2024-04-25T08:06:26.759Z

Interview
Takashi Yamashita will mit dem FC Basara weitere Erfolge feiern. 	Archivfoto: Kopp
Takashi Yamashita will mit dem FC Basara weitere Erfolge feiern. Archivfoto: Kopp

»Es wird alles nochmal interessanter«

Takashi Yamashita: Der Basara-Vorstand spricht über die Ziele in der Bezirksliga, Abgänge von Leistungsträgern und Shinji Okazaki

Mainz. Drei Aufstiege in drei Jahren. Der FC Basara hat den Durchmarsch in die Bezirksliga Rheinhessen geschafft und war zudem in der abgelaufenen Spielzeit der stärkste A-Klassist des gesamten Südwestdeutschen Fußballverbandes. Einer der Väter des Erfolges ist Takashi Yamashita, der den Verein 2014 mitgegründet hat. Im Interview mit der AZ spricht Yamashita über das Erfolgsrezept von Basara, die Ziele in der kommenden Bezirksliga-Saison und die Rolle von Ex-05-Profi Shinji Okazaki.

Herr Yamashita, seit seiner Gründung hat der FC Basara jedes Jahr die Meisterschaft gewonnen und ist inzwischen bis in die Bezirksliga Rheinhessen durchmarschiert. Was ist das Erfolgsgeheimnis?

Das ist nicht so leicht zu beantworten. Natürlich haben wir gute Spieler geholt, aber auch das Engagement im Training hat immer gestimmt. Die Spieler haben richtig Lust auf Fußball und wollen erfolgreich sein.

In der Bezirksliga warten nun einige große Kaliber auf Basara. Mit Weisenau oder Ingelheim sind starke Teams aus der Landesliga abgestiegen. Was erwarten Sie in der nächsten Saison?

Es wird natürlich alles nochmals eine Nummer interessanter. Wir hoffen, dass die namhaften Gegner auch für mehr Zuschauer bei unseren Spielen sorgen. Fußballerisch wird es sicherlich schwerer werden, aber so wirklich kenne ich die Bezirksliga auch noch nicht. Ein wirkliches Saisonziel auszurufen ist deshalb natürlich schwer, aber unser Anspruch bleibt auch weiterhin, immer auf Sieg zu spielen und erfolgreich zu sein.

Sie sprechen die Zuschauersituation an. Hat Basara es bereits geschafft, eine kleine Basis an Fans um sich zu scharen?

Eher weniger. Allerdings haben wir in den drei Jahren – zumindest außerhalb des Spielfeldes – auch noch wenig dafür getan, Fans zu gewinnen. Wir hoffen natürlich, dass künftig mehr Zuschauer kommen und sehen können, welchen Fußball wir bei Basara anbieten.

In den letzten Jahren gab es in der Sommerpause immer eine größere Personalrotation bei Basara. Wie sieht die Situation in diesem Jahr aus und können die Leistungsträger gehalten werden?

Leider werden uns wieder einige Japaner verlassen müssen, wie jedes Jahr. Zum Beispiel aus beruflichen Gründen. Der Großteil der deutschen Spieler wird aber voraussichtlich im Verein bleiben. Takuya Hidaka (mit 39 Toren Toptorjäger von Basara, Anm. d. Red.) bleibt sicher bei uns. Tatsuki Yamamoto (29 Treffer und 17 Vorlagen) ist aktuell beruflich in Japan gebunden, möchte aber gerne wiederkommen. Ryo Miyairi (17 Tore) sucht noch nach einem neuen Verein. Mal schauen, was sich in der anstehenden Sommerpause noch ergibt.

Basara wird künftig auch mit einer Zweiten Mannschaft in der C-Klasse Mainz-Bingen an den Start gehen. Wie weit sind die Planungen dafür bereits gereift?

Wir sind noch in Gesprächen, was das betrifft. Gut ist aber, dass wir künftig auch Spielern, die in der Bezirksliga wenig Einsatzzeiten bekommen werden, eine andere Möglichkeit bieten können. So können sich hoffentlich auch Spieler für die Erste Mannschaft empfehlen. Eine solche Situation hatten wir bislang nicht.

Als Sie den Verein gegründet haben, war auch der damalige Mainz-05-Profi Shinji Okazaki involviert. Hat er bereits zum erneuten Aufstieg gratuliert?

Wir schreiben fast jede Woche miteinander und Shinji ist immer noch an der Entwicklung des Vereins interessiert. Ich habe ihn zuletzt auch in England besucht und hoffe sehr, dass er nach seiner aktiven Karriere nach Mainz zurückkehren wird.

Nun geht es in die Sommerpause. Können Sie angesichts der kommenden Aufgaben überhaupt richtig abschalten und Urlaub machen?

Ehrlich gesagt, finde ich keine wirkliche Ruhe. Es gibt immer Kleinigkeiten zu tun.

Das Interview führte Tommy Könnel.



Aufrufe: 07.6.2017, 18:00 Uhr
Tommy KönnelAutor