"Wir verstehen uns als Kollektiv"

Wie zufrieden seid Ihr mit der vergangenen Saison?

Alexander Dahmen: Nach einer sensationellen Saison 2015/16 und den Aufstieg in die Kreisliga B folgte eine grandiose erste Spielhälfte in der Folgesaison 16/17. Darauf folgte eine Rückrunde zum vergessen die jedoch mit dem Klassenerhalt einen versöhnlichen Abschluss fand. Gibt es Veränderungen im Team? Trainerwechsel, Neuzugänge?

Dahmen: Die Erste Mannschaft wird gegenwärtig neu aufgestellt. Konkrete Wechsel möchten wir an dieser Stelle nicht kommentieren. Gibt es einen Spieler oder eine generelle Entwicklung, den/die Du gezielt loben würdest?

Dahmen: Mit Sicherheit gibt es den ein oder anderen Spieler, den man lobend erwähnten könnte. Allerdings verstehen wir uns als Kollektiv, als ein gemeinsames und mannschaftsübergreifendes Projekt. Somit steht das Wir im Vordergrund. Die Förderung der Gemeinschaft ist wichtiger als die einzelner Charaktere. Wann startet Ihr in die Vorbereitung beziehungsweise wann habt Ihr angefangen? Steht ein besonderes Testspiel an?

Dahmen: Die Vorbereitung auf die neue Saison läuft bereits zwei Wochen. Testspiele wurden bereits vereinbart, allerdings sind hier keine „Hochkaräter“ bei. Wie lautet die Zielsetzung für die neue Spielzeit?

Dahmen: Das Ziel der Ersten Mannschaft ist der Klassenerhalt. Alles darüber hinaus wäre nach einem regelrechten Neuanfang ein willkommenes Geschenk. Das Ziel unserer Reservemannschaft ist ein stabiler, wenn möglich einstelliger Tabellenplatz. Gegen welchen Gegner wollt ihr in der kommenden Saison unbedingt gewinnen und wieso?

Dahmen: Nach sechs Abgänge zum Ligakonkurrenten SV Schelsen (KL B) wäre ein Sieg eine Genugtuung. Am Ende des Tages wird sich das bessere Team durchsetzen. Unterm Strich zählt die Fairness und ein ordentliches Auftreten. Faktoren die manchmal wichtiger sind als „auf Teufel komm raus“ Punkte zu holen. Gibt es darüber hinaus noch Neuigkeiten im Verein oder Umfeld?

Dahmen: Unter Umständen wird es demnächst Neuigkeiten geben. Derzeit laufen im Background Gespräche mit allen Beteiligten. Erste Ergebnisse können möglicherweise zur Winterpause verkündet werden. Welche Veränderung wünschst Du Dir für den Amateurfußball?

Dahmen: Der Fußballamateursport stirbt aus. Wie in unserer Gesellschaft wird auch hier die Kluft zwischen Arm und Reich immer größer. Während die großen Vereine durch die Verbände Zuspruch erfahren, werden die Kleinen sich selbst überlassen. Hinzu kommen noch unmögliche Abgaben an den Verein. Beispielsweise muss ein Verein „Strafe“ zahlen, wenn dieser keine Jugendmannschaft stellen kann. Der richtige Weg wäre jedoch, den Verein, der keine Jugend stellen kann, zu fragen woran es liegt und ihn dann zu unterstützen.