Der Jubel kannte um 16:54 Uhr keine Grenzen mehr: Der FC Finsing besiegte die SpVgg Altenerding mit 4:1 Toren und stieg bereits einen Spieltag vor Saisonende als Meister in die Bezirksliga auf. Dabei profitierten die Finsinger vom Patzer des direkten Konkurrenten BSG Taufkirchen, der sich in Nandlstadt 1:2 geschlagen geben musste.
Bereits in der ersten Halbzeit ließen die Gastgeber aus Finsing keinen Zweifel daran, wer hier als Sieger vom Platz gehen würde. Nach 30 Minuten verwerte Markus Rickhoff eine Flanke von Stefan Hölzlein mustergültig per Kopf zur 1:0-Führung. Nur zehn Minuten später erhöhte FCF-Stürmer Maximilian Kammler nach sehenswerter Kombination mit Thomas Bonnet auf 2:0. In Durchgang zwei kontrollierten die Hausherren das Geschehen und kamen immer wieder gefährlich vor das Altenerdinger Tor. Erneut war es Kammler, der nach 64 Minuten auf 3:0 stellte.
Plötzlich machte das Zwischenergebnis aus Nandlstadt die Runde – 1:1. Zu diesem Zeitpunkt hatte der FC Finsing den direkten Wiederaufstieg in die Bezirksliga sicher. Da änderte auch der 1:3-Anschlusstreffer der SpVgg Altenerding durch ein Eigentor von Matthias Ecker (80.) nichts mehr. Spätestens als Christian Rickhoff drei Minuten vor Abpfiff per Foulelfmeter zum 4:1 traf, richtete sich der Blick nur noch nach Nandlstadt. Dann die frohe Kunde: 2:1 für Nandlstadt – der Aufstieg des FC Finsing war perfekt.
Weniger gut war die Stimmung in Altenerding. Der direkte Klassenerhalt ist für sie nun nicht mehr möglich. Da Allershausen St. Wolfgang bezwungen hat, rutschte die SpVgg sogar auf den direkten Abstiegsplatz ab. Den Ligaverbleib hat sie damit nicht mehr in der eigenen Hand.
Das letzte Finsinger Saisonspiel in Taufkirchen ist nur noch Makulatur. Hätte die BSG in Nandlstadt gewonnen, wäre es ein echtes Meisterfinale gewesen.
Meistertrainer Thomas Eckmüller konnte es nicht fassen: „Ich hätte nicht damit gerechnet, dass wir es schon einen Spieltag vor Saisonende fix machen. Ich kann meine Freude gar nicht in Worte fassen – das ist unglaublich. Für mich persönlich ist es etwas ganz Besonderes, weil es auch noch gegen meinen alten Verein aus Altenerding geklappt hat.“ Die Finsinger Zweite kann in der Relegation zur Kreisklasse übrigens auch den Aufstieg schaffen.