Unbestritten war das, was diese Mannschaft in den gut drei Monaten nach der Winterpause geleistet hatte, eine Sensation. Aus den 15 Spielen resultierten 37 Punkte, es war die beste Bilanz aller Teams der Liga und fünf bzw. sogar sieben Zähler besser als die der beiden Aufsteiger Vichttal und Breinig. In der Endabrechnung (60 Zähler) fehlte die Winzigkeit eines einzigen Punktes, den der Zweite Vichttal besser war.
Ab Ende Oktober lief es
Lennartz erinnert daran, wie man im August hineingekommen war in die Saison. Nach den ersten acht Spielen war erst ein einziger Sieg eingefahren. Aber dann, Ende Oktober, begann die „Auferstehung“. Schon bis Weihnachten kamen ein paar Siege dazu, bevor es ab März, als die Winterpause vorbei war, rasant aufwärts ging. Knackpunkt war wohl das 3:0 beim SC Brühl am 2. April, bis zum Ende eine absolute Top-Mannschaft. An jenem Nachmittag ließen die Niederauer ihr nicht den Hauch einer Chance.
Spätestens, als eine Woche später auch noch der SV Breinig in Burgau mit 1:3 unter die Räder kam, war der Aufstiegsaspirant FC Niederau geboren. Späte Wegmarken einer tollen Saison, die für die Burgauer noch weiter hätte gehen können, aber nach 30 Partien wurden die Tore eben geschlossen.
In 17/18 wird es die nächste Chance geben, wieder oben mitzumischen. Nicht mehr dabei sein werden dann Schröteler, der Kapitän, Hürtgen, ein weiterer Leistungsträger, und Spies. Alle drei wechseln ja zum Lokalrivalen GFC Düren 99. Starke Stützen des FCN waren, das wollte auch der Trainer einmal erwähnt wissen: Steffen Wirtz, der Torwart, der als einziger Spieler der gesamten Liga in allen 2700 Minuten auf dem Feld stand, und Dominik Dick, der in seinem ersten kompletten Seniorenjahr Dritter in dieser Statistik war. Der 20-jährige spielte nicht weniger als 2679 Minuten.