2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
Sechs Punkte aus zwei Spielen und die Deisenhofener würden weiter um den Aufstieg spielen F: Herrmann
Sechs Punkte aus zwei Spielen und die Deisenhofener würden weiter um den Aufstieg spielen F: Herrmann

Deisenhofen will zur Spitze aufschließen

Zwei Spiele in drei Tagen

Zwei schwere Auswärtsaufgaben hat der FC Deisenhofen am verlängerten Wochenende zu bewältigen: Am Samstag beim SV Türkgücü-Ataspor und am Montag beim SV Erlbach (Anstoß jeweils 15 Uhr).

FC Deisenhofen – Halbe Sachen können sich die Deisenhofner nach dem 0:1 vor einer Woche gegen Hallbergmoos nicht mehr erlauben. Anders als sonst wäre ihr Trainer Peter Schmidt deshalb mit einem Auswärts-Remis bei Türkgücü-Ataspor nicht glücklich: „Die Punkte, die wir gegen Hallbergmoos verloren haben, müssen wir uns dort zurückholen.“ Für den 33-Jährigen brachte die Vorbereitung auf das Samstagsspiel eine Art Deja-vu-Erlebnis, haben die Hausherren doch gerade einen Trainerwechsel hinter sich und gegen solche Mannschaften zu spielen, ist eine unfreiwillige Spezialität von Schmidt, die er nur noch mit einem Schmunzeln kommentiert: „Täglich grüßt das Murmeltier.“ Schon im Hinspiel gegen die Türken trat der FCD unmittelbar nach der Amtsübernahme von Rainer Elfinger an, der sich nun wieder verabschiedet hat und bis Saisonende durch Alper Kayabunar ersetzt wird. Dank der englischen Woche hat das Team aber immerhin schon einmal unter dem Interimscoach gespielt, und dieses 3:1 gegen den TSV Eching hat sich Schmidt angesehen: „Sie sind nicht nur richtig gut besetzt, sondern sind auch eine Einheit, sie laufen und stehen sauber. Das ist sicher kein Spiel, bei dem ich sagen kann, ich fahre da einfach hin und gewinne.“ Ohnehin waren die Gastgeber ja lange zu den Aufstiegsaspiranten gezählt worden. Dass sie sich diese Pläne nach zu vielen Niederlagen im Frühjahr abschminken mussten, sei an der Einstellung nicht zu merken, so Schmidt: „Sie sind motiviert und viele Spieler müssen ja auch etwas anbieten, damit sie zur nächsten Saison vom neuen Trainer Andreas Pummer übernommen werden.“

Nach dem Spiel dürfte der erste Blick dem Resultat des zeitgleich stattfindenden Duells zwischen dem Zweiten ASV Dachau und dem Dritten SB Chiemgau Traunstein gelten (siehe auch nebenstehenden Artikel). Und in Abhängigkeit der Samstagsergebnisse wird dann das Ziel für das Montagsspiel beim SV Erlbach ausgegeben: „Wenn wir am Samstag gewinnen, wären wir da nicht mehr ganz so unter Druck. Ein Punkt könnte uns dann unsere Endspielwoche (mit drei Heimauftritten gegen Dachau, Geretsried und Traunstein in einer Woche – d. Red.) erhalten“, so Schmidt zu den Voraussetzungen für diese Nachholpartie aus der Vorrunde. Auf eigenem Platz hat der FCD den Bayernligaabsteiger und Relegationsgegner aus dem vergangenen Sommer übrigens vor gerade mal drei Wochen mit 2:0 besiegt.

Personell sieht es vor diesem Doppelspieltag gut aus: Bis auf Florian Radlmaier (Urlaub) sind alle Mann an Bord, am Montag könnten zum Zweck der Rotation auch Leute aus der U23 einbezogen werden. Optimale Voraussetzungen also, um Schmidts Vorgabe zu erfüllen: „Vier Punkte sind Pflicht, um nochmal vorne angreifen zu können. Besser wären aber sechs.“

FC Deisenhofen: Hundertmark – Muggesser, Nickl, Vodermeier, Lorenz, Neumann, Finster, Rembeck, Rathmann, Tschaidse, Takahara

Aufrufe: 028.4.2017, 16:31 Uhr
Münchner Merkur (Süd): Merkur RedaktionAutor