2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
Der FC Amberg spielt gegen Alemannia Haibach voll auf Sieg.  Foto: Brückmann
Der FC Amberg spielt gegen Alemannia Haibach voll auf Sieg. Foto: Brückmann

Gegen Haibach ist ein Sieg Pflicht

FC Amberg fehlen nur noch fünf Punkte zur „magischen“ Schallmauer.

Der Pokal ist Geschichte, die Konzentration gilt jetzt der Heimbegegnung gegen Alemannia Haibach. Gegen Schweinfurt 05 war der FC Amberg am Dienstag etwas zu naiv. Amberg hat zu spät den Vorwärtsgang eingeschaltet, da lag die Mannschaft von Lutz Ernemann schon 0:2 zurück, da war nichts mehr zu machen.

Ernemann hat seiner Mannschaft auch lobend anerkannt, dass sie bis zuletzt gefightet habe. In Sachen Cleverness freilich konnte man da nur lernen. Gegen Alemannia Haibach wird der FC Amberg wieder sein erfolgreiches Liga-Gesicht zeigen und noch eines sagte Schweinfurts Coach Gerd Klaus: „Auf so einem Acker kann man keinen Leckerbissen erwarten“, urteilte er über den Amberger Rasen. Das ist so verkehrt nicht, es war tatsächlich schwierig. Jetzt kommen die „Alemannen“ aus Franken nach Amberg, die zeigten den Ambergern im Hinspiel (3:1) wie man gut spielt. Mittlerweile aber ist der FC Amberg (35 Zähler) hart an der Schallmauer von 40 Punkten, während Haibach (20) auf dem 17. Platz das Wasser bis zum Halse steht. Und das, obwohl die Mannschaft zuletzt recht selbstbewusst auftrat und 2:1 gegen den Würzburger FV und 4:0 gegen den VfL Frohnlach binnen 180 Minuten gewann.

Der Abstand zu einem Nichtabstiegsplatz beträgt sieben Zähler, das ist noch zu schaffen, Vorstandssprecher Sebastian Macek ist zuversichtlich: „Der direkte Abstieg dürfte kein Thema mehr für uns sein.“ Man will sich über die Abstiegsrelegation retten. Wäre jetzt Schluss, müssten Weiden, Ansbach, Erlenbach und Alemannia Haibach in die Warteschleife zur Bayernliga. Mit seinen 13 Toren ist Oliver Breunig nach Michael Jonczy (17/Ammerthal), Björn Schnitzer (17/Viktoria Aschaffenburg), Fabian Eberle (16/Eichstätt) der viertbeste Schütze im 18er Feld, mit 33 erzielten Treffen sind die Mainfranken nur drei Tore schlechter dran als der FC Amberg. Die Abwehr macht den Unterschied: Ambergs Keeper Matthias Götz musste 25 Tore hinnehmen, die Haibacher Abwehr aber gleich 49. Apropos Matthias Götz: Der war gegen Schweinfurt nicht im Tor (für ihn Bleisteiner) und schon machen die Gerüchte die Runde, dass er den FC Amberg verlassen will. „Das stimmt auf keinen Fall“, sagte Matthias Götz, er fühle sich beim FC Amberg wohl , das sei seine sportliche Heimat und dort wolle er auch bleiben. Er schloss einen Weggang kategorisch aus. Freilich, das hat er auch gesagt: „Gesprochen über eine neue Saison hat aber mit mir vom Verein noch niemand.“

Im 13. Heimspiel soll der siebte Heimsieg her gegen Alemannia Haibach, kommen doch dann mit Eichstätt, Feucht und Aschaffenburg Gegner, die nicht unbedingt Erfolg versprechend sind. Mittlerweile aber hat der FC Amberg unter Lutz Ernemann fünf Punktspiele hintereinander nicht mehr verloren. „Jetzt wollen wir mit drei Punkten einen Fuß in die Tür zum Ligaerhalt stellen“, bekundete Ambergs Coach und „wenn wir gewinnen, dann können wir den Klassenerhalt fast sicher stellen“.

Fatal wär’s, die Haibacher nach ihrem bisherigen Leistungsvermögen auswärts zu beurteilen, da steht nämlich ein Sieg, aber der im letzten Auswärtsspiel – das spricht für das gestiegene Niveau seit der Winterpause. Trainer Slobodan Komljenovic hat nämlich in der Winterpause „Zuwachs“ bekommen. Die Mannschaft ist also erheblich stärker geworden, so dass die Amberger nicht so unbedarft sind, sie zu unterschätzen. Und in Haibach ist man sich sicher, administrativ alles für den Klassenerhalt getan zu haben, jetzt sei die Mannschaft am Zug. Beim FC Amberg haben Trainer Lutz Ernemann und sein Co-Trainer Bastian Ellmaier, die im Grunde den Kader komplett haben, die Parole „Sieg“ ausgegeben, dazwischen allerdings haben die Planer Alemannia Haibach gesetzt.

Aufrufe: 031.3.2017, 21:00 Uhr
Klaus HöglAutor