2024-04-19T07:32:36.736Z

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Jubel bei den St. Georgenern nach dem das Spiel gedreht wurde | Foto: Patrick Seeger
Jubel bei den St. Georgenern nach dem das Spiel gedreht wurde | Foto: Patrick Seeger

FC Freiburg-St. Georgen dreht Heimspiel gegen Herbolzheim

Aluminium hilft den Freiburger Vorstädtern zum 4:1-Heimerfolg

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Durchnässt und verfroren dürften die rund 80 Zuschauer im Stadion an der Bozener Straße nach dem Spiel gewesen sein. Dennoch traten die Meisten von ihnen gut gelaunt den Nachhauseweg an, hatte doch der FC St. Georgen unter widrigen Bedingungen das Fußballjahr 2017 mit einem Heimerfolg eröffnet.
„Der Sieg ist das bestmögliche Geburtstagsgeschenk gewesen“, resümierte der St. Georgener Trainer Eugen Beck nach Spielschluss. Beck feierte am Sonntag seinen 54. Geburtstag. Dabei begann die Partie mit einer kalten Dusche für die Einheimischen. Nach sechs Minuten spitzelte Eric Schwarz den Ball unter Bedrängnis und aus spitzem Winkel ins lange Eck zur frühen Führung des FV Herbolzheim. Im Anschluss verpassten es die Gäste weiteres Kapital aus ihrer Überlegenheit zu schlagen, sodass die Beck-Elf zusehends besser ins Spiel fand. Nach einer vergebenen Großchance durch Adrian Frankus (13.) und einem vermeintlichen Abseitstor durch Lukas Kempter (16.) glückte den Gastgebern im dritten guten Angriff das 1:1. Nach schöner Vorarbeit von Frankus auf der rechten Seite bezwang Timo Beck Pascal Metzger im Herbolzheimer Tor mit einem Flachschuss (26.).

In der Folgezeit gesellte sich starker Regen zu den teils stürmischen Böen und erschwerte so kontrollierte Kombinationen. Doch dies tat dem Freiburger Spiel keinen Abbruch und die überlegene Mannschaft ging nach 32 Minuten in Führung. Der starke Frankus profitierte von Matthius Petsch’ grobem Schnitzer in der FVH-Defensive und drehte die Partie.

„Den ersten Durchgang haben wir verschlafen. Nach der frühen Führung haben wir nicht genug Druck auf den Gegner gemacht und die Partie aus der Hand gegeben“, sagte Gästetrainer Sascha Schröder nach Abpfiff. Dennoch wäre den Herbolzheimern vor der Halbzeit beinahe noch der Ausgleich geglückt, doch der Pfosten verhinderte ein sehenswertes Distanzschusstor von Stipe Malencia.

Der zweite Durchgang begann, wie der erste endete – mit Aluminiumpech der Herbolzheimer. Zuerst scheiterte Dominik Georg mit seinem ansatzlosen Schuss am Kreuzeck (52.), ehe die Torumrandung auch Thomas Bobers Versuch ausbremste (57.). In der Folge verflachte das Duell. Auf dem tiefen Geläuf schwanden beiden Mannschaften die Kräfte, bis in den Schlussminuten die Entscheidung fiel. Dabei spielten St. Georgens Einwechselakteure groß auf: Dominik Klein erhöhte nach 84 Minuten auf Vorarbeit von Johannes Seitz, bevor Alexander Greitzke einen Konter in der Nachspielzeit zum 4:1-Endstand abschloss.

„Das Spiel war zwischenzeitlich auf der Kippe und hätte auch anders ausgehen können. Wir hatten Glück bei den Pfostentreffern“, gab Beck und ergänzte: „Mit den Einwechslungen haben wir heute gezeigt, dass wir gute Leute auf der Bank haben.“ Schröder konstatierte: „Die Leistung in der zweiten Hälfte war gut, da kann ich nicht viel meckern. Aber der Gegner war heute zweikampfstärker, hat die entscheidenden Duelle gewonnen und war vor dem Tor eiskalt.

FC Freiburg-St. Georgen – FV Herbolzheim 4:1 (2:1)
Tore: 0:1 Schwarz (6.), 1:1 Beck (26.), 2:1 Frankus (31.), 3:1 Klein (84.), 4:1 A. Greitzke (90.+2). Schiedsrichter: Pinna (Geisingen). Zuschauer: 80.
Aufrufe: 05.3.2017, 20:27 Uhr
Alexander Bleiziffer (BZ)Autor