Felix Götze macht sich einen Namen

Bereits nach sieben Minuten lag der FC Bayern gegen Schalke 04 zurück – weil ausgerechnet Innenverteidiger Felix Götze ins eigene Tor getroffen hatte. Am Ende lautete das Resultat 1:3. „Wir werden im Rückspiel alle viel besser spielen müssen“, sagte Trainer Holger Seitz.

Felix Götze wird im Rückspiel am Dienstag (Anpfiff 17.45 Uhr/Sport1) in Gelsenkirchen erneut in den Fokus rücken – denn ungeachtet seines Patzers gilt er als eines der vielversprechendsten Talente der Münchner Junioren. Er ist einer, der vorangehen muss – sein Teamkollege Adrian Fein fand, das sei dem 19-Jährigen bereits am Mittwoch trotz des Fehlers gelungen. „Er hat eine sehr gute Reaktion gezeigt und sehr gut gespielt“, sagte der Mittelfeldspieler, „wir geben ihm keine Schuld an dieser Niederlage. Wir müssen uns alle mehr steigern.“

Felix Götze ist nach Fabian Götze, der seine Karriere vor einem Jahr bei der SpVgg Unterhaching beendet hat, und dem derzeit in Dortmund wegen einer Stoffwechselerkrankung fehlenden Weltmeister Mario Götze der jüngste Familienspross, der sich einen Namen machen möchte. Im April 2016 holte ihn der damalige Bayern-Trainer Pep Guardiola erstmals zum Training der Profis, und auch unter Carlo Ancelotti ist der 1,85-m-Mann nicht aus dem Blickfeld geraten; der Italiener nominierte Felix Götze zu Saisonbeginn in den Kader für die Champions League.

Sein unglückliches Eigentor gegen Schalke war untypisch, normalerweise gilt er als verlässlich, seit er sich im Sommer 2015 den Bayern anschloss. Seine Zukunft ist indessen noch unklar. Der Vertrag läuft aus. Womöglich drückt Mario Götze im kommenden Jahr seinem Bruder in einem anderen Stadion die Daumen.