wir vier Großchancen plus zwei Aluminiumtreffer. Das Einzige, was ich meinem Team vorwerfen muss, ist, dass wir so ein Spiel nicht über die Zeit bringen."
Der VfR ist jetzt spielfrei und will diese Zeit für intensives Training nutzen, wie Krämer betont: "Wir werden in den zwei Wochen unsere Stärken weiter hochhalten und an den Schwächen arbeiten, denn die nächsten vier Gegner sind Kronau, Stettfeld, Flehingen und Neuthard."

SV Oberderdingen - FV Hambrücken (So 15:00)

Nach dem wichtigen Sieg im direkten Duell mit Menzingen machte sich bei René Lahr Erleichterung breit: "Endlich hat es geklappt. Es waren drei sehr wichtige Punkte für uns."
Der SVO empfängt nun die beste Rückrundenmannschaft. Auch hier sieht Lahr Chancen für sein Team, gleichwohl ist er sich der Schwere der Aufgabe bewusst: "Der FV Hambrücken wird eine große Herausforderung. Doch auch in diesem Spiel ist für uns was drin."

Fünftes Spiel in der Rückserie, fünfter Sieg. Hambrücken mischt weiter vorne mit. "Bei uns läuft es momentan. Das Spiel stand lange auf der Kippe und wurde im zweiten Durchgang für uns entschieden. Ein großes Lob möchte ich an dieser Stelle für die Mannschaft aus Bretten aussprechen, die trotz der Niederlage immer fair und objektiv war, das war im Heimspiel davor leider nicht der Fall", resümierte Patrick Stucke die Partie, ehe er nochmal auf die tolle Serie seines Teams einen Blick warf: "In der Hinrunde hatten wir nach fünf Spielen erst fünf Punkte, in der Rückserie sind es nun 15. Danach haben wir in der Vorrunde durch eine Serie von sechs Siegen am Stück Boden gut gemacht. Es wäre natürlich überragend, wenn wir die nächsten sechs Spiele wieder gewinnen."
Jetzt geht es für den FVH erst einmal nach Oberderdingen. "Das ist ein Gegner, der uns an einem guten Tag gefährlich werden kann. Daher müssen wir auch in diesem Spiel alles in die Waagschale werfen, um die drei Punkte zu holen", so Stucke.

VfB Bretten - FC Germania Forst (So 15:00)

Vor dem Spiel in Hambrücken bezeichnete Kris Georgiev den FVH als Favoriten. Am Ende unterlag sein Team knapp in Hambrücken. Für Georgiev war das unglücklich: "In der ersten Halbzeit hatten beide Mannschaften ihre Chancen. Nach dem Wechsel hat sich das Spiel mehr im Mittelfeld abgespielt, was auf am sehr schwer bespielbaren Platz lag. Meiner Meinung nach war es ein sehr ausgeglichenes Spiel. Hambrücken ist leider nach einem Fehler von uns in Führung gegangen. Meine Mannschaft hat alles versucht. Leider fehlte uns in der Offensive etwas die Durchschlagskraft. Bitter ist dazu, dass wir einen Elfmeter nicht bekommen. Einen Punkt hätten wir mehr als verdient gehabt. Aber dazu muss man eine der wenigen Chancen in so einem Spiel nutzen."
Die Punkte will er nun gegen Forst nachholen: "Gegen Forst wird es ein anderes Spiel. Der eine oder andere Verletzte steht uns wahrscheinlich wieder zu Verfügung. Wir wollen alle drei Punkte bei uns behalten."

"Unterm Strich mussten wir mit dem Unentschieden zufrieden sein. Die erste Halbzeit ging klar an den Gast aus Rheinsheim. Nach dem frühen Gegentor hatten wir mit zwei Aluminiumtreffern der Rheinsheimer sogar noch Glück, nicht mit einem aussichtslosen Rückstand in die Halbzeitpause gehen zu müssen. Wir kamen zunächst nicht richtig in die Zweikämpfe und in den Spielaufbau. Meine Mannschaft ging im zweiten Durchgang konzentrierter und mit mehr Leidenschaft zu Werke. Nachdem uns ein Treffer im Anschluss an einen Freistoß aberkannt wurde, ging nochmals ein Ruck durch mein Team. Die verstärkten Angriffsbemühungen wurden schließlich kurz vor dem Abpfiff doch noch belohnt. Rheinsheim war der erwartet schwere Gegner, aber ich denke der Punkt ist für beide Mannschaften in Ordnung", war Jürgen Leibold mit dem späten Punktgewinn gegen Rheinsheim zufrieden.
So richtig von der Stelle kommt der FC Forst damit allerdings nicht. Ein Sieg in Brette käme den Germanen daher gerade recht, um sich wieder zu stabilisieren. Doch Vorsicht vor dem VfB, der ein unbequemer Gegner ist. Wenn am Sonntag sich insgesamt 51 Jahre in der Landes- und 32 in der Verbandsliga gegenüberstehen, sind wir gespannt, wer das Spiel für sich entscheidet.

FC Odenheim - VfR Kronau (So 15:00)

Nach der spielfreien Woche greift der FC Odenheim ein. Spielte der FCO eine starke Vorrunde, wartet er aktuell noch auf den ersten Rückrundensieg. Dementsprechend schiebt Fabian Fersching dem VfR Kronau die Favoritenrolle zu: "Wir sind auf jeden Fall Außenseiter in unserer derzeitigen Form. Das wird ganz, ganz schwer. Wir müssen am Sonntag wieder die Leistung abrufen, die wir in der Hinrunde gezeigt haben, sonst können wir nichts ernten. Außerdem dürfen wir den Kronauern keinen Raum und Platz zum Kombinieren geben."

"Man kann den FC für den Auftritt bei uns sicherlich loben, allerdings lag es hauptsächlich an uns, das Weiher so engagiert auftreten konnte. Wir fanden nie zu unserem Spiel und taten uns über die gesamte Spielzeit sehr schwer, Chancen zu kreieren. Die beiden Niederlagen haben wohl Spuren hinterlassen, deshalb sind wir froh, wenigstens noch die drei Punkte eingefahren zu haben, auch wenn es keine gute Leistung von uns war", war Mark Geckler zwar nicht mit dem Spiel der Kronauer, aber dennoch mit der Ernte zufrieden.
Vor dem Gastspiel in Odenheim fordert er aber eine Leistungssteigerung: "Wir werden uns steigern müssen, um in Odenheim bestehen zu können. Spiele dort sind nie einfach und wir brauchen da wieder 100 Prozent an Einstellung und Einsatz." Geckler sieht noch ein weiteres Hindernis für den VfR, will das aber nicht allzu stark machen: "Leider ist es durch den Rückzug von Huttenheim so, dass jeder Gegner bevor wir gegen ihn spielen ein freies Wochenende hat. Dies soll keine Entschuldigung für die gezeigte Leistung sein, aber es ist sicherlich ein Vorteil für die anderen Mannschaften, dass sie immer ausgeruht gegen uns antreten können."

FC Weiher - TSV Stettfeld (So 15:00)

"Es war erneut ein beherzter Auftritt meiner Mannschaft. Leider stehen wir wieder mit leeren Händen da. Beim Gegentor müssen wir vorne den Abschluss suchen oder zumindest ein taktisches Foul machen", zog Andreas Emmerich ein enttäuschtes Fazit nach der Niederlage in Kronau. Unverkennbar ist der Aufwärtstrend des FC Weiher in den letzten Wochen. Alle Gegner loben den Auftritt der Weiherer, doch weiter gibt es nur wenige bis keine Zähler für den FCW.
Seit dem Erfolg am ersten Spieltag gegen Menzingen wartet der FCW auf einen Dreier. Gelingt nun im Orstderby gegen Stettfeld der zweite Sieg? Emmerich hofft darauf: "Meine Jungs dürfen den Kopf nicht hängen lassen. Dann hoffe ich, dass sie auch mal belohnt werden."

Sechs Spiele, zwei Unentschieden und vier Niederlagen. Auch im Duell mit Neuthard gelang es dem TSV Stettfeld nicht, ein Spitzenteam zu schlagen. Verständlicherweise reagierte Elvis Karam enttäuscht: "Ich muss mich wiederholen. Wir gehen erneut mit 1:0 in Führung und haben dieses Mal zwei Alleingänge auf den Tormann und nutzen diese riesigen Chancen nicht. Neuthard hatte auch eine klare Chance, daher muss es in der Halbzeit 3:1 für uns stehen. Dann gewinnst du so ein Spiel auch mal. Selbst danach hätten wir uns wieder einen Punkt verdient gehabt. Wir standen gut, haben die Räume eng gemacht und wenig zugelassen. Aber eine Spitzenmannschaft wie Neuthard holt eben aus wenig viel heraus.
"Für uns ist jetzt wieder Derbyzeit. Was das heißt, haben wir gegen Ubstadt gesehen. Die Tabelle zählt nicht, hier gelten eigene Gesetze. Weiher ist unter Zugzwang, der FCW muss Spiele gewinnen, ein Punkt ist zu wenig. Ich denke, es gibt ein gutes und rassiges Fußballspiel", freut sich Karam auf das Derby gegen Weiher.

FV Neuthard - FC Flehingen (So 15:00)

Früh geriet der FV Neuthard in Stettfeld in Rückstand, doch die Elf von Ceyhan Sönmez schaffte nicht nur den Ausgleich, sondern drehte die Partie sogar noch durch einen späten Treffer. "Stettfeld war der erwartet schwere Gegner. Der TSV hat uns alles abverlangt und in der ersten Halbzeit ein tolles Spiel gemacht. Mit unseren ersten 45 Minuten waren wir überhaupt nicht zufrieden. Wir sind gar nicht in unser Ballbesitzspiel gekommen und hatten viel zu selten unsere Pressingphasen. Nach der Pause sah das schon wieder viel besser aus. Der Sieg geht letztlich auch in Ordnung, weil wir einfach mehr investiert haben. Nicht viele Mannschaften drehen in Stettfeld einen Rückstand. Wir haben uns ein Bein stellen lassen, sind aber nicht gefallen. Meine Jungs wollten diese drei Punkte unbedingt und haben diesen Charaktertest mit Bravour bestanden. Der unbändige Siegeswille war zu spüren und ie Mentalität innerhalb der Mannschaft ist einfach der Wahnsinn", verteilte Ceyhan Sönmez trotz schlechtem Beginn reichlich Komplimente an sein Team. Wichtig für den Sieg war auch Torjäger Denis Schwager, der die beiden Treffer beisteuerte: "Denis ist sehr wichtig für uns. Für viele Abwehrreihen ist er der Fixpunkt, so haben meine anderen Offensivspieler mehr Freiheiten. Nicht nur mit seinen Toren hilft er uns enorm weiter, er ist auch eine herausragende Persönlichkeit", ist sich Sönmez der Wichtigkeit Schwagers bewusst.
Damit ist das Spitzenspiel angerichtet. Tabellenführer Neuthard empfängt Verfolger Flehingen. "Wir wissen um die Schwere dieser Aufgabe, aber wir sind Tabellenführer und stehen zurecht da oben. Dazu sind wir sehr gut in Form und haben die letzten Spiele durch Kampf und Leidenschaft für uns entschieden, was auch für den Kopf wichtig ist. Die Mannschaft hat Spaß an diesen sogenannten Spitzenspielen, das hat sie sich über die ganze Saison hart erarbeitet. Jetzt zählt es einfach, den Fokus und die Einstellung am Limit zu halten, dann werden wir auch am Sonntag dreifach punkten. Wir sind in diesem Jahr noch ungeschlagen und zuhause noch überhaupt kein Spiel verloren. Wir werden alles dafür geben, dass diese Serien weiter halten", zeigt sich Sönmez vor dem Duell mit dem FCF optimistisch.

"Wir haben 20 Minuten benötigt, bis wir das Spiel in den Griff bekommen haben. Hier muss Ubstadt durch eine klare Chance in Führung gehen. Danach haben wir das Spiel eindeutig bestimmt und auch in dieser Höhe verdient gewonnen", war Andreas Schmidt mit der Leistung seiner Elf gegen Ubstadt insgesamt zufrieden.
Der FC Flehingen präsentiert sich aktuell nicht schlecht in Form. Es scheint also alles für ein tolles Topspiel angerichtet. "Wir müssen jetzt zum absoluten Topfavoriten. Neuthard hat einen Lauf und ist auf allen Positionen sehr gut besetzt. Dennoch muss es unser Ziel sein, mindestens ein Unentschieden zu holen, um den Kampf um den Platz an der Sonne spannend zu halten und somit im Rennen zu bleiben", so Schmidt vor dem Duell in Neuthard.

FV Ubstadt - FV 1912 Wiesental (So 15:00)

Im vierten Spiel hat es nun auch Goran Barisic erwischt. Erstmals musste er als Trainer des FV Ubstadt eine Niederlage hinnehmen. "Wir haben gegen eine sehr gute Mannschaft verloren, aber ganz ohne Chance waren wir nicht. Wir haben in den ersten 30 Minuten sehr gut gespielt und Chancen gehabt, in Führung zu gehen. Leider hat der gegnerische Torwart gut gehalten. Das Eigentor zum 0:1 war dann sehr unglücklich. Wir haben dann die Chance zum Ausgleich gehabt, aber leider hat die junge Linienrichterin fälschlicherweise auf Abseits entschieden und im Gegenzug gab es dann den Strafstoß für Flehingen, der das 0:2 bedeutete. Das Glück, was man als Zweiter eben hat, hatten wir leider nicht. Danach waren wir mit dem 0:3 noch gut bedient", räumte Goran Barisic ein, dass Flehingen für sein Team eine Nummer zu groß war.
Im dritten Heimspiel unter der Ägide von Barisic will der FVU ein drittes Mal drei Punkte. Doch der Gegner ist der FV Wiesental, der stark aus der Winterpause kam. Das wird für den FVU ein schweres Spiel, wie Barisic betont: "Der FVW ist eine super Truppe, die viel besser als ihr Tabellenplatz ist. Wiesental hat einen super Trainer, viele namhafte Spieler und ist jetzt auch noch gut in Form. Wir müssen an unsere Grenzen gehen und auf einen schlechten Tag Wiesentals hoffen. Wir werden versuchen, mit der Hilfe unserer Fans dem großen Favorit Paroli zu bieten."

Viertes Spiel, vierter Sieg. Nach der durchwachsenen Vorrunde haben die Fans der Zwölfer mit ihrem Club in der Rückrunde deutlich mehr Spaß. "Das war ein Derby. Für mich ist es klar, dass Neudorf keine schlechte Mannschaft ist. Die Neudorfer waren sehr motiviert. Meine Mannschaft hat es in der ersten Halbzeit sehr gut gemacht. Wir gingen in Führung und hätten durch eine weitere klare Chance das Spiel entscheiden können. Neudorf hat bis zum Schluss nicht aufgesteckt und kam dann durch Standards zweimal zum Anschluss. Ich war aber zu keinem Zeitpunkt unruhig, weil die Mannschaft gut zusammengearbeitet hat", fasste Wiesentals Coach Senad Nadarevic den Sieg über Neudorf zusammen.
Nach Ubstadt fährt der FV Wiesental mit breiter Brust. "Die Mannschaft hat sehr viel Selbstvertrauen gewonnen, weil sie die letzten Spiele alle gewonnen hat. In Bezug auf Ubstadt kann ich mich nur wiederholen. Du darfst niemanden unterschätzen. Jedes Spiel läuft anders. Wir wollen unsere Serie aber ausbauen", gibt sich Nadarevic optimistisch

FVgg Neudorf - SV Menzingen (So 15:00)

"So gut, wie es zu Beginn der Rückrunde mit dem Auswärtssieg in Bretten angefangen hat, so schlecht verliefen dann die nachfolgenden Spiele gegen Oberderdingen, Ubstadt und Wiesental. In Wiesental hat nicht die bessere Mannschaft gewonnen, sondern die abgeklärtere Mannschaft. Wiesental hat eiskalt unsere groben individuellen Fehler ausgenutzt und deshalb auch verdient gewonnen", zog Thorsten Ludwig nach der 2:4-Niederlage in Wiesental eine ernüchternde Bilanz.
Vor dem Duell mit Menzingen wünscht er sich daher auch einen Lernzuwachs bei seiner Truppe: "Ich hoffe, dass meine Mannschaft aus den Fehlern der vergangenen Spiele gelernt hat. Gegen Menzingen müssen wir uns auf unsere Stärken aus der Hinrunde besinnen, dann bin ich auch zuversichtlich, dass wir die Prüfung gegen Menzingen bestehen werden."

Trotz früher Führung unterlag der SVM im Abstiegsduell Oberderdingen und musste den SVO, den die Kraichtaler zwischenzeitlich eingeholt hatten, wieder ziehen lassen. "Zunächst muss ich den SV Oberderdingen beglückwünschen. Der SVO war haushoch überlegen und somit war die Niederlage mehr als verdient", lautete das Fazit von Andreas Schmidt.
Mit einer klaren Ansage an sein Team blickt Schmidt auf die Partie in Neudorf: "Wir müssen uns überall sehr verbessern, um in Neudorf bestehen zu können."