Heide will mit Sieg ins Spitzenspiel gehen

VfB Salzkotten – GW Anreppen. „Wir freuen uns. Wir spielen ohnehin gerne zuhause und auch unter Flutlicht“, sagt Salzkottens Trainer Thomas Wegener vor dem Derby. Er sieht sein Team in er Außenseiterrolle: „Wir treffen auf einen guten Gegner, gegen den wir im Hinspiel gut mitgehalten haben und eigentlich hätten gewinnen müssen, sind als Schlusslicht aber zwangsläufig der Underdog.“ Sein Gegenüber Sebastian Potempa will die gute Serie mit deinem Team fortführen. In dieser Saison verloren die Grün-Weißen nur beim Primus SuS Westenholz. Vor dem Derby warnt Potempa jedoch: „In Derbys sind immer viele Emotionen im Spiel. Für Salzkotten ist es irgendwie auch die letzte Chance für den Klassenerhalt. Durch ihren letzten Sieg haben sie nochmal Selbstvertrauen getankt und deshalb wird es für uns definitiv nicht einfach.“

FC Stahle – SV Heide Paderborn. Diese Begegnung soll im vierten (!) Versuch endlich stattfinden. Für beide Mannschaften hat sich an der Ausgangsposition nichts geändert: Für Stahle geht’s um Bonuspunkte, für Heide ist vor dem Spitzenspiel gegen Westenholz ein Sieg fest eingeplant. „Ich will hoffen, dass die Niederlage in Salzkotten aus den Köpfen verschwunden ist. Wir haben lange und breit darüber geredet. Es musste sich jeder hinterfragen“, sagt FCS-Trainer Norbert Dölitzsch, der wieder eine Leistung wie im Heimspiel gegen Barntrup sehen will. „Wir spielen im Moment nicht den schönsten Fußball“, gibt Heides Coach Helmut Hartmann zu und betont: „Wir müssen dominanter auftreten. Stahle wird sicher alles in die Waagschale werfen, um gegen uns etwas zu holen. Wenn wir noch eine Chance nach ganz oben haben wollen, dürfen wir nichts mehr liegen lassen.“ Die Reise zum abstiegsbedrohten Tabellendrittletzten passt Hartmann aber ganz gut in die Saison. „Wir waren jetzt innerhalb kürzester Zeit in Beverungen, in Höxter, jetzt geht es nach Stahle und dann bald noch nach Nieheim. Dann haben wir den Kreis Höxter in seiner ganzen Breite durch“, scherzt Hartmann. Bei den Hausherren stehen Andre Struck (beruflich), Christian Föst, André Bödeker, Stefan Borgolte (alle Kniebeschwerden) sowie Henrik Ostermann (Muskelfaserriss) nicht zur Verfügung.

SV Atteln – TSV Horn. „Wir befinden uns in einem Loch“, wurde Attelns Trainer Frank Ewert nach dem trostlosen Auftritt beim SCV Neuenbeken deutlich. Das Derby verlor der SVA mit 1:2. „Uns fehlt die Gier nach Punkten und wir sind lethargisch. Wie man trainiert, so spielt man auch“, kritisierte Ewert weiter. Gegen den TSV Horn soll endlich die Wende her, damit schnellstmöglich der Ligaverbleib dingfest gemacht wird. „Wir haben zwar einen Vorsprung, aber ein paar Punkte brauchen auch wir noch“, betont Ewert. Dieses Ziel verfolgt aber auch der Gast, der ein kampfbetontes Spiel auf tiefen Untergrund erwartet. „Wir werden unsere Taktik aber deswegen nicht verändern und weiter Druck machen. Es wird sicherlich schwer in Atteln die Punkte zu holen“, meint TSV-Co-Trainer Sandro Becker. Die Türken konnten in dieser Woche auch einen Neuzugang für die kommende Serie präsentieren: Markus Witmann kommt von Suryoye Paderborn. „Ich möchte mich natürlich auch bei seinem Bruder Constantin bedanken. Markus hat sich gegen das Geld und für einen familiär geführten Verein entschieden. Er ist ein junger, talentierter Fußballer, der flexible einsetzbar ist“, erklärt Manager Ender Ünal, der weitere Einblicke in die Planungen gibt: „Wir wollen den Kader noch breiter aufstellen und verjüngen.“

Blomberger SV – FC Blau-Weiß Weser. Nach der schweren Verletzung von Dominik Johnson und der Roten Karte gegen Akin Cam muss BSV-Trainer Richard Soethe noch fleißig an seiner Kaderzusammensetzung arbeiten. „Mit Blau-Weiß Weser kommt nicht gerade Laufkundschaft in unser Stadion. Gerade nach dem schwachen Spiel in Dringenberg muss man gewarnt sein, weil sie bestimmt auf Wiedergutmachung aus sind“, meint Soethe. Und genau das unterstreicht auch FCW-Co-Trainer Marcus Menzel: „Wir haben etwas wiedergutzumachen. Mit der Leistung am Sonntag war niemand zufrieden. Der Gegner wird es aber uns nicht einfacher machen, ganz im Gegenteil.“ Bei den Hausherren muss man neben Johnson und Cam auch noch auf Necati Kezer, Pius Kassey Nana, Mohamed Camara, Hassan Nekes und Gökhan Türe verzichten. Weser kann nicht auf Menzel zurückgreifen. Hinter dem Einsatz von Fabian Bickmeier stehe noch ein Fragezeichen.