Trainerwechsel: Deisenhofen gespannt auf Rosenheim

„Ich habe da irgendwie einen Lauf: In der vergangenen Saison waren es Traunstein und Töging, diese Saison Türkgücü-Ataspor“, erinnert sich der FCD-Coach an drei frühere Trainerwechsel unmittelbar vor den Spielen seiner Mannschaft.

Wundern muss man sich über die Personalie am Inn allerdings nicht: Rosenheims letzter Sieg liegt über ein halbes Jahr zurück, seither gab es vier Punkte aus zwölf Spielen. Eher erstaunlich, dass der Vorletzte der Landesliga Südost nicht früher reagierte. Was wohl daran liegt, dass Wirkner und Heller verdiente SB-Urgesteine sind. „Eine aus menschlicher Sicht schwierige Entscheidung“, konstatierte SB-Fußballboss Thomas Leppert. Mit Seidel setzt er nun auf einen Mann, der den Lokalrivalen TSV 1860 in die Regionalliga geführt hat. Er soll beim SB, in der Saison 2014/15 noch Bayernligist, den zweiten Abstieg innerhalb kurzer Zeit vermeiden.

Und wie waren nun Schmidts bisherige Erfahrungen in der vergleichbaren Situation? „Gegen Traunstein und Töging haben wir gewonnen, gegen die Türken verloren“, erzählt der 34-Jährige, doch unabhängig von den Ergebnissen gefällt ihm der Trainerwechsel des Gegners gar nicht: „Grundsätzlich sind das unangenehme Spiele. Du weißt einfach nicht, was auf dich zukommt. Wie sind sie ausgerichtet? Stellen sie sich hinten rein oder gehen sie vorne drauf wie die Ochsen, um uns zu überraschen? Dazu kommt, dass jeder fünf Prozent mehr gibt.“

FC Deisenhofen: Hundertmark - Muggesser, Nickl, Vodermeier, Lorenz, Neumann, Finster, Rembeck, Takahara, Rathmann, Tschaidse

Text: Umberto Savignano