2024-04-25T14:35:39.956Z

Vereinsnachrichten
F: Patten
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FC Eisenhüttenstadt will den Pfingstcup erhalten

Schwierige Teilnehmersuche für traditionelle Nachwuchsturniere

Vor gut zwei Jahrzehnten war das Eisenhüttenstädter Pfingstturnier für Fußball-Nachwuchsteams in Brandenburg nahezu konkurrenzlos - mittlerweile müssen die Organisatoren angesichts gleichartiger Veranstaltungen zufrieden sein, dass der veranstaltende FC Eisenhüttenstadt ein halbwegs homogen zusammengesetztes Starterfeld von acht Teams je Altersklasse zusammen bekommt.

War die Teilnahme von Mannschaften wie VfB Fünfeichen/Astoria Rießen, den Oderkickern oder Dynamo Eisenhüttenstadt einst die Ausnahme, so ist dies zur Normalität geworden. Hingegen fehlen Vereine wie Dynamo Dresden, MUK aus Dänemark, der BFC Dynamo oder die Franzosen aus Drancy. "Vieles hängt von den Sponsoren ab. Die Startgebühren allein reichen für solch ein Turnier nicht", erklärt der Vereinsvorsitzende Uwe Golla. "Das kann sich von Jahr zu Jahr ändern. Mal ist die Besetzung besser, mal weniger gut. Doch auch dieses Mal war es ein schönes Turnier. Mit unserem Abschneiden bin ich zufrieden."

Die Eisenhüttenstädter hatten bei der 22. Auflage auf ein Großfeld-Turnier für C-Junioren verzichtet. Somit konnten die acht Mannschaften der jeweils zwei Altersklassen ihr Turnier ohne größere Pause durchspielen. Am Sonntag etwas schlechter als tags zuvor, weil es teilweise wie aus Gießkannen goss. "Schade, dass hat dieses Turnier nicht verdient", bedauerten einige Zuschauer. Doch die hatten es nach der Siegerehrung, die am Sonntag Bertram Seher angesichts der nassen Sportler wohltuend knapp hielt, wie die Fußballer eilig, die nassen Sachen abzulegen.

Im nächsten Jahr werden sich möglicherweise die Turniere wieder etwas länger erstrecken - üblich war über viele Jahre eine Siegerehrung gegen 16 Uhr. Anfangs hatten die Mannschaften sogar über zwei Tage gespielt. Doch diese Zeiten scheinen angesichts des Aufwandes, den Gäste und Veranstalter fahren können, endgültig vorbei zu sein. Doch eines steht ungeachtet möglicher finanzieller Engpässe für Uwe Golla fest: "So eine Veranstaltung kann man nicht verschwinden lassen. Die hat hier Tradition. Doch 30 Mannschaften kriegen wir hier an einem Tag nicht durch."

Aufrufe: 07.6.2017, 09:49 Uhr
MOZ.de / Hagen BERNARDAutor