Garmisch-Partenkirchen muss auf Top-Kicker verzichten

Das Heimspiel gegen den SC Gaißach ist dabei nicht als Stolperstein eingeplant. Alle Vorzeichen sprechen für den 1. FC. Er kann sich auf dem Weg in die Bezirksliga nur selbst schlagen.

Doch das Saisonfinale hat es in sich: Kommenden Samstag der Kracher in Waldram, dann zuhause das Derby gegen Murnau und automatisch der Blick zurück auf die 1:5-Klatsche im Hinspiel. Zu guter Letzt dann noch am Erle in Bad Kohlgrub, wo der 1. FC – siehe Pokal am vergangenen Montag – selten seine besten Matches abgeliefert hat. Da darf ein Heimspiel gegen die vom Abstieg bedrohten Gaißacher nicht zur Stolperfalle werden. „Die Konstellation ist gut für uns, aber nur, wenn wir unsere Hausaufgaben machen“, verdeutlicht FC-Trainer Christoph Saller. Seine Elf müsse dieses Spiel „absolut seriös“ angehen, weil man Gaißach „nicht im Vorbeigehen“ schlagen könne. Saller versteht diesen Hinweis nicht als Allgemeinplatz. Seine Mannschaft hat durchaus Anlass zur Kritik gegeben. Zuerst der Auftritt in Ohlstadt, dann das abgeschenkte Pokalspiel trotz einer Vielzahl an Chancen vor der Pause. Danach nämlich sei es die „schlechteste Halbzeit dieser Saison gewesen“.

Saller nervt die Resistenz seiner Mannen in Mentalitätsfragen. Immer wieder werde zu lange mit dem Ball und in den Gegner hinein gelaufen. Soll gegen die robusten Isarwinkler tunlichst nicht passieren. „Den Ball zirkulieren lassen, Zweikämpfen aus dem Weg gehen“, rät der Coach zur Rückbesinnung auf die eigenen Stärken.

Die ansonsten in Stein gemeißelte Stammelf wackelt diesmal. Einige Kicker sind angeschlagen, zudem möchte Saller Kräfte aus dem Nachwuchs nominieren. Klar ist: Mladen Savic wird den Endspurt verpassen. Der Serbe ist vorübergehend aufgrund einer bislang erfolglosen Jobsuche notgedrungen in die Heimat zurückgekehrt.