FC Bad Oeynhausen verliert 1:4 gegen den TuS Bruchmühlen

FC Bad Oeynhausen - TuS Bruchmühlen 1:4

„Trainer schlecht, Mannschaft schlecht, alles schlecht“, resümierte FCO-Trainer Holm Windmann und ergänzte: „Das war wohl mit Abstand die schlechteste Leistung in dieser Saison.“

Die Gastgeber traten verletzungsbedingt mit einer neu formierten Abwehrkette an und diese hatte von Beginn an so ihre Mühe. Coach Windmann nahm die Verwirrungen seiner Defensive später ganz alleine auf seine Kappe: „Es ist mir nicht gelungen, die richtige Abwehrformation aufs Feld zu schicken. Wir hatten einfach keinen Zugriff im Zentrum und das ist natürlich der Fehler des Trainers“, zeigte sich Windmann selbstkritisch. In der Tat präsentierte sich die FCO-Hintermannschaft teilweise wie ein aufgescheuchter Hühnerhaufen – und dies begann bereits in der vierten Minute, als TuS-Torjäger Luigi Di-Bella mit einem Heber aus 20 Metern nur knapp scheiterte. Trainer Windmann schickte bereits in der 28. Minute seine gesamten Auswechselspieler zum Warmmachen und musste mit anschauen, wie seine Kicker ein Gastgeschenk nach dem anderen verteilten. Zunächst traf Dennis Krätzig im Nachsetzen zum 2:0 (32.), wenig später freute sich Di-Bella über ein weiteres Missverständnis zwischen Torhüter Mirko Göhner und Fabian Richter und erhöhte eiskalt auf 3:0 (44.).

Zur Pause wechselten die Hausherren dann gleich dreimal aus und versuchten in der Folge eifrig Schadensbegrenzung zu betreiben. Einem Treffer des diesmal unauffälligen Sunday Ajala wurde zurecht die Anerkennung verweigert (48.).

Kämpferisch kann den Gastgebern wirklich kein Vorwurf gemacht werden, doch sie brachten sich immer wieder durch zahlreiche unverständliche Fehler im Spielaufbau selbst in größte Verlegenheit. Beim 0:4 durch den dritten Treffer von Di-Bella war es Kapitän Jannik Göhner, der mit einem kapitalen Abspielfehler den erneuten Gegentreffer einleitete. Der FCO-Elf darf hoch angerechnet werden, dass sie trotz dieses gebrauchten Tages die Köpfe nicht in den Sand steckte und zumindest auf den Ehrentreffer drängten. Dieser fiel dann in Minute 78 durch den eingewechselten Betim Sahitaj. Timo Mühlmeier und Serhat Atilgan waren einem zweiten Tor sehr nahe – doch es war eben ein gebrauchter Tag.