Wurden in der ersten Runde drei der vier Relegationsspiele zur Bezirksliga erst in der Verlängerung oder gar im Elfmeterschießen entschieden, war in der zweiten Runde nach 90 Minuten alles geklärt. Riesengroß war dabei die Freude beim FC Horgau, der erstmals in die Bezirksliga aufsteigt, aber auch beim FC Lauingen herrschte nach dem Klassenerhalt Jubelstimmung. Während die unterlegenen Kicker vom FC Türksport Kempten und dem FC Affing nun in der Warteschleife hängen. Denn nur wenn der SC Oberweikertshofen aus der Landesliga absteigen sollte, bekommen sie noch eine weitere Aufstiegschance.
FC Türksport Kempten - FC Horgau 1:31000 Zuschauer bildeten in Babenhausen eine fantastische Kulisse und die sahen gleich ein sportliches Feuerwerk auf dem Rasen. Keine zwei Minuten waren gespielt, da hatte Emre Aydin mit einem spektakulären Seitfallzieher die Kemptener bereits in Führung geschossen. Doch der Vize-Meister der Kreisliga Augsburg zeigte sich keineswegs geschockt, ganz im Gegenteil. Philipp Mayer glich zwei Minuten später aus und Spielertrainer Franz Stroh sorgte nach elf Minuten sogar für die Horgauer Führung. Beim Freistoß nahm Stroh genau Maß und zirkelte die Kugel über die Mauer.Beide Teams gingen bei sommerlichen Temperaturen ein hohes Tempo und schenkten sich nichts. Chancen hüben wie drüben sorgten für reichlich Unterhaltung. Nach der Pause zog sich der FCH etwas weiter zurück und lauerte auf Konter. Was um ein Haar nicht aufgegangen wäre, als Francis Onukwugha abzog und die abgefälschte Kugel noch von der Horgauer Querlatte aufgehalten wurde (70.). Sieben Minuten später klatschte der Ball wieder ans Aluminium, als Kemptens Özcan Cetin aus spitzem Winkel geschossen hatte. Doch fünf Minuten vor dem Abpfiff hatte das Zittern der Horgauer Fans ein Ende. Bei einem Elfmeter übernahm Franz Stroh die Verantwortung und sorgte für das alles entscheidende 3:1.Schiedsrichter: Florian Wernz (SpVgg Langerringen) – Zuschauer: 1000 in Babenhausen
Tore: 1:0 Emre Aydin (2.), 1:1 Philipp Mayer (4.), 1:2 Franz Stroh (11.), 1:3 Franz Stroh (89./Foulelfmeter)