2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
Vollgas in Richtung Bezirksliga. Kristjan Paluca wechselt zum SCF F: Dieter Metzler
Vollgas in Richtung Bezirksliga. Kristjan Paluca wechselt zum SCF F: Dieter Metzler

Ab in die Bezirksliga: Paluca wechselt zu Fürstenfeldbruck

Der FCE-Angreifer spielt ab nächster Saison für den SCF

FC Emmering – Kristjan Paluca und der FC Emmering gehen von nun an getrennte Wege. Der 23-jährige Stürmer wechselt zum "großen Nachbarn" nach Fürstenfeldbruck.
Was für eine Saison vom FC Emmering. Schon in der Winterpause hat niemand mehr so wirklich am Wiederaufstieg in die Kreisliga gezweifelt, so dominant spielte der FCE. In der Rückrunde ließ das Team von Trainer Martin Buch dann nichts mehr anbrennen und holte souverän die Meisterschaft in der Kreisklase. 14 Punkte Vorspung konnten die Gelb-Schwarzen am Ende auf "Verfolger" Puchheim ansammeln.

Ausschlaggebend für diese Dominanz war vor allem die Emmeringer Offensive. Neben Torschützenkönig Karol Kopec beindruckte vor allem auch Kristjan Paluca im FCE-Angriff. Der 23-Jährige erzielte 13 Tore und setzte nicht weniger häufig Sturmpartner Kopec gut in Szene.

Diese Statistik wird vorerst die letzte sein, die der Angreifer für den FC Emmering vorweisen kann. Denn Paluca wechselt zur kommenden Spielzeit zum Bezirksligisten SC Fürstenfeldbruck. Im Interview mit Fussball Vorort spricht der Angreifer über die gewonnene Meisterschaft, seine Chancen in der Bezirksliga und die Zukunft des SC Fürstenfeldbruck.
In der abgelaufenen Saison lief es so richtig für dich und deinen Verein. Emmerings Spielzeit beschreibt man wohl am besten mit dem Wort „Durchmarsch“. Ein Erfolg zu dem du mit 13 Toren in 24 Spielen einen großen Teil beigesteuert hast. Jetzt der Wechsel zum SC Fürstenfeldbruck. Was sind deine Gründe dafür?
Ich hatte schon vor der Saison den Gedanken eine neue und vor allem höherklassige Herausforderung zu suchen, da ich in meiner bisherigen Laufbahn – außer ein paar Minuten in der Landesliga - ausschließlich in der Kreisliga bzw. –klasse gekickt habe. Da wir im Sommer 2016 jedoch überraschend abgestiegen sind und ich den Verein nicht im Stich lassen wollte, habe ich mich trotz interessanter Angebote gegen einen Wechsel entschieden. Nach dem sofortigen Wiederaufstieg hat sich mein Wunsch verstärkt, es nochmals höherklassig zu versuchen. Die Saison war auch insofern besonders, dass ihr nach dem Abstieg im letzten Jahr postwendend wieder in die Kreisliga aufgestiegen seid. Fällt dir ein Abschied in dieser Situation besonders schwer oder freust du dich, dich mit so einen Erfolg zu verabschieden? Die Spielzeit 2015/2016 mit dem Abstieg in die Kreisklasse war auch für mich eine neue Erfahrung. Nicht nur ich, sondern die gesamte Mannschaft und der Verein sind gestärkt aus dieser Situation hervorgegangen. Natürlich ist immer ein wenig Wehmut dabei, wenn man seine Mannschaftskameraden und Freunde verlässt, aber mit der Meisterschaft fällt der Wechsel etwas einfacher (lacht). Ansonsten halte ich es jetzt für richtigen Zeitpunkt, mich vom FC Emmering mit der Meisterschaft zu verabschieden und einen neuen Weg einzuschlagen. Wie ist der Kontakt zum SCF zstande gekommen? Gab es Schlüsselfiguren die den Wechsel erst möglich gemacht haben? Der Kontakt ist durch einen zukünftigen Mitspieler und einen meiner besten Freunde, Sebastian Ranftl, zustande gekommen. Eine große Schlüsselfigur ist sicherlich Michael Westermair, von dem ich nur Positives gehört habe. Auch wenn sich beim SC Fürstenfeldbruck in den letzten Jahren personell viel verändert hat, kenne ich den Verein seit meiner Jugendzeit. Mit dem SC Fürstenfeldbruck wirst du in der Bezirksliga auflaufen. Auch wenn du bei Planegg schon mal höherklassig gespielt hast, war gerade in den letzten Jahren hauptsächlich die Kreisliga dein Zuhause. Was überwiegt bei dir momentan? Der Respekt vor der Liga oder das Vertrauen in deine Fähigkeiten? In erster Linie bin ich überzeugt, dass ich mich beim SCF, aber auch in der Bezirksliga durchsetzen kann. Dennoch werde ich mich zu Beginn der Saison noch an die neue Liga gewöhnen müssen, da der Sprung von der Kreisklasse in die Bezirksliga doch enorm sein wird. Der SCF war langer Zeit „der Verein“ im Landkreis. In den letzten Jahren läuft es aber nicht so Rund bei den Bruckern. In der letzten Saison erst aus der Landesliga abgestiegen, konnte die erste Mannschaft einen erneuten Abstieg nur knapp verhindern. Sicherlich will man wieder zu alter Stärke zurückfinden. Hast du mitbekommen was die Ambitionen und Ziele des Vereins in der kommenden Saison sind? Was kannst speziell du zum Erreichen der Vorgaben beitragen? Es ist richtig, dass der ScF seine größten Zeiten (vorerst) hinter sich hat. In den letzten Jahren hat der ScF viele Spieler gewechselt bzw. wechseln müssen. Jedoch ist ein klarer Trend zu erkennen, dass sie momentan auf junge Spieler setzen. Dazu zähle ich mich auch. Diese Entwicklung braucht natürlich viel Zeit. Der Klassenerhalt in der Bezirksliga war deshalb enorm wichtig. Jetzt geht es in erster Linie darum, dass sich der Verein und die erste Mannschaft stabilisieren. Alles andere wird die Zukunft zeigen.
Aufrufe: 09.6.2017, 13:45 Uhr
Felix Durach - Fussball VorortAutor