Hünsborn bleibt in der Erfolgsspur

SC 1912 Hennen - SV Rot-Weiß Hünsborn 0:3

Rot-Weiß Hünsborn bleibt in der Erfolgsspur! Nach dem 2:0-Heimsieg vor Wochenfrist gegen Borussia Dröschede legte die Elf von Trainer Andreas Waffenschmidt gestern einen enorm wichtigen 3:0 (0:0)-Auswärtssieg beim SC 1912 Hennen nach. Durch den zweiten „Dreier“ in Folge kletterte RWH auf Tabellenplatz 10 und hat sich mit jetzt sieben Zählern Vorsprung auf die SpVg Hagen ein kleines Polster zur Abstiegszone erkämpft.

„Es war wichtig, dass wir gegen einen direkten Konkurrenten einen Sieg einfahren“, konstatierte Waffenschmidt im Gespräch mit der Siegener Zeitung und berichtete: „Über die 90 Minuten gesehen war unser Sieg hochverdient. Wir waren bereits in der ersten Halbzeit drückend überlegen, konnten das aber da noch nicht in Tore ummünzen. Wichtig war, dass man in so einem Spiel in Führung geht – das kann sonst nach hinten losgehen.“ Das, so erinnerte Waffenschmidt an den turbulenten Verlauf dieser Spielzeit, habe man in dieser Saison häufig genug erlebt.

Die hochverdiente Gäste-Führung besorgte schließlich Andreas Mayer, der dabei einen Schuss von Henrik Blecker mit der Hacke über die Torlinie lenkte (47.). Christian Kadimsky legte den zweiten Hünsborner Treffer nach (56.), ehe Sebastian Braas aus 20 Metern zur endgültigen Entscheidung und zum 3:0-Endstand aus Hünsborner Sicht traf (81.).

Schiedsrichter: Kevin-Lars Papiorek - Zuschauer: 107
Tore: 0:1 Andreas Mayer (47.), 0:2 Christian Kadimsky (56.), 0:3 Sebastian Braas (81.)

SV Rot-Weiß Erlinghausen - BSV Menden 0:3

Durch einen 3:0-Sieg beim Tabellennachbarn RW Erlinghausen setzte sich der BSV Menden mit drei Punkten von eben diesem ab. Nach einer knappen halben Stunde brachte Nils Kraume die Gäste in Führung (30.), ehe Tim Alexander Kießler kurz vor dem Pausenpfiff auf 2:0 aus Gästesicht erhöhte (45.). Nach dem Seitenwechsel sorgte erneut Nils Kraume mit seinem zweiten Treffer zum 3:0 für die endgültige Entscheidung (68.).

Schiedsrichter: Michael Swiers - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Nils Kraume (30.), 0:2 Tim Alexander Kießler (45.), 0:3 Nils Kraume (68.)

SV Hohenlimburg - SV 04 Attendorn 2:0

Der SV Hohenlimburg gewann sein Heimspiel gegen den SV 04 Attendorn mit 2:0 (2:0) und kletterte durch den Sieg auf Tabellenplatz 7. Die beiden Tore für die Gastgeber erzielten Ewald Platt (24.) und Nik Kunkel (44.). noch vor der Halbzeitpause. Nach dem Pausentee sah ein Attendorner Akteur noch die Gelb-Rote Karte (58.).

Schiedsrichter: Leo Bender - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Ewald Platt (24.), 2:0 Nik Kunkel (44.)

FSV Werdohl - SG Finnentrop-Bamenohl 12/27 4:2

Im absoluten Spitzenspiel behielt der Zweitplatzierte FSV Werdohl auf dem heimischen Kunstrasen vor 400 Zuschauern gegen den Spitzenreiter SG Finnentrop/Bamenohl mit 4:2 (1:2) die Oberhand. Die frühe Gästeführung durch Tim Schrage (9.) glich Mehmet-Ali Bektas wenige Minuten später wieder aus (17.). Doch nur zwei Zeigerumdrehungen später brachte Tobias Kleppel die Gäste erneut in Front (19.), so dass mit 1:2 in die Pause ging. Etwas mehr als 20 Minuten waren in Halbzeit zwei gespielt, als Muammer Topcu den Ausgleich zum 2:2 besorgte (66.). Ein Eigentor von Robin Entrup brachte die Gastgeber dann erstmals in Führung (73.). Kurz darauf sah Finnentrops Torschütze zum 0:1, Tim Schrage, aufgrund einer Tätlichkeit die „Ampelkarte“ (75.). Für den 4:2-Schlusspunkt sorgte abermals ein Gästespieler: Christopher Hennes traf zum 4:2 für Werdohl ebenfalls ins eigene Netz (90.).

Schiedsrichter: Thomas Endberg - Zuschauer: 400
Tore: 0:1 Tim Schrage (6. Foulelfmeter), 1:1 Mehmet-Ali Bektas (11.), 1:2 Tobias Kleppel (14.), 2:2 Muammer Topcu (77.), 3:2, 4:2 (73., 90 Eigentor)

FC Altenhof - SV Hüsten 09 1:2

Der Fußball rückte an diesem Tage dann doch ein wenig in den Hintergrund. Da feierte Fußball-Landesligist FC Altenhof gestern bei perfekten äußeren Bedingungen eine tolle Einweihung seines neuen Sportheimes am Winterhagen und empfing anschließend den SV Hüsten zum Heimspiel. Die Partie gegen den Gast aus Arnsberg, der als Aufsteiger auf Tabellenplatz 4 eine überraschend starke Spielzeit hinlegt, ging indes knapp und unglücklich mit 1:2 (0:2) verloren.

Auch nach dem schnellen und rasanten Match, das über 90 Minuten beste Unterhaltung bot, sprachen die beteiligten Akteure nur am Rande über den fußballerischen Aspekt. Denn eine Szene aus der 70. Spielminute sorgte für Aufregung und erhitzte die Gemüter der Altenhofer Spieler, Betreuer und Zuschauer – kurzzeitig drohte die Situation gar zu eskalieren.

Was war passiert? Der eingewechselte FCA-Spieler Nico Dreisbach geriet in ein Laufduell mit Bayran Özbek, dass der Hüstener auf der Strafraumkante für sich entschied. Dennoch ließ sich Özbek zu einem harten Schubser gegen Dreisbach hinreißen, der nicht nur hart und unsanft auf den Asphalt hinter dem Tor stürzte, sondern auch in eine dort abgestellte Bierflasche fiel – pures Glück, dass sich Dreisbach bei dieser Aktion keine ernsthaften Verletzungen zuzog.

Der schwache Schiedsrichter Vadim Gitlehn hatte noch nicht einmal ein Foulspiel erkannt und auf Abstoß für den SV Hüsten entschieden. „Deswegen habe ich auch nicht verstanden, wieso meine Spieler da nicht einfach weg gegangen sind“, meinte SV-Trainer Torsten Garbe. Tatsächlich heizten die herbei eilenden Hüstener Spieler die Atmopshäre weiter auf, lieferten sich heftige Wortgefechte mit einigen Zuschauern. „Das war die Schlüsselszene. Rote Karte und Elfmeter für uns wäre die richtige Entscheidung gewesen“, meinte ein angefressener FCA-Trainer Marco Grisse. „Ich habe kurz überlegt, Nico nach der Szene wieder raus zu nehmen. Er wollte aber unbedingt weiter spielen.“

Garbe indes wechselte Übeltäter Özbek unmittelbar nach der Aktion aus. In der fußballerischen Beurteilung dieser rassigen Partie waren sich die beiden Übungsleiter indes weitestgehend einig. „In der ersten Hälfte laden wir den Gegner zu zwei Toren ein“, kritisierte Grisse die beiden Gegentreffer durch Philipp Völker (28.) und Chedli Melki (36.). „Normale Mannschaften sind dann tot. Wir sind aber stark wieder zurück gekommen.“ In der Tat zogen die Gastgeber nach dem sehenswert heraus gespielten Anschlusstreffer durch Cem Özer (50.) ein Power-Play auf und schnürten den Gegner in dessen Hälfte ein. Das letzte Quäntchen Glück aber fehlte, sodass es bei der knappen Niederlage blieb. „Das tut mir vor allem für die vielen Leute hier leid“, bedankte sich Marco Grisse bei der tollen Kulisse von rund 250 Zuschauern.

Und dann war da noch die Personalie Joel Kalambay – der Innenverteidiger des FCA beendet nach erneuter, schwerer Knieverletzung seine Karriere und wurde in der Halbzeitpause offiziell verabschiedet.

Schiedsrichter: Vadim Gitlehn - Zuschauer: 250
Tore: 0:1 Philipp Völker (28.), 0:2 Chedli Melki (36.), 1:2 Cem Özer (50.)

FSV Gerlingen - FC Wetter 2:1

Der FSV Gerlingen schwimmt weiter auf einer Welle des Erfolges. Auch im fünften Spiel des Jahres 2017 blieben die Landesliga-Fußballer vom Bieberg ohne Niederlage und besiegten gestern den FC Wetter mit 2:1 (0:1). Die Serie von ungeschlagenen Spielen macht sich für den FSV auch immer mehr in der Tabelle bemerkbar – auf Rang 9 kann die Elf von Trainer Paul-Heinz Brüser nun auf einen satten Acht-Punkte-Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz verweisen.

„Die Mannschaft hat einfach eine tolle Moral. Wir haben in allen Heimspielen dieses Jahres 0:1 hinten gelegen und immer noch etwas zählbares mitgenommen“, freuts sich Coach Brüser darüber, dass seine Mannen sich vom 0:1 durch Daniel Hain (14.) nicht aus dem Konzept bringen ließen. „Da kam ein Einwurf wie eine Flanke herein – und der Kapitän von denen, ein echter Hüne, lenkte den Ball dann in den Giebel“, berichtete Brüser vom frühen Rückstand für die Gastgeber. Zuvor hatte Chris Hardenack die große Chance zur Führung liegen lassen, als er nach sechs Spielminuten zu hektisch abschloss. „Nach dem Rückstand hatten wir ein bisschen Sand im Getriebe, waren nach Standards aber immer gefährlich“, resümierte Brüser. Da passte es ins Bild, dass Linksverteidiger Matthias Beckmann einen Freistoß direkt zum 1:1-Ausgleichstreffer verwandelte (67.). Kurz vor Schluss nutzte der eingewechselte Gordon Horlacher-Debusmann einen kapitalen Torwartfehler um umjubelten Siegtreffer (85.).

Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Daniel Hain (14.), 1:1 Matthias Beckmann (67.), 2:1 Gordon Horlacher-Debusmann (85.)

TuS Erndtebrück II - SSV Meschede 5:0

Auf der Jahreshauptversammlung des TuS Erndtebrück am Freitagabend wurde bekannt gegeben, dass der Trainer der Landesliga-Reserve, Michael Müller, sein Amt nach der Saison im Sommer räumen wird. Ob er zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal einsteigen wird, konnte er noch nicht sagen. Aus beruflichen und familiären Gründen könne er den wöchentlichen Trainingsrhythmus nicht mehr gewährleisten. „Diese Entscheidung ist mit sehr schwer gefallen. Die Jungs sind mir schon ans Herz gewachsen. Und wenn man 19 Jahre hier in Erndtebrück gespielt und trainiert hat, prägt einen das schon“, erklärte der 37-Jährige. „In dieser schönen Zeit habe ich viele Highlights miterlebt, bin 2000 als Kapitän einer tollen Truppe in die NRW-Liga aufgestiegen“, erinnerte sich der Coach der Erndtebrücker Zweitvertretung. „Aber der eingeschlagene Weg mit vielen jungen Talenten wird weitergegangen. Ich denke, dass dies der richtige Schritt war.“

Mit dem gestrigen Heimspiel seiner Elf gegen Schlusslicht Meschede konnte der TuS-Coach zufrieden sein. Klar und deutlich setzte sie sich am Ende 5:0 (2:0) durch „Ich bin mit der Partie rundum zufrieden, weil wir hochverdient gewonnen haben“, resümierte Müller nach der Partie. Doch seine Mannschaft brauchte eine Weile, um ins Spiel zu kommen, hätte sich über einen frühen Rückstand nicht beschweren dürfen. Die Mescheder aber verpassten zwei gute Möglichkeiten, sodass Torben Birkelbach nach 21 Spielminuten die 1:0-Führung für die Gastgeber markieren konnte. Wenig später setzte Kenta Tamura einen Schuss an den Pfosten (32.). Noch vor der Halbzeitpause erhöhte Sven Engelke per Handelfmeter auf 2:0 (41.).

In der zweiten Hälfte hatte Erndtebrück das Spielgeschehen vollkommen unter Kontrolle. In der 47. Minute schob der eingewechselte Enes Bilgicli nach schöner Hereingabe von Lars Birlenbach ein, und nach 55 Spielminuten erzielte Florian Bublitz das 4:0 für die Wittgensteiner. Abbas Attiee gelang in der 89. dann durch einen sehenswerten Distanzschuss der Treffer zum 5:0-Endstand.
„Wir haben wieder zu null gewonnen, was sehr erfreulich ist. Allerdings hat meine Mannschaft in der 2. Halbzeit ein wenig das Tempo herausgenommen. Es wäre besser gewesen, weiter Druck nach vorne zu machen und den Zug zum Tor beizubehalten. Trotzdem hatte Meschede keine große Torchance mehr“, konstatierte Müller.

Durch den Dreier konnten die Erndtebrücker ihren 5. Tabellenplatz gegenüber dem BSV Menden verteidigen. Am kommenden Wochenende geht es dann zu Spitzenreiter SG Finnentrop/Bamenohl – sicherlich kein leichtes Unterfangen. „Aber wir freuen uns auf das Spiel, das für uns ein Highlight wird“, sagte Müller.

Schiedsrichter: Torben Schade - Zuschauer: 60
Tore: 1:0 Torben Birkelbach (21.), 2:0 Sven Engelke (41. Foulelfmeter), 3:0 Enes Bilgicli (47.), 4:0 Florian Bublitz (55.), 5:0 Abbas Attiee (88.)

FC Borussia Dröschede - SpVg Hagen 11 4:1

Durch einen 4:1-Heimerfolg gegen die abstiegsbedrohte SpVg Hagen hielt der FC Borussia Dröschede den Anschluss an die ersten beiden Plätze. Dabei gingen die Gäste zunächst durch den Treffer von Dimitrios Ropkas in Führung (29.). Allerdings stellte ein Doppelpack von Denis Rödel noch vor dem Seitenwechsel die Weichen für die Gastgeber auf Sieg (34., 41.). Auch ein Platzverweis in Form einer Gelb-Roten Karte gegen einen Dröscheder Spieler (67.) brachte die Hausherren nicht aus dem Konzept, denn Pascal Urumis gelang der Treffer zum 3:1 (74.), ehe kurz darauf auch ein Hagener Spieler mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen wurde (75.). Knappe zehn Minuten vor Schluss machte Kubilay Tekin den Deckel drauf (81.).

Schiedsrichter: Christian Reffelmann - Zuschauer: 111
Tore: 0:1 Dimitrios Ropkas (29.), 1:1 Denis Rödel (34. Foulelfmeter), 2:1 Denis Rödel (41.), 3:1 Pascal Urumis (74.), 4:1 Kubilay Tekin (81.)