2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Im Hinspiel jubelten die Gerlinger Spieler. 2:0 gewannen sie am "Bieberg" gegen den Lokalrivalen und würden das Ergebnis wohl nur allzu gerne wiederholen. Foto: cs
Im Hinspiel jubelten die Gerlinger Spieler. 2:0 gewannen sie am "Bieberg" gegen den Lokalrivalen und würden das Ergebnis wohl nur allzu gerne wiederholen. Foto: cs

"Danach darf der FSV alle Spiele gewinnen"

Altenhofs Trainer Marco Grisse strebt Derby-Sieg an - FSV-Coach Paul-Heinz Brüser mit Punkt zufrieden

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FC Altenhof - FSV Gerlingen (So 15:00)

Derby-Zeit am Winterhagen. Der FC Altenhof (12. Platz/28 Punkte) darf sich im Heimspiel gegen den FSV Gerlingen (10./30) auf eine zusätzliche pikante Note freuen, die das ohnehin prickelnde Nachbarduell noch spannender macht und somit die Magnetwirkung verstärkt.

Denn: Beide Kontrahenten schweben (noch) in akuter Abstiegsgefahr und sind dringend auf zählbare Erträge angewiesen. Weitere Parallelen: Beide Klubs feierten hintereinander die Bezirksliga-Meisterschaft und den Landesliga-Aufstieg: Der FC Altenhof in der Saison 2014/15 mit 61 Punkten, der FSV Gerlingen 2015/16 mit 58 Zählern. Und: Beide Vereine sind Besitzer eines neuen schmucken Klubhauses. Vorbildliche Vereinsarbeit.

Am Sonntag zählt jedoch nur die Leistung auf dem Platz. „Hoffentlich gewinnen wir das Derby. Danach darf der FSV alle Spiele gewinnen“, sagt Marco Grisse, Trainer des FC Altenhof, der mit seiner Elf am Saisonende „einen Punkt mehr als der Drittletzte“ haben möchte. An Schätzungen über die erforderlichen Zähler, die den Klassenerhalt bedeuten würden, beteiligt er sich nicht: „Das ist schwer zu beziffern. Vielleicht werde ich irgendwann mal rechnen.“ Zunächst rechnet er mit einem starken Gegner, der am Sonntag am Winterhagen aufkreuzt. Grisse: „Der FSV ist ein verschworener Haufen, der 95 Minuten alles geben wird.“ Fehlen werden der Dauerverletzte Kebir Yildiz und Tobias Stevens (Gelb-Sperre), der schwer zu ersetzen sein wird. Der Trainer gewinnt der negativen Nachricht aber positive Aspekte ab: „Jetzt sind unsere jungen Spieler gefordert. Um sich zu präsentieren, bietet das Derby eine super Plattform.“

Noch mehr Fantasie ist auf Seiten des FSV Gerlingen gefragt. Zehn Feldspieler und ein Torwart zählen zu den Sorgenkindern, die am Sonntag entweder ausfallen werden oder deren Einsätze fraglich sind. Als Letzter kam Schlussmann Sven-Uwe Neuser, der wegen einer Tauffeier in der eigenen Familie fehlt, auf die Liste. Die weiteren Sorgenfälle in Namen: Florian Brüser, Steffen Schuchert, Manuel Söhler, Stephan Stettner, Steffen Scheppe, Alexander Kofler, Tim Weber, Marco Tolzin, Dirk Hennecke und Pascale Stahl. Im schlechtesten Fall muss der FSV eine komplette Mannschaft ersetzen. Dem Wunsch des Klubs auf eine Vorverlegung der Partie auf Mittwoch, Freitag oder Samstag entsprach der FC Altenhof mit der Begründung nicht, weil er selbst an diesen Terminen personelle Probleme habe. „Wenn es stimmt, dass Spieler fehlen, kann man die Absage nachvollziehen“, erklärt FSV-Trainer Paul-Heinz Brüser und merkt angesichts der großen eigenen Not an: „Wir müssen damit klarkommen.“

So wie in den vergangenen Wochen. Wertet man alle bisher ausgetragenen Kreisduelle der beiden Gegner in der aktuellen Saison aus, führen die Gerlinger mit 9:4-Punkten. Sie gewannen im Hinspiel gegen den FC Altenhof mit 2:0 sowie gegen RW Hünsborn mit 1:0 und spielten in Hünsborn (1:1) gegen SV 04 Attendorn (2:2) und gegen SG Finnentrop/Bamenohl (1:1) unentschieden. Am letzten Spieltag (28. Mai) steht noch das Rückspiel in Attendorn an.

Der FC Altenhof hat bereits sieben Spiele absolviert. Er gewann gegen RW Hünsborn mit 3:2 und erreichte gegen den SV 04 Attendorn ein 2:2. Vorteil FSV Gerlingen? „Wir wären mit einem Punkt zufrieden“, sagt Paul-Heinz Brüser, der weiß: „In Altenhof hängen die Trauben hoch.“


Schiedsrichter: Thorsten Kleiböhmer




Aufrufe: 06.4.2017, 17:50 Uhr
Werner LeemreizeAutor