2024-05-02T16:12:49.858Z

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Auf dem Weg zum 1:0 für den FC Freiburg-St. Georgen: Der Emmendinger Schlussmann Tamas Kees (rechts) kann den Führungstreffer von Adrian Frankus (Mitte) nicht mehr verhindern. | Foto: Daniel Thoma
Auf dem Weg zum 1:0 für den FC Freiburg-St. Georgen: Der Emmendinger Schlussmann Tamas Kees (rechts) kann den Führungstreffer von Adrian Frankus (Mitte) nicht mehr verhindern. | Foto: Daniel Thoma

FC Emmendingen bekommt nicht die Kurve

Dem FC Emmendingen kostet seine Abschlussschwäche auch gegen St. Georgen wertvolle Punkte.

Nur ein Sieg aus den vergangenen neun Partien: So lautet die ernüchternde Bilanz beim FC Emmendingen. Auch gegen den Favoriten aus Freiburg unterlag die Elf von Trainer Dino Saggiomo am Ende unglücklich mit 2:3. Dabei zeigten die Elztäler über weite Strecken die bessere Spielanlage.

Toreschießen kann so leicht aussehen. Es gibt Spiele, in denen bringen die Stürmer den Ball scheinbar mühelos im gegnerischen Gehäuse unter. Ganz anders läuft es derzeit beim FC Emmendingen. Auch gegen den FC Freiburg St. Georgen blieben die Elztäler ihrer Abschlussschwäche treu und verloren trotz bester Torgelegenheiten am Ende mit 2:3. Als „symptomatisch in unserer momentanen Situation“ beschrieb FCE-Trainer Dino Saggiomo den Auftritt seiner Elf gegen den Verbandsliga-Absteiger, der trotz seiner Favoritenrolle nur wenig dominant auftrat, seine Chancen jedoch wesentlich besser zu nutzen wusste als die Gastgeber.

Früh vergab der Emmendinger Steffen Kemmet die erste Großchance. Bedient von Abdou Jagne lief der Stürmer alleine auf Gästekeeper Marco Braun zu. Im Abschluss versagten dem Torjäger jedoch die Nerven. Der Ball strich knapp am Pfosten vorbei (10.). Wenig später versuchte Sebastian Schmidt in der gleichen Situation – anstatt den direkten Abschluss zu suchen – den Keeper mit einem trickreichen Haken zu umspielen, verschätzte sich jedoch und traf nur das Außennetz (20.). Es hätte zu diesem Zeitpunkt 2:0 für die Heimelf stehen müssen. Beide Mannschaften erspielten sich in der Folge Torraumszenen. Wann immer gefordert, waren die gut aufgelegten Torhüter jedoch zur Stelle – so lange, bis Mergim Hajdari einen Freistoß auf Goalgetter Adrian Frankus verlängerte, der per Kopf zum 1:0 für die Gäste traf (38.).

Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich zunächst eine ausgeglichene Partie mit Chancen auf beiden Seiten, nach und nach erspielten sich die Elztäler allerdings eine immer deutlichere Überlegenheit und setzten sich alsbald in der gegnerischen Hälfte fest. Der Torerfolg blieb allerdings aus. Die Wende kam erst, als der Freiburger Angreifer Baver Ceken ins Spiel kam (76.). Praktisch aus dem Nichts erzielte dieser erst das 2:0 für die Freiburger (82.). Nachdem FCE-Mann Kemmet nur Sekunden später auf 1:2 aus verkürzt hatte und die Emmendinger unbeirrt weiter nach vorn spielten, bugsierte erneut Ceken den Ball in der Nachspielzeit im Nachsetzen mit einer sehenswerten Drehung über die Linie (90.+1). Zwar gelang dem Emmendinger Frederik Karman nochmals der Anschluss (90.+3), die Niederlage wendete der späte Treffer dennoch nicht ab. „Im Moment haben wir ziemlich viel Glück“, gestand auch der Freiburger Coach Eugen Beck nach der Begegnung. „Unterm Strich zählt aber der Dreier, ob verdient oder nicht.“

Tore: 0:1 Frankus (38.), 0:2 Ceken (82.), 1:2 Kemmet (83.), 1:3 Ceken (90.+1), 2:3 Karman (90.+3). Schiedsrichter: Hohmann (Rheinfelden). Zuschauer: 110.

Aufrufe: 022.11.2015, 20:54 Uhr
Benjamin Resetz (BZ)Autor