2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
An Philipp Baier lag es nicht, dass die Borussen gegen Schenkenberg mit 0:3 verloren.  ©MZV
An Philipp Baier lag es nicht, dass die Borussen gegen Schenkenberg mit 0:3 verloren. ©MZV

Es wird enger für Borussia Belzig

Am Sonntag hatte der FC drei Punkte im Heimspiel gegen den SV Empor Schenkenberg angepeilt, um den Kontakt ans untere Mittelfeld wieder herzustellen

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Aus dem gewünschten Sieg gegen Schenkenberg wurde nichts, nach dem 0:3 nahmen die Gäste die Zähler mit in ihre Heimat und die Borussen gingen leer aus.

In der Defensive lief es für die Platzherren sehr ordentlich. Sie griffen die Schenkenberger früh in deren Hälfte an, unterbanden dadurch ein konstruktives Aufbauspiel. Dafür im Angriff das "alte Lied": die Borussen entwickelten kaum Durchschlagskraft. Bis 20 Meter vor dem gegnerischen Tor lief der Ball gut in den eigenen Reihen, doch die Pässe in die Spitze fanden nicht den Adressaten. Zum allen Überfluss war für Huy Hoang Aunguyen bereits nach einer Viertelstunde die Partie beendet. Er musste verletzt raus, für ihn kam Ron Schönfeld.

Wenn man selbst keine Torgefahr ausstrahlt, sollten in der Abwehr wenigstens Fehler vermieden werden. Aber ausgerechnet dem erfahrenen Martin Graul unterlief in der 37. Minute ein zu kurzer Rückpass auf seinen Torhüter. Florian Strehlau sprintete dazwischen, umkurvte Christoph Schleiß und schob zur Empor-Führung ein.

Im zweiten Durchgang setzte Trainer Karsten Krzewski auf eine Doppelspitze mit Sebastian Krüger und Henrik Gallien, doch ohne Vorlagen konnten sie auch nichts ausrichten. Mirko Niendorf scheiterte aus 18 Metern an Empor-Torwart Marcel Wenglorz, wie auch wenig später Gallien, der es ebenfalls aus der Ferne probierte.

Die Vorentscheidung fiel in der 80. Minute, als ein Borussen-Verteidiger eine Idee zu spät kam und seinen Gegenspieler im Strafraum traf. Den fälligen Strafstoß verwandelte Jan Kaiser sicher. Nach einem Konter in der Schlussphase stellte Randy Regber den 3:0-Endstand zugunsten der Gäste sicher, die sich mit diesem Sieg auf den siebten Rang vorrückten.

Für die Bad Belziger wird die Lage immer fataler. Der Abstand zum rettenden 13. Platz beträgt sieben Punkte. Allerdings haben sie auch zwei Spiele weniger als der SV Roskow ausgetragen. Trainer Krzewski weiß darum, will aber die Flinte nicht vorzeitig ins Korn werfen: "So lang es die theoretische Chance auf den Klassenerhalt gibt, so lang werden wir auch darum kämpfen. Aber eins ist auch klar, wir müssen anfangen, zu punkten."

Ob das schon am kommenden Sonntag (2. April) gelingt, muss sich zeigen, es geht zu Eintracht Glindow, wo es auf den ungeliebten Kunstrasenplatz geht. Doch das kann für die Borussen alles keine Entschuldigung mehr sein. Wenn sie es Ernst meinen mit dem Kampf um den Ligaerhalt, hilft nur intensive Trainingsbeteiligung und unermüdlicher Einsatzwille in den restlichen Partien.

Aufrufe: 030.3.2017, 10:12 Uhr
MOZ.de / Martin TersteggeAutor