Stein macht Hünsborner Klassenerhalt perfekt

FSV Werdohl - FC Altenhof 2:0
Pleiten, Pech und Pannen – so lässt sich der Ausflug von Fußball-Landesligist FC Altenhof zum Tabellenzweiten FSV Werdohl wohl am ehesten beschreiben. Mit 0:2 (0:0) unterlag das Team aus der Gemeinde Wenden. Bitter: Die stark ersatzgeschwächte Mannschaft von Trainer Marco Grisse zeigte beim hohen Favoriten eine ganz starke Vorstellung, verteidigte das Unentschieden bis zur 72. Minute mit Mann und Maus – dann unterlief Tobias Stevens ein unglückliches Eigentor zum 0:1 aus Altenhofer Sicht. „Keinen Vorwurf, das war einfach nur Pech“, resümierte Trainer Grisse und lobte seine Mannen für eine „richtig geile Leistung“. „Wir haben Werdohl alles abverlangt, mit hoher Disziplin richtig gut gespielt und hatten durchaus Aktionen nach vorne.“

Nach dem Rückstand habe man alles auf eine Karte gesetzt und versucht, Druck auf den Gegner aufzubauen, berichtete der Altenhofer Mann an der Seitenlinie weiter. Mit dem Treffer zum 2:0 durch Lukas Kessler (90.) war dieses Match aber endgültig entschieden. „Das ist sehr bitter für uns. Wir fahren hier mit vielen Spielern aus der 2. Mannschaft hin und verlieren am Ende so knapp“, seufzte Grisse, gab sich aber gleich wieder kämpferisch. „Ich bin mir ganz sicher, dass wir mit dieser Leistung die Klasse ganz sicher halten werden.“ Bei sieben Zählern Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz hält der FCA weiter alle Trümpfe in der Hand.

SV Rot-Weiß Hünsborn - BSV Menden 3:2
„Es ist eine riesige Anspannung abgefallen“, jubelte Trainer Andreas Waffenschmidt, nachdem Rot-Weiß Hünsborn das Heimspiel der Fußball-Landesliga gegen den BSV Menden mit 3:2 (1:0) für sich entschieden hatte. Mit Schlusspfiff stand schließlich fest: RWH hat vier Spieltage vor Schluss 13 Zähler Vorsprung auf die SpVg Hagen (2:3 gegen Meschede) auf dem ersten Abstiegsplatz – am Löffelberg wird also auch in der neuen Spielzeit Landesliga-Fußball geboten!

„Nach so einer Partie ist es an der Zeit, das Geschehene ein wenig Revue passieren zu lassen. Wenn eine Mannschaft nach dem 8. Spieltag hoffnungslos Tabellenletzter ist und dann vier Spieltage vor Ende den Klassenerhalt schafft, darf man sich auch einfach mal freuen“, resümierte Waffenschmidt. „Heute wollen und werden wir mit Lob für die Jungs nicht sparen.“
Gegen den BSV Menden legten die Hünsborner von Beginn an einen couragierten Auftritt hin, zogen folgerichtig früh durch Fabian Thiem in Front (7.). „Da hatten wir viele klare Torchancen und hätten höher führen müssen“, berichtete Waffenschmidt. Das 2:0 erzielte schließlich erneut Thiem, als er nach Flanke von Henrik Blecker per Volleyschuss traf (53.). Eine durch den starken Wind abgefälschte Flanke von Robin Harting brachte den BSV noch einmal heran (77.), ehe Jan-Peter Stein zum 3:1 traf (90.). Im Gegenzug gelang Marcel Hoffmann noch das 2:3.

SpVg Hagen 11 - SV Hohenlimburg 2:3
Die Spielvereinigung Hagen hat es verpasst im Kampf gegen den Abstieg einen weiteren Zähler einzufahren. Im Heimspiel gegen den SV Hohenlimburg unterlagen die Hagener mit 2:3. Vincenzo Porrello hatte die Gäste nach sieben Minuten in Führung gebracht, bevor Dimitrios Ropkas unmittelbar nach Wiederanpfiff. Nach gut einer Stunde sorgte Elsamed Ramaj für die erneute SV-Führung, Alessandro Sambale egalisierte nur zehn Minuten später erneut. Drei Minuten vor dem Ende markierte Nik Kunkel dann den Siegtreffer für Hohenlimburg.

Schiedsrichter: Dennis Joseph - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Vincenzo Porrello (7.), 1:1 Dimitrios Ropkas (46.), 1:2 Elsamed Ramaj (59.), 2:2 Alessandro Sambale (70.), 2:3 Nik Kunkel (87.)

TuS Erndtebrück II - FSV Gerlingen 2:1
Es war ein interessantes und bis zum Schluss spannendes Landesliga-Duell zwischen dem TuS Erndtebrück 2. und dem FSV Gerlingen. Am Ende behielten die Wittgensteiner die Punkte durch einen knappen 2:1 (1:0)-Erfolg im heimischen Pulverwaldstadion.

TuS-Coach Michael Müller zeigte sich nach dem Heimsieg zufrieden: „Ich bin stolz auf meine Mannschaft, weil sie bis zum Schluss alles probiert und letztlich auch verdient gewonnen hat.“ Erst in der 87. Minute hatte Erndtebrücks Abbas Attiee den Siegtreffer zugunsten seiner Mannschaft erzielt. Der Trainer des FSV Gerlingen, Paul-Heinz Brüser hingegen war im Nachhinein enttäuscht: „Das war eine sehr unglückliche Niederlage. Einen Punkt hätten wir uns auf jeden Fall verdient gehabt.“

In der ersten Halbzeit bestimmte der TuS Erndtebrück 2. das Spielgeschehen. Bereits nach zehn Minuten scheiterten sowohl Enes Bilgicli als auch Tevin Wagner am Gerlinger Torhüter Sven-Uwe Neuser. In der 17. Spielminute war dieser dann aber machtlos. Nach schönem Zuspiel von Kenta Tamura lief Abbas Attiee frei auf das FSV-Gehäuse zu und schob gekonnt zur 1:0-Führung ein. Die Müller-Elf hätte jedoch durchaus verdient mit einem größeren Vorsprung in die Halbzeit gehen können. Unter anderem wurde ein Treffer nach 28 Minuten wegen Abseitsstellung nicht anerkannt. „Leider haben wir es versäumt, das Spiel da bereits entschieden zu haben“, bemängelte Trainer Müller nach der Partie. Denn in der zweiten Halbzeit kamen auch die Gäste besser ins Spiel. Nur vier Minuten waren gespielt, da fiel dann der 1:1-Ausgleich. TuS-Keeper Tom Röcher verlor nach einem Rückpass die Kugel an den heranstürmenden Gerlinger Stürmer und brachte diesen dann zu Fall. Den fälligen Foulelfmeter verwandelte Lars Rademacher gekonnt (49.). In der Folge wurde das Spiel ausgeglichener und die Stimmung hitziger. Erndtebrücks Coach Müller wurde nach 61 Minuten wegen Meckerns des Platzes verwiesen.

Die Zuschauer bekamen in der Folge eine chancenreiche Schlussphase zu sehen. Gerlingens Christoph Brüser traf in der 67. Minute per Freistoß nur den Pfosten und Florian Bublitz scheiterte auf der anderen Seite an Torwart Neuser. Kurz vor Schluss brachte Abbas Attiee die Erndtebrücker dann durch seinen zweiten Treffer wieder in Front (87.). Die Sauerländer warfen daraufhin in der Nachspielzeit noch einmal alles nach vorne, konnten den Ball aber nicht mehr im TuS-Gehäuse unterbringen. „In der zweiten Hälfte hatten wir mehr Chancen und hätten eigentlich auch noch einen Handelfmeter bekommen müssen. Und dann kriegen wir so ein Ei zum 1:2“, ärgerte sich Gerlingens Brüser nach der Partie. Beim TuS Erndtebrück 2. hingegen freute man sich über den dritten Punktgewinn in Folge.

Schiedsrichter: Nikolai Mester - Zuschauer: 70
Tore: 1:0 Abbas Attiee (17.), 1:1 Lars Rademacher (49. Foulelfmeter), 2:1 Abbas Attiee (87.)

SV 04 Attendorn - SSV Meschede 6:0
Der SSV Meschede ist nun auch rechnerisch abgestiegen. Beim SV Attendorn setzte es eine 0:6-Klatsche. Sebastian Arens hatte den Favoriten nach 21 Minuten mit 1:0 in Front geschossen, bevor es bis weit in die zweite Halbzeit hinein nicht mehr "klingelte". In der Schlussphase zeigte sich der SV dann aber in ordentlicher Torlaune und schraubte das Ergebnis bis auf 6:0 in die Höhe.

SC 1912 Hennen - SG Finnentrop-Bamenohl 12/27 1:6
Die SG Finnentrop-Bamenohl hat ihren Vorsprung in der Tabelle gewahrt. Beim Abstiegsbedrohten SC Hennen gewann der Tabellenführer mit 6:1. Pascal Schepers hatte nach 20 Minuten allerdings zuerst die Hausherren in Führung gebracht. Die Freude der meisten der 75 Zuschauer hielt allerdings nur vier Minuten, bis Phillip Hennes für die SG ausglich. Erneut nur sieben Minuten später drehte Tobias Kleppel die Partie zugunsten der Gäste. In der zweiten Halbzeit ließ der Spitzenreiter nichts mehr anbrennen und zog bis auf 6:1 davon.

SV Rot-Weiß Erlinghausen - FC Wetter 7:2
Raulf-Festspiele in Erlinghausen. Beim 7:2-Erfolg der Rot-Weißen gegen den FC Wetter zeigte sich der Angreifer für sechs Treffer verantwortlich. Allerdings war es Bilal Akgüvercin, der die Hausherren in Führung schoss, bevor Raulf im Alleingang von 1:0 auf 6:0 stellte. Danach kamen die Gäste durch Stylianos Mouratidis und Michalis Kakoulidis etwas näher heran. Den Schlusspunkt setzte dann erneut Raulf mit dem 7:2.

FC Borussia Dröschede - SV Hüsten 09 2:3
Das Verfolgerduell geht an den SV Hüsten. Durch den 3:2-Erfolg bei Borussia Dröschede springt Hüsten am FC vorbei auf Rang drei. Pascal Urumis hatte die Hausherren nach etwas mehr als einer Viertelstunde in Front gebracht, bevor Chedli Melki die Partie mit einem Dreierpack zugunsten der Gäste drehte. Denis Rödels Anschlusstreffer in der Nachspielzeit kam dann für die Borussen zu spät.