2024-05-02T16:12:49.858Z

Relegation
Der Ausgleich! Philipp Graffe trifft für seine Langenlonsheimer zum zwischenzeitlichen 1:1.   (Foto: Jochen Coutandin)
Der Ausgleich! Philipp Graffe trifft für seine Langenlonsheimer zum zwischenzeitlichen 1:1. (Foto: Jochen Coutandin)

"Das Beste, was ich seit langem gesehen habe"

TSV Langenlonsheim/Laubenheim unterliegt starkem FC Fehrbach klar mit 1:4 und steht nun im Rückspiel unter Zugzwang

FEHRBACH. Das hatte man sich beim TSV Langenlonsheim/Laubenheim natürlich ganz anders vorgestellt! Mit 1:4 (1:2) verloren die Fußballer von Trainer Lulzim Krasniqi das Aufstiegs-Hinspiel zur Landesliga West beim Westpfalz-Vizemeister FC Fehrbach deutlich und müssen nun am Samstag zwingend einen Sieg vor heimischem Publikum landen, um noch ein Entscheidungsspiel auf neutralem Geläuf zu erzwingen.

Dass der Sieg der Pirmasenser vor gut und gerne 500 Zuschauern auf dem kleinen Kunstrasenspielfeld verdient war, daran ließ Krasniqi nach der Partie überhaupt keine Zweifel aufkommen. „Der Gegner war das beste, was ich seit langem gesehen habe. Sie sind fußballerisch klasse und haben ein tolles Positionsspiel aufgezogen“, geriet der TSV-Coach geradezu in Schwärmen, ärgerte sich gleichzeitig aber auch darüber, „dass wir leider nicht das Konzept umgesetzt haben, das wir uns im Training erarbeitet haben“. Gerade im Spiel gegen den Ball gestatteten die Langenlonsheimer den Pfälzern zu viele Freiräume, die diese dann auch bereitwillig annahmen. Bereits nach acht Minuten gerieten die Gäste ins Hintertreffen, als die Hausherren einen Ballverlust im TSV-Zentrum zum schnellen Umschalten nutzten. Per Chipball wurde Yannik Bauer auf die Reise geschickt und blieb vor Langenlonsheims Torsteher Benjamin Gross eiskalt. Die Gäste schienen sich von diesem frühen Schock aber schnell zu erholen, denn nur sieben Zeigerumdrehungen später glückte TSVler Philipp Graffe per Tunnel der 1:1-Ausgleich. Dieser hielt bis zur 38. Minute, in der Fehrbach abermals und schließlich final auf die Siegerstraße gelangen sollte. Ein diagonal geschlagener Freistoß rutschte bis an den langen Pfosten durch, wo sich Florian Grünfelder artig bedankte und zum 2:1-Pausenstand einköpfte. Nach dem Wechsel dauerte es dann keine Viertelstunde, bis die Gastgeber ihre Führung ausbauen konnten. Ausgangspunkt war wie schon beim 1:0 ein perfekt getimter Chipball, den dieses Mal Marco Schaaf erlief und aus kurzer Distanz unter die Latte schoss (58.). Schaaf war es schließlich auch, der in der 65. Minute für den 4:1-Endstand sorgte. Das Muster kannten die Gäste mittlerweile nur zu gut: Chipball in den Lauf, Abschluss, Tor.

„Letzten Endes muss man Fehrbach zu dieser starken Leistung gratulieren“, merkte Krasniqi abschließend nochmals fair und neidlos an. Trotz des deutlichen Ergebnisses war und ist er aber nach wie vor weit davon entfernt, die Weiße Flagge zu hissen, denn: „Es ist im Grunde egal, ob wir 10:1, 10:0 oder 4:1 verlieren. Am Samstag gibt es ein neues Spiel, in dem wir mit aller Macht versuchen werden, ein drittes Spiel zu erreichen!“

TSV Langenlonsheim/Laubenheim: Gross – Altvater, Filomela, Haas, Horst, Scheel, Graffe, Secker (59. Czarnecki), Espenschied (46. Zipka), Schier, Schindel (70. Krasniqi)

Schiedsrichter: Adrian Kokott (SG Limburgerhof)

Zuschauer: 500

Aufrufe: 024.5.2017, 23:04 Uhr
Marcel FennelAutor