Denn das 2:2-Remis der Gärtringer Zweiten beim TV Nebringen II Anfang April wurde vom Bezirkssportgericht im Nachhinein mit 3:0 für Gärtringen gewertet. Der FCG hatte direkt nach dem Spiel Einspruch eingelegt, weil die Nebringer mit Eduard Spät, Pascal Abzuaid, Tobias Wetzel und nach seiner Einwechslung schließlich noch mit TVN-Spielertrainer Michele Klarner vier Akteure der Ersten zum Einsatz gebracht hatten.
Der Spielmanipulation-Paragraf der Rechts- und Verfahrensordnung ist eindeutig. Darin wird der Einsatz von nur zwei Spielern einer höheren Mannschaft in einer unteren Mannschaft zugelassen. Allerdings hatte der Einsatz der A-Liga-Stammkräfte auf Nebringer Seite nichts mit Manipulation zu tun, wie Abteilungsleiter Andreas Eipper versicherte: „Da wir nun seit mehreren Wochen personell auf dem Zahnfleisch daherkommen und am Wochenende vor diesem Spiel bereits die zweite Spielabsage der zweiten Mannschaft hatten, wollten wir mit der dritten Absage die Beendigung des Spielbetriebs der Zweiten absolut vermeiden.“ Etwas süffisant fügte Eipper an: „Dem FC Gärtringen wünsche ich viel Erfolg für den Aufstieg, möchte jedoch anmerken, dass sie bei uns keine zweite Mannschaft bezwingen konnten, die so in der Kreisliga A gegen kein anderes Team konkurrenzfähig gewesen wäre.“
Jedenfalls war das aberkannte B-VI-Spiel für die Nebringer eine teure Angelegenheit: 100 Euro Geldstrafe für die angebliche Spielmanipulation und 30 Euro Verfahrenskosten musste der Verein berappen.
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