2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Harter Kampf um den Ball: Der Gerlinger Tim Weber (vorne) und der Werdohler Julian Kroll. 	Foto: leem
Harter Kampf um den Ball: Der Gerlinger Tim Weber (vorne) und der Werdohler Julian Kroll. Foto: leem

Gerlingen gelingt Achtungserfolg

2:2 gegen Werdohl - Hünsborn gewinnt in Hagen - Altenhof 0:0 in Hohenlimburg - Erndtebrück II gewinnt

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SV Hohenlimburg - FC Altenhof 0:0
„Das war ein typisches 0:0-Spiel. Es gab kaum einmal echte Torraumszenen, beide Mannschaften haben sich gut neutralisiert“, berichtete Marco Grisse. Der Trainer von Fußball-Landesligist FC Altenhof zeigte sich mit dem torlosen Unentschieden beim SV Hohenlimburg aber durchaus zufrieden. „Auch mit Blick auf die Tabelle und die anderen Ergebnisse war das für uns ein weiterer Punkt gegen den Abstieg – oder besser gesagt, für den Klassenerhalt“, resümierte Grisse.

Zumal der FCA nach der frühen Verletzung von Kapitän Jan-Georg Wycisk, der mit einer Leistenverletzung nach 24 Minuten von Henrik Stahl ersetzt wurde, frühzeitig die Formation umstellen musste. „Die Jungs haben das trotz der personellen Sorgen dann super aufgefangen. Wir haben diszipliniert gespielt, wenig zugelassen und verdient einen Punkt mitgenommen. Natürlich hätte man den einen oder anderen Konter besser setzen können – aber wir fahren zufrieden nach Hause“, resümierte Grisse.
Durch den Punkt beim SV Hohenlimburg bleibt der FC Altenhof auf Tabellenrang 11, hat jetzt sieben Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz – und damit den Klassenerhalt in der eigenen Hand.

Schiedsrichter: Inan Bulut (Falkenhorst) - Zuschauer: 50
Tore: -


FSV Gerlingen - FSV Werdohl 2:2
Hut ab vor dieser Leistung! Mit einer vorbildlichen Einstellung, tollem Kampf und Einsatz entzauberte der FSV Gerlingen die Mannschaft der Stunde, den FSV Werdohl, und versetzte dem Tabellenzweiten der Fußball-Landesliga mit dem 2:2 (1:1)- Unentschieden möglicherweise den entscheidenden Rückschlag im Kampf um die Meisterschaft. Die Mannschaft vom Riesei weist nunmehr drei Punkte Rückstand auf Spitzenreiter SG Finnentrop/Bamenohl auf, der Borussia Dröschede mit 2:0 besiegte. ,

,Wir werden nicht aufgeben“, versprach Manuel Sander, Trainer des FSV Werdohl, angesichts der nun rapide gesunkenen Aufstiegschancen und stellte fest: ,,Auch Platz zwei ist für uns eine Riesensache.“ Den Sieg hatte die in der Rückrunde bei nunmehr acht Erfolgen und zwei Unentschieden weiter ungeschlagene Elf diesmal nicht verdient, weil sich die Gerlinger vor 168 Zuschauern teuer verkauften und sich gegen die hochgelobte Gäste-Offensive (65 Tore in 25 Spielen) achtbar aus der Affäre zogen. ,,Ich bin sehr zufrieden. So kann es weitergehen“, strahlte denn auch der Gerlinger Coach Paul-Heinz Brüser: ,,Wir können stolz auf unsere Mannschaft sein.“ Kein Frage: Die Hausherren bewiesen Moral, denn nach dem schnellen Führungstor durch Chris Hardenack (23.), der von Florian Brüser glänzend bedient worden war, gerieten sie langsam aber sicher auf die Verliererstraße.

Zunächst glich Lukas Kessler aus (31.), dann entschied Schiedsrichter Ramazan Sahin (Herdecke) nach einem vermeintlichen Handspiel von Christoph Brüser auf Elfmeter (45.). ,,Den pfeifst du nur, wenn du ihn pfeifen willst“, kommentierte Jürgen Pechmann, Vorsitzender des FSV Gerlingen, die strittige Szene. Die Gerechtigkeit siegte, als Sven-Uwe Neuser den Strafstoß von Lukas Kessler parierte. Es war jene Phase, als der Favorit seiner Stellung gerecht wurde und demonstrierte, dass sein Umschalt- und Angriffsspiel sehr wohl Westfalenliga-Ansprüchen genügen kann. Das 1:2, das nach 58 Minuten zu bestaunen war und von Kostantinos Sarris erzielt wurde, entsprang dem ersten Konter der Werdohler in der zweiten Halbzeit.

Mehr funktionierte nicht, weil ,,unser Spiel zu kompliziert war“, wie Sander den Auftritt seines Team nach der Pause beschrieb. Aber da spielte auch noch der heimische FSV, der nie aufsteckte und verdient den Ausgleich erzielte. 70. Minute: Tim Weber wird von Matthes Schröder im Strafraum zu Fall gebracht, den fälligen Elfmeter verwandelt Pascale Stahl. 2:2. ,,Ein faires Ergebnis“, wie Sander befand. ,,Der Punkt könnte Gold wert sein“, meinte Paul-Heinz Brüser, dessen Elf nun sechs Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz besitzt. Am kommenden Sonntag (12.15 Uhr) geht es zum TuS Erndtebrück 2.

Schiedsrichter: Ramazan Sahin - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Chris Hardenack (23.), 1:1 Lukas Kessler (32.), 1:2 Kostantinos Sarris (58.), 2:2 Pascale Stahl (70. Foulelfmeter)


FC Wetter - TuS Erndtebrück II 0:3
Die Reserve des TuS Erndtebrück hat beim Tabellen- Vorletzten der Fußball-Landesliga, dem FC Wetter, einen hochverdienten 3:0 (2:0) -Erfolg gefeiert. Trainer Michael Müller war mit der Leistung seines Teams sehr zufrieden: „Wir hatten heute viele Ballgewinne, weil wir früh gestört haben und großen Druck aufbauen konnten. Durch viele gute Pässe in die Tiefe haben wir uns zahlreiche Torchancen erarbeitet.“

Lediglich mit der Verwertung derselben war der TuS- Coach nicht einverstanden: „Wir hätten das Spiel zur Pause entschieden haben müssen, konnten den Ball aber mehrfach nicht im Tor unterbringen. Ansonsten haben wir ein gutes Spiel gemacht.“ Von Beginn an bestimmte der TuS Erndtebrück das Tempo – eine Umstellung hin zu einer Doppelspitze im 4-4-2-System sorgte für frühes Stören tief in der gegnerischen Hälfte. So kamen die Gäste schnell zu hochkarätigen Möglichkeiten. Schon in der 3. Minute hätte es das erste Mal „klingeln“ können, als ein Abschluss von Abbas Attiee gerade noch vom FC- Keeper pariert werden konnte. Kurz darauf entschärfte der Torwart der Gastgeber auch einen Heber von Torben Birkelbach (12.). Nach 20 Minuten hatte wieder Attiee die Führung auf dem Fuß, aus kurzer Distanz zielte er jedoch knapp vorbei. In der 32. Spielminute brachte Jonas Dienst die Kugel dann endlich im Tor des FC Wetter unter. Nach schönem Zuspiel von Abbas Attiee gingen die Wittgensteiner so mit 1:0 in Front.

Shogo Iwamoto, wie auch Kenta Tamura und Marcel Becker erneut aus dem Kader der Erndtebrücker Oberliga- Mannschaft dabei, machte in der 40. Minute das Tor zum 2:0-Halbzeitstand. Über Birkelbach, Attiee und Enes Bilgicli gelangte das Leder zum Japaner, der nur noch einschieben musste. „Da hätten wir eigentlich schon 4:0 führen müssen“, ärgerte sich Michael Müller im Nachhinein ein wenig. Auch nach der Halbzeitpause hatten die Wittgensteiner ihre Möglichkeiten. Abbas Attiee traf nach 60 Spielminuten nur die Latte, auch weitere gute Torchancen ließen sie leichtsinnig liegen, „sodass wir das Spiel unnötigerweise nach Hause gezittert haben“, sagte der Erndtebrücker Linienchef - „Das darf so nicht sein.“ Denn in der Schlussphase hätte es durchaus noch einmal eng werden können.

Zunächst krachte in der 80. Minute ein FC-Distanzschuss an den Querbalken des TuS-Gehäuses. Und wenig später reklamierten die Gastgeber nach einer strittigen Situation mit Außenverteidiger Lars Birlenbach einen Handelfmeter, den sie allerdings nicht zugesprochen bekamen. Schließlich sorgte Dennis Althaus aber noch für den 3:0-Endstand. „Wir hätten es früher entscheiden müssen, haben ansonsten aber eine starke Leistung gezeigt. Daher sind wir zufrieden“, resümierte Michael Müller.


Schiedsrichter: Tim-Simon Heidefeld - Zuschauer: 70
Tore: 0:1 Jonas Dienst (32.), 0:2 Shogo Iwamoto (40.), 0:3 Abbas Attiee (88.)


SV Hüsten 09 - SV Rot-Weiß Erlinghausen 0:3
Rot-Weiß Erlinghausen hat einen überraschend deutlichen Auswärtserfolg beim SV Hüsten eingefahren. Beim Tabellenvierten gewannen die Rot-Weißen mit 3:0. Nach torloser ersten Halbzeit besorgte Bilal Akgüvercin nach 71 Minuten mit dem 1:0 den Dosenöffner für die Gäste. Pascal Raulf legte zehn Minuten vor dem Ende das 2:0 nach, bevor Eric Kroll eine Minute vor dem Ende den Deckel drauf machte.

Schiedsrichter: Martin Pier - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Bilal Akgüvercin (71.), 0:2 Pascal Raulf (80.), 0:3 Eric Kroll (89.)


SG Finnentrop-Bamenohl 12/27 - FC Borussia Dröschede 2:0
Die SG Finnentrop-Bamenohl hat das Spitzenspiel gegen Borussia Dröschede spät mit 2:0 für sich entschieden. Vor gut 200 Zuschauern dauerte es bis zur 80. Minuten, als Robin Entrup mit einem verwandelten Strafstoß die Hausherren in Führung schoss. Mit dem Schlusspfiff legte Picazio Munto Lelo das 2:0 nach. Durch das Remis des FSV Werdohl wächst der SG-Vorsprung auf drei Punkte an, Borussia Dröschede bleibt Dritter.

Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Robin Entrup (80. Foulelfmeter), 2:0 Picazio Munto Lelo (90.)


SSV Meschede - SC 1912 Hennen 0:3
Wichtiger Auswärtserfolg für den SC Hennen beim Schlusslicht aus Meschede. Der SC gewann mit 3:0 und rückte dadurch an der SpVg Hagen vorbei auf den ersten Nichtabstiegsplatz. Nach torloser ersten Halbzeit brachte Benjamin Hederich die Gäste mit 1:0 in Front. Eine Viertelstunde späte erhöhte Nico Hallmanns auf 2:0, bevor die Hausherren mit einem Eigentor zwölf Minuten vor Schluss selbst alles klar machten.

Schiedsrichter: Jörg Schlemper - Zuschauer: 40
Tore: 0:1 Benjamin Hederich (52.), 0:2 Nico Hallmanns (67.), 0:3 (78. Eigentor)


BSV Menden - SV 04 Attendorn 2:1
Der BSV Menden hat einen knappen 2:1-Heimerfolg gegen den SV Attendorn eingefahren. Vor 50 Zuschauern erzielte Jan Hendrik Kießler nach 53 Minuten das 1:0 für den Favoriten. Sebastian Arens markierte zwar nach 59 Minuten mit seinem 17. Saisontreffer den Ausgleich, doch nur eine Minute später traf Andreas Gerlach zur erneuten BSV-Führung. Den knappen Vorsprung brachte der Tabellenfünfte über die Zeit.

Schiedsrichter: Thorsten Milde - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Jan Hendrik Kießler (53.), 1:1 Sebastian Arens (59.), 2:1 Andreas Gerlach (60.)


SpVg Hagen 11 - SV Rot-Weiß Hünsborn 3:4
Das war ein echter „Big Point“ und ein ganz wichtiger Sieg für Rot-Weiß Hünsborn! Der heimische Fußball-Landesligist atmet nach dem 4:3 (4:1)-Auswärtssieg bei der SpVg Hagen ganz tief durch. „Wenn man sich jetzt die Tabelle anschaut, sollte das irgendwie für den Klassenerhalt reichen“, resümierte RWH-Coach Andreas Waffenschmidt. In der Tat kann RWH jetzt auf ein sattes Zehn-Punkte-Polster auf die SpVg auf dem ersten Abstiegsplatz verweisen und schiebt sich auf Tabellenplatz 8 vor.

Dabei ließen sich die RWH-Mannen auch vom frühen Rückstand nach elf Minuten nicht aus der Fassung bringen und schossen noch vor dem Pausentee eine deutliche 4:1-Führung heraus. Zunächst traf Jens Schlemper nach Kopfball-Ablage von Kevin Becker zum 1:1-Ausgleich (14.), ehe Becker selbst per Kopf zum 2:1 für Hünsborn einnetzte (37.). Henrik Blecker (41.) und Marius Uebach (42.) erzielten die weiteren Treffer für den Gast aus der Gemeinde Wenden. Durch den Hagener Treffer zum 2:4 (61.) schlichen sich aber viele Unsicherheiten ins Spiel der Hünsborner – „in unserer Situation nur verständlich“, wollte Waffenschmidt auch angesichts der extrem angespannten Personalsituation nicht zu hart mit seiner Mannschaft ins Gericht gehen. „So hat sich das Spiel im zweiten Abschnitt komplett gedreht. Mit ein bisschen Glück haben wir es aber über die Zeit gebracht“, freute sich der Hünsborner Mann an der Seitenlinie darüber, dass den weiterhin akut abstiegsbedrohten Gastgebern nur noch der Treffer zum 4:3-Endstand aus RWH-Sicht gelang (90.).

Schiedsrichter: Marvin Wessels - Zuschauer: 150
Tore: 1:1 Jens Schlemper (10.), 1:2 Kevin Becker (35.), 1:3 Henrik Blecker (41.), 1:4 Marius Uebach (42.)
Aufrufe: 023.4.2017, 20:00 Uhr
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