Ergolding: Fünf Neue kommen, Heckner bleibt

Felix Reischl ist derzeit noch als Spielertrainer beim SC Buch am Erlbach aktiv, mit dem er in der anstehenden Relegation um den Einzug in die Kreisliga kämpft. In der Vergangenheit war der Angreifer die personifizierte Torgefahr beim ETSV Landshut, für den er in den vorangegangenen sieben Spielzeiten insgesamt 91 Treffer erzielte. Marcel Beischl kickte in den letzten dreieinhalb Jahren beim TSV Vilsbiburg und netzte in dieser Zeit 21 Mal für den Landesligaabsteiger ein. Standardspezialist Bastian Aimer kommt vom benachbarten Landesligisten SpVgg Landshut, bei dem er in den vergangenen beiden Jahren zumeist nicht über die Rolle des Ergänzungsspielers hinauskam. Dazu konnte sich der FCE mit Andreas Diewald sowie Johannes Zettl, der nach nur einem Jahr in Pfeffenhausen wieder nach Ergolding zurückkehrt, die Dienste zweier junger Kicker sichern. "Mit Felix haben wir jetzt einen Stürmer vorne drin, der die Bälle festmachen kann. Über die Qualitäten von Marcel und Bastian brauchen wir nicht groß sprechen. Andreas ist ein junger Innenverteidiger mit Tordrang, der in dieser Saison in der Kreisklasse zwölf Treffer erzielt hat. Johannes hat unsere komplette Jugend durchlaufen und sich in Pfeffenhausen gut weiterentwickelt", berichtet Abteilungsleiter Hartmut Adam. Allerdings hat der Verein auch einige Abgänge zu verkraften. Wie bereits berichtet werden Daniel Treimer (27, Spielertrainer Rapid Vilsheim) und Sebastian Zettl (25, SpVgg Landshut) ihre Zelte in Ergolding abbrechen. Benjamin Sowade (29) und Mike Roider (30) wollen kürzer treten, Maximilian Bauer (23) geht zum Auslandssemester nach Glasgow und Simon Steinbauer zieht es beruflich nach Stuttgart. Mit den Neuzugängen sind die Verantwortlichen jedoch optimistisch, die personellen Verluste kompensieren zu können. "Trotz der hochkarätigen Abgänge sehe ich uns für die nächste Saison gut aufgestellt. Insgesamt konnten wir uns gezielt mit Spielern aus dem Umkreis Landshut verstärken. Ich denke wir haben eine gute Mischung, mit der wir unsere Ziele erreichen können", erklärt Adam.

Adam: »Trotz der hochkarätigen Abgänge sehe ich uns für die nächste Saison gut aufgestellt. Insgesamt konnten wir uns gezielt mit Spielern aus dem Umkreis Landshut verstärken. Ich denke wir haben eine gute Mischung, mit der wir unsere Ziele erreichen können.«

Trotz der externen Neuzugänge hält man beim Vizemeister der West-Staffel auch weiterhin große Stücke auf den eigenen Nachwuchs. Mit Rainer Kloos, René Fredlmeier, Kevin Kulzer und Thomas Oßner machten vier Akteure bereits in dieser Saison wichtige Erfahrungen im Seniorenbereich. Unter anderem steht mit Sebastian Wolker bereits das nächste Talent in den Startlöchern. "Wir wollen weiter auf eigene Talente aus der Jugend setzen, denen wir eine gute Perspektive bieten wollen. Auch in der nächsten Saison werden weitere Spieler den Sprung in die erste Mannschaft schaffen, da bin ich mir ganz sicher", so Sportchef Adam. Entscheidenden Anteil an der Entwicklung der eigenen Jugend hat dabei Übungsleiter Michael Heckner, der auch über die noch andauernde Saison hinaus seine Arbeit bei seinem Heimatverein fortsetzen wird. "Miche macht einen überragenden Job bei uns. Trotz der Abgänge im Sommer haben wir uns vor allem auch spielerisch deutlich gesteigert. Mit unseren bescheidenen Mitteln eine solche Saison hinzulegen, ist aller Ehren wert und daran hat der Trainer einen Riesenanteil", betont Adam. Am Donnerstag steht nun auf heimischer Anlage das Hinspiel in der Aufstiegsrelegation gegen den SB DJK Rosenheim auf dem Plan (Anstoß 16 Uhr). Hier wollen die Landshuter Vorstädter den ersten Schritt in Richtung Landesliga machen. "Spielerisch sind wir mit Sicherheit nicht schlechter als Rosenheim. Wenn wir auch körperlich dagegenhalten können, sehe ich uns nicht chancenlos. Durch den Modus mit zwei Runden wird der Aufstieg natürlich eine harte Geschichte, aber jeder Sportler will das Maximum erreichen. Und alleine für die Spieler, die uns verlassen, wäre der Aufstieg - auch wenn die Landesliga eine Hammeraufgabe wäre - schon eine geile Sache und ein schönes Abschiedsgeschenk", sagt Hartmut Adam abschließend.

Die Fieberkurve des FCE in dieser Saison: