„Uns erwartet gegen einen gestandenen Bezirksligisten eine sehr schwere Aufgabe“, weiß Melchner. Mit Pfreimd treffe seine Truppe auf eine erfahrene Mannschaft, die den Gelb-Schwarzen alles abverlangen werde. In der Tat: Denn die SpVgg Pfreimd mischte in der abgelaufenen Saison lange Zeit kräftig um die Bezirksliga-Meisterschaft mit, leistete sich im Endspurt mit drei Niederlagen in vier Partien eine Schwächephase und musste sich so lediglich mit dem dritten Rang zufrieden geben. Die Pfreimder gehören, auch aufgrund der relativ geringen personellen Veränderungen, in dieser Spielzeit erneut zum erweiterten Favoritenkreis. Mit Alexander Götz steht dabei ein neuer Trainer an der Spitze. Vier Spieler – Christian Zechmann und Christian Bergler zum TSV Stulln sowie Maximilian und Lukas Schreyer zum SC Ettmannsdorf – verließen die SpVgg, neu sind Phillip Schön von der DJK Gleiritsch und Sebastian Sebald vom FC Schmidgaden. Wie gut die Pfreimder in Form sind, zeigten die Testspiel-Ergebnisse: So gab es ein 4:1 beim FC Weiden-Ost, ein 4:3 gegen den Landesligisten SC Ettmannsdorf, ein 7:1 gegen den ASV Cham II und 3:0 gegen den FC Furth.
Weitaus bescheidener lesen sich da die Ergebnisse des FC Amberg II, der heuer mit dem ligaweit jüngsten Kader an den Start geht: In dessen harter Vorbereitung wechselten sich Licht und Schatten ab, es gab lediglich einen Sieg (5:1 gegen Illschwang) und ein Remis (2:2 gegen den SV Neubäu). Ansonsten kassierte die blutjunge U23 vier Niederlagen. „Das ist bei dieser jungen Mannschaft aber völlig normal. Es wird ein Lernprozess, der seine Zeit dauern wird. Das wissen wir aber“, so Melchner.
Daher wünschen sich er und Hummel von den eigenen Fans Geduld und Unterstützung. In Pfreimd, so die Vorgabe der Coaches, müsse das Team hellwach sein, an seine Grenzen gehen, die Zweikämpfe suchen und kompakt stehen. „Jetzt gilt es, am Sonntag unsere Stärken abzurufen, damit wir nicht mit leeren Händen nach Hause fahren“, ergänzt Hummel. Die Amberger Trainer müssen in Pfreimd auf Jonas Neudert (Adduktorenverletzung) und Tobias Spieß (noch keine Freigabe) verzichten. Hinter dem Einsatz von Heiko Giehrl steht wegen einer Mittelohrentzündung noch ein Fragezeichen.