2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Tom Jäckels 3:0 kurz vorm Pausenpfiff bedeutete den Schweinfurter Sieg, den Rest besorgten die Schanzer gegen den SVA. F: Scheuring
Tom Jäckels 3:0 kurz vorm Pausenpfiff bedeutete den Schweinfurter Sieg, den Rest besorgten die Schanzer gegen den SVA. F: Scheuring

FC 05 und SVS gerettet - SVA relegiert - Amberg steigt ab

34. Spieltag: Schanzer-Express überrollt die Viktoria am Ende doch +++ 1:4 vs. Bayern-Amateure: Das "Wunder von der Vils" bleibt aus +++ 4:1 im Illertal: Schalding bejubelt Klassenerhalt 3.0 +++ FCA II schießt sich per 7:2-Kantersieg warm für die Relegation

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Der SV Schalding-Heining hat den Regionalliga-Klassenerhalt perfekt gemacht. Ebenso durfte am 34. Spieltag der 1. FC Schweinfurt 05 den Ligaerhalt bejubeln. Runter in die Bayernliga ging's - beinahe erwartungsgemäß - für den TSV Rain am Lech, sowie den FC Amberg. Der FC Augsburg II gewann seine Heimpartie gegen den FC Memmingen zwar satt mit 7:2 (!) muss hingegen ebenso wie der SV Viktoria Aschaffenburg die Abstiegsrelegation bestreiten, dort geht's entweder gegen den TSV 1860 Rosenheim oder die SpVgg Bayern Hof. Ausgelost werden die Partien am morgigen Sonntag ab 10 Uhr - FuPa berichtet per Liveticker aus Bogen.


1. FC Schweinfurt 05 - SpVgg Greuther Fürth II 4:0 (3:0)
Die Schweinfurter konnten sich wieder einmal auf ihre Heimstärke verlassen und haben dank des glatten Erfolgs gegen die Kleeblatt-Youngsters und des Aschaffenburger Ausrutschers in Ingolstadt den Klassenerhalt perfekt gemacht. Die Schnüdel erwischten einen Traumstart. Keine 120 Sekunden waren gespielt, da durften die knapp 1800 Zuschauer im Willy-Sachs-Stadion das erste Mal die Hände hochreißen. Steffen Krautschneider spazierte ungehindert druch die Fürther Defensive und schloss cool zum 1:0 ab (2.). Das war zugleich das einzige Highlight in den ersten 20 Minuten. Erst in der 24. Minute kamen die Schnüdel wieder in Tornähe. Joe Bechmann packte den Huf aus und jagte einen Freistoß aus 30 Metern auf das Gehäuse. SpVgg-Keeper Alexander Skowronek riss die Fäuste hoch und verhinderte den Einschlag. Nach einer halben Stunde hatte das Kleeblatt seine beste Gelegenheit. Kevin Guerra brachte einen Freistoß aus dem linken Halbfeld ins Zentrum, Marco Janz verlängerte unglücklich und hätte beinahe ins eigene Netz getroffen. Doch zum Glück für die Hausherren rettete die Latte (30.). Der FC05 blieb weiter effizient und ging mit der dritten Chance mit 2:0 in Führung. Kevin Fery legte vom Zentrum ab nach außen auf Florian Wenninger, der den Ball aus spitzem Winkel flach ins lange Eck verwandelte (36.). Kurz vor dem Pausenpfiff fiel schon die Entscheidung. Einen Freistoß von Philipp Kleinhenz verlängerte Tom Jäckel zum 3:0 in die Maschen (45.). Die Schnüdel erledigten also ihre Hausaufgaben und als im zweiten Durchgang durchsickerte, dass Ingolstadt die Partie gegen Aschaffenburg gedreht hatte, lagen die Schweinfurter endgültig auf Kurs Klassenerhalt. In der 67. Minute legten die Hausherren noch einen drauf. Steffen Krautschneider flankte von der linken Seite, in der Mitte köpfte Marino Müller aus zentraler Position zehn Meter vor dem Tor zum 4:0 ein. Kevin Fery hätte sogar noch den fünften Treffer noch nachlegen können, blieb aber an SpVgg-Keeper Skowronek hängen. Fürth wehrte sich nicht mehr großartig und so ließen des die Schnüdel am Ende austrudeln. Nach Abpfiff wurde der Klassenerhalt intensiv mit den Fans gefeiert.
Schiedsrichter: Christopher Schwarzmann (Scheßlitz) - Zuschauer: 1.761
Tore: 1:0 Steffen Krautschneider (2.), 2:0 Florian Wenninger (36.), 3:0 Tom Jäckel (45.), 4:0 Marino Müller (67.)


FC Ingolstadt 04 II - SV Viktoria Aschaffenburg 5:3 (0:2)
Was für eine irre Partie in Ingolstadt! Bis 20 Minuten vor dem Ende sahen die Gäste aus Unterfranken wie der sichere Sieger aus, doch dann überrollte der Schanzer-Express die Viktoria. Die Partie begann zaghaft, erst nach einer knappen Viertelstunde gab es den ersten Aufreger. Daniele Toch ging im Strafraum zu Boden, Schiedsrichter Florian Kornblum zeigte auf den Punkt. Eine sehr umstrittene Entscheidung! Simon Schmidt war`s egal, der SVA-Kapitän schnappte sich die Kugel und versenkte den Elfmeter zum 0:1 (14.). Und die Mainfranken legten nach: Daniele Toch servierte per langem Ball auf Björn Schnitzer, der allein aufs Gehäuse der Gastgeber zusteuern durfte und cool zum 0:2 einschob (19.). Erst jetzt wachten die Ingolstädter allmählich auf und kamen besser ins Spiel. In der 28. Minute scheiterte Ryoma Watanabe frei vor Keeper Peter Neuberger. Doch so richtig Druck konnte die Leitl-Elf nicht entfachen, weshalb die Viktoria mit einem nicht unverdienten Zwei-Tore-Vorsprung in die Kabine gehen konnte. Nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Schanzer wacher und kamen nur drei Zeigerumdrehungen nach Wiederanpfiff zum Anschlusstreffer. Zunächst konnte Keeper Neuberger einen Schuss von der Strafraumgrenze noch parieren, aber über die rechte Seite rauschte Marcel Schiller heran und versenkte das Leder im Nachschuss zum 1:2 (48.). Doch die Viktoria schlug umgehend zurück. Über die linke Seite setzte sich Abassin Alikhil durch und flankte nach innen an den langen Pfosten. Dort stand der zur Halbzeit eingewechselte Ugur Albayrak parat und drückt die Kugel zum 1:3 über die Linie (55.). Es roch nach einem Auswärtserfolg der Aschaffenburger. Aber im Anschluss glitt dem SVA die Partie komplett aus den Händen. In der 71. Minute wurde Mathias Heiß halbrechts im Sechzehner bedient und hob die Kugel über Schlussmann Neuberger hinweg zum 2:3 ins Netz. Zehn Minuten später gelang den Schanzern der Ausgleich. Ryoma Watanabe flankte ins Zentrum, Andreas Buchner zog am Elfmeterpunkt ab, der Ball wurde noch leicht abgefälscht und schlug zum 3:3 ein (82.). Im Bewusstsein der Schweinfurter 4:0-Führung gegen Fürth zeigten die Gäste nun Auflösungserscheinungen. Einen langen Ball aus der eigenen Hälfte von Mario Götzendörfer nahm Ryoma Watanabe auf, durfte allein auf die Kiste zustürmen und verwandelte eiskalt zum 4:3 (85.). Den Schlusspunkt setzte wiederum nur 120 Sekunden später Christoph Fenninger, der nach einer Bogenlampe im Strafraum den Ball per Kopf über Keeper Neuberger hinweg zum 5:3 in die Maschen setzte. Die Viktoria muss nun den Klassenerhalt über den Umweg Relegation versuchen einzutüten.
Schiedsrichter:
Florian Kornblum (Chieming) - Zuschauer: 250
Tore: 0:1 Simon Schmidt (14. Foulelfmeter), 0:2 Björn Schnitzer (19.), 1:2 Marcel Schiller (48.), 1:3 Ugur Albayrak (55.), 2:3 Mathias Heiß (71.), 3:3 Andreas Buchner (82.), 4:3 Ryoma Watanabe (85.), 5:3 Christoph Fenninger (87.)


FV Illertissen - SV Schalding-Heining 1:4 (1:2)
Der SV Schalding-Heining hat seine Saison gekrönt und feiert doch tatsächlich noch den direkten Ligaerhalt - per sattem 4:1-Sieg beim FV Illertissen. Damit hat SVS-Coach Anton Autengruber seit seinem Amtsantritt vor wenigen Wochen in Spiel Nummer vier auch Sieg Nummer vier eingefahren! Eine schier unglaubliche "Aufholjagd", die nun sogar Platz 13 und damit ein viertes Regionalliga-Jahr zur Folge hat. Dabei sah's kurz nach Spielbeginn verdammt stark nach der Abstiegsrelegation aus. Denn Illertissen ging nach einem Foul von Onur Alagöz an Andi Frick per verwandeltem Foulelfmeter von Kapitän Lukas Kling in Front (14.), und auf den anderen Plätzen lagen Schweinfurt und Aschaffenburg früh vorne. Doch Schalding gab sich nicht auf, steigerte sich im Verlauf der ersten Halbzeit deutlich und erzielte durch Christian Brückl per Volleytreffer ins linke Eck den Ausgleich (25.). Und in Minute 36 legte der "Bomber" nach, der zuletzt eine lange Durststrecke durchleiden musste. Markus Gallmaier wurde von Brückl zentral durch die Gasse bedient, von halblinks vollstreckte der Torjäger ins lange Eck. Schalding zeigte sich jetzt gefällig, nachdem Illertissen die alles in allem besseren Akzente gesetzt hatte. Doch das 1:3 in Minute 58 bedeutete die Vorentscheidung. Der FVI brachte die Kugel nicht weg und erneut stand Gallmaier parat und versenkte eiskalt links neben den Pfosten. Schalding war nun richtig "on fire" und legte das 1:4 nach. Gallmaier ließ per Brust abtropfen für Brückl, der aus zwölf Metern den Schaldinger Klassenerhalt endgültig fixierte. Und das nach einer eigentlich halbwegs verkorksten Saison, die nun - dank vier Siegen zum Abschluss (!) - mit dem Schaldinger Regionalliga-Klassenerhalt 3.0 endete.
Schiedsrichter:
Florian Badstübner (Windsbach) - Zuschauer: 305
Tore: 1:0 Lukas Kling (14. Foulelfmeter), 1:1 Christian Brückl (25.), 1:2 Markus Gallmaier (36.), 1:3 Markus Gallmaier (58.), 1:4 Christian Brückl (74.)


TSV 1860 München II - TSV Rain/Lech 4:1 (1:1)
Rains Trainer Tobias Luderschmid hatte sich vor dem Spiel schon mit dem Abstieg in die Bayernliga abgefunden, jetzt gibt es hieran auch nichts mehr zu rütteln. Durch eine 1:4-Niederlage beim TSV 1860 München II verabschiedet sich der TSV Rain/Lech aus der Regionalliga. Bereits nach sechs Minuten stellt Simon Seferings für die kleinen Löwen auf 1:0, nur knapp zehn Minuten später hatte Michael Kokocinski das 2:0 vor Augen, sein Kopfball ging aber nur an den Pfosten. Christian Doll brachte die Gäste durch seinen Treffer zwar wieder in die Spur (20.), mehr als dieses eine Tor sollte den Gästen aber im Laufe des Nachmittags nicht mehr gelingen. Bessere Karten hatten die Löwen aus München. Nur 10 Minuten nach Wiederanpfiff setzte sich Jimmy Marton im Eins-gegen-Eins am Flügel durch, seine flache Hereingabe landete direkt vor den Füßen von Felix Bachschmid. Dieser musste das Leder nur noch über die Linie drücken. Keine drei Minuten später war es wiederum der Mann mit der Nummer 21, der alle letzten Hoffnungen der Rainer zunichte machte. Ein langer Ball von Lukas Aigner landete bei Felix Bachschmid, dieser entwischte seinem Gegner und schlenzte den Ball am herauslaufenden Torwart zum 3:1 in die Maschen. Wie sollte es auch anders sein, hieß auch der Torschütze zum 4:1 ebenfalls Felix Bachschmid (74.). Jimmy Martons Flanke vollstreckte der Goalgetter gekonnt per Kopf und avancierte damit zum Mann des Tages. Die Löwen schließen diese Saison somit mit 46 Punkten auf Rang 10 ab, Rain marschiert mit 27 Punkten direkt wieder zurück in die Bayernliga Süd.
Schiedsrichter:
Roman Potemkin (Friesen) - Zuschauer: 1.538
Tore: 1:0 Simon Seferings (6.), 1:1 Christian Doll (20.), 2:1 Felix Bachschmid (56.), 3:1 Felix Bachschmid (60.), 4:1 Felix Bachschmid (74.)


FC Amberg - FC Bayern München II 1:4 (0:2)
Das "Wunder von der Vils" ist ausgeblieben – nach nur einer Saison in der Regionalliga muss der FC Amberg wieder runter in die Bayernliga. "Meine Jungs haben alles versucht, und das nicht nur gegen Bayern. Dass wir die Liga nicht gehalten haben, liegt an vielen Gründen. Die werden wir jetzt in aller Ruhe analysieren. Fakt ist aber, dass wir nur zwei Tore in der gesamten Rückrunde geschossen haben, was eindeutig zu wenig ist", sagte Rost nach dem Schlusspfiff. Der 37-Jährige, der in der kommenden Saison einen Platz zur Ausbildung zum Fußball-Lehrer bekommen hat, wagte dann auch gleich einen kleinen Blick nach vorne. "Wir werden alles dafür tun, um den sofortigen Wiederaufstieg anzupeilen. Und wer mich kennt, weiß, dass ich alles dafür tun werde, um diese Scharte auszuwetzen", gab sich Rost kämpferisch. Auf die Frage, ob er dann in der Bayernliga auf der Bank sitzen werde, meinte er: "Das ist eine Entscheidung des Präsidiums, aber ich habe einen Zwei-Jahres-Vertrag, den ich erfülle." Keine Chance hatte Götz bei Patrick Weihrauchs Foulelfmeter zum 1:0 (19.). Zuvor hatte Kevin Kühnlein einen Münchner im Strafraum zu Fall gebracht. Und im Stile einer Spitzenmannschaft machte Bayern dann das 2:0: Nach einem schnell ausgeführten Freistoß reagierte Lappe am schnellsten, hielt aus acht Metern seinen Fuß hin und schob zum 2:0 ein (28.). Nach einer kurzen Erholungsphase nahm Amberg dann wieder Tempo auf. Wiesner hatte die nächste Chance, als er aus elf Metern flach den Pfosten anvisierte (37.) – so blieb es beim 0:2 nach 45 Minuten. Beim FC setzte Rost danach alles auf eine Karte und brachte mit Andreas Graml und Sebastian Hauck zwei frische Kräfte. Allerdings zunächst ohne Erfolg, denn der FCB erhöhte in der 49. Minute auf 3:0. Mit einem Doppelpass hebelten die Gäste die FC-Abwehr ganz einfach aus, so dass Lappe aus zwölf Metern keine Mühe hatte, zum 3:0 einzuschieben – die Vorentscheidung. Dennoch rappelten sich die Gastgeber nochmals auf: Bei einer Flanke von Ceesay stieg Hauck am höchsten und köpfte ungehindert zum 1:3 (69.) ein – mehr sprang aber nicht heraus, zumindest für die Amberger. Die leisteten sich in der 83. Minute in Person von Ceesay einen verheerenden Abwehrfehler, den Lappe zum vierten Münchner Treffer nutzte.
Schiedsrichter:
Patrick Hanslbauer (Altenberg) - Zuschauer: 1.112
Tore: 0:1 Patrick Weihrauch (19. Foulelfmeter), 0:2 Karl-Heinz Lappe (28.), 0:3 Karl-Heinz Lappe (49.), 1:3 Sebastian Hauck (66.), 1:4 Karl-Heinz Lappe (83.)


FC Augsburg II - FC Memmingen 7:2 (3:1)
Der FC Augsburg II hat sich mit einem Kantersieg für die anstehende Relegation warmgeschossen. Die bereits gesicherten Gäste machten es der Wörns-Elf allerdings auch nicht allzu schwer. Vor allem im zweiten Durchgang leisteten die Memminger keinen nennenswerten Widerstand mehr und schalteten schon in den Sommerpausen-Modus. Der FCA legte los wie die Feuerwehr und ging bereits nach wenigen Minuten in Führung. Die Kugel wurde durchgesteckt auf Efkan Bekiroglu, der allein auf den Kasten zusteuern durfte, Keeper Philipp Beigl umkurvte und zum 1:0 einschob (6.). Es sollte nicht sein letzter Treffer an diesem Tag bleiben! Memmingen fand aber die passende Antwort. Die Hausherren konnten Sechzehner nicht ordentlich klären, der Ball fiel an der Strafraumkante Adrian Zuka vor die Flinte, der der direkt abzog und rechts unten einnetzen konnte (14.). Doch die Gäste konnten sich nicht lange über den Ausgleich freuen. Denn nur acht Minuten später gingen die Fuggerstädter wieder in Führung. David Spies legte ab auf Efkan Bkiroglu und der versenkte die Kugel aus 14 Metern Entfernung im linken unteren Eck (22.). Anschließend folgte die stärkste Phase der Memminger, die daraus aber kein Kapital schlagen konnte und kurz vor der Pause bestraft wurden. Wieder war es Bekiroglu, der sich zum dritten Mal in die Torschützenliste eintragen konnte. Dieses Mal nagelte der 20-Jährige das Spielgerät in den linken Winkel (43.). Im zweiten Durchgang stellte der FCM die Gegenwehr so gut wie ein. Fünf Minuten waren nach Wiederanpfiff absolviert, da verwandelte David Spies eine Hereingabe von der rechten Seite am Elfmeterpunkt stehend ins linke untere Eck (50.). Zwar kamen die Memminger durch einen Treffer von Fabian Krogler noch einmal auf 4:2 heran (69.), was unterm Strich aber nicht mehr war als Ergebniskosmetik. Denn nur drei Minuten später erhöhte die Wörns-Elf auf 5:2. Wieder durfte Marco Richter allein aufs Gehäuse zusteuern und versenkte das Leder (72.). Jetzt war`s ganz vorbei mit den Gästen. Wiederum nur 60 Sekunden später krönte Efkan Bekiroglu seine überragende Leistung mit seinem vierten Treffer des Tages. Aus 15 Metern Entfernung lochte er ins rechte Eck ein (73.). Den Schlusspunkt setzte acht Minuten vor dem Ende Yannic Thiel, der eine Hereingabe von Julian Günther-Schmidt aus drei Metern nur noch über die Linie drücken musste (82.).
Schiedsrichter:
Johannes Huber (Bogen) - Zuschauer: 727
Tore: 1:0 Efkan Bekiroglu (6.), 1:1 Adrian Zuka (14.), 2:1 Efkan Bekiroglu (22.), 3:1 Efkan Bekiroglu (43.), 4:1 David Spies (50.), 4:2 Fabian Krogler (69.), 5:2 Marco Richter (72.), 6:2 Efkan Bekiroglu (73.), 7:2 Yannic Thiel (82.)


Die Infos aus den weiteren Partien gibt's im Liveticker:

SSV Jahn Regensburg - 1. FC Nürnberg II 0:1 (0:0)
Hier geht's zum ausführlichen Liveticker der Partie
Schiedsrichter:
Stefan Treiber (Neuburg/Donau) - Zuschauer: 7.042
Tor: 0:1 Ivan Knezevic (60.)


SpVgg Oberfranken Bayreuth - SV Wacker Burghausen 3:5 (2:1)
Hier geht's zum ausführlichen Liveticker der Partie
Schiedsrichter:
Luka Beretic (Friedberg) - Zuschauer: 762
Tore: 1:0 Florian Ascherl (4. Foulelfmeter), 1:1 Juvhel Tsoumou (11.), 2:1 Dominik Schmitt (29.), 2:2 Daniel Hofstetter (60.), 2:3 Juvhel Tsoumou (62.), 2:4 Juvhel Tsoumou (68.), 3:4 Marius Strangl (72.), 3:5 Dominik Weiß (79.)







Vorschau - der 34. Spieltag:


SV Schalding-Heining (Platz 13, 37 Punkte)
Restprogramm: (A) FV Illertissen
Der Trainerwechsel beim SV Schalding-Heining hat sich bisher ausgezahlt. Unter Anton Autengruber haben die Niederbayern gegen die direkten Konkurrenten aus Schweinfurt, Augsburg II und Amberg gewonnen und diese Erfolge haben der Mannschaft neues Selbstvertrauen gegeben. "Wir haben uns eine gute Ausgangssituation geschaffen und können den Klassenerhalt aus eigener Kraft schaffen", weiß Autengruber. Dazu muss die Mannschaft aber noch einmal mit aller Macht und großem Willen agieren, so wie zuletzt. "Wir wollen noch einmal alles probieren, wollen alles in die Waagschale werfen. Wenn wir wieder als Team auftreten, dann ist in Illertissen etwas drin." Der Cheftrainer weiß aber auch: "Das wird sehr schwer, denn Illertissen verfügt über eine sehr starke Mannschaft. Aber mit Wille und Einsatzbereitschaft kann man auch mal so ein Team schlagen und das ist unser Ziel. Denn wir wollen uns nicht auf andere verlassen." Aus den bisherigen fünf Spielen gegen Illertissen ging der SVS viermal als Verlierer vom Platz. Allerdings konnte das letzte Spiel in Illertissen in der vorigen Saison mit 3.1 gewonnen werden und das gibt zusätzlich Mut. Damals drehte Schalding das Match in den letzten gut zehn Minuten durch Tore von Christin Brückl, Michael Pillmeier und Michael Wirth. Fehlen werden bei den Gästen dieses Mal Sebastian Escherich und Korbinian Tolksdorf wegen muskulärer Beschwerden. Dardan Gashi (Kreuzbandriss) und René Huber (Muskelbündelriss) fallen längerfristig aus.


SV Viktoria Aschaffenburg (Platz 14, 35 Punkte)
Restprogramm: (A) FC Ingolstadt 04 II
Es wird ganz eng für die Viktoria aus Aschaffenburg. Die muss immer ein Ohr in Schweinfurt haben, um über den dortigen Stand informiert zu sein. Denn das eigene Schicksal ist eng verknüpft mit dieser Partie. Die Viktoria muss auf alle Fälle gewinnen und zwar mit der gleichen Differenz wie die Schweinfurter. Gewinnt Aschaffenburg und Schweinfurt kommt nicht zu einem Dreier, ist "Aschebersch" am Ziel. Dann ist der direkte Klassenerhalt geschafft. Somit gilt es die ganze Konzentration auf dieses finale Spiel zu legen, noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren. Trainer Jürgen Baier lässt verlauten: "Den Direktabstieg haben wir zwar vermieden, aber unser Ziel sehe ich noch nicht erreicht. Wir sind natürlich am Samstag mit halbem Ohr auf fremden Plätzen, aber um unsere Chance zu wahren, müssen wir zuallererst unser eigenes Spiel durchbringen. In Ingolstadt zählt nur ein Sieg und der liegt gegen ein Team, das zuletzt auch keine Bäume ausgerissen hat und in der Rückrunden-Tabelle hinter uns liegt, durchaus im Bereich des Möglichen. Da die Gelbsünder Jan Biggel und Johannes Gerhart wieder dabei sind, habe ich personell gesehen diesmal die Qual der Wahl. Aber besser so als andersherum." Verletzt ist nur Stefan Steigerwald, der nach seiner Fuß-OP aber bereits wieder ins Lauftraining eingestiegen ist.







1. FC Schweinfurt 05 (Platz 15, 35 Punkte)
Restprogramm: (H) SpVgg Greuther Fürth II
Das 0:6 in Memmingen steckt den Schweinfurtern noch in den Gliedern. Dadurch haben sie ihre Tordifferenz gegenüber Viktoria Aschaffenburg verspielt, was ja am Ende wie ein Punkt zählt. Nun stehen die Schnüdel sogar auf einem Relegationsplatz, den sie Anfang März verlassen hatten. Zwischenzeitlich schien es so, als sollte sich die Truppe von Trainer Gerd Klaus schon gerettet haben. Aber die letzten Ergebnisse - aus den letzten sieben Begegnungen gab es nur einen Dreier und drei Unentschieden - sorgten wieder für einen Sturz auf einen Gefahrenplatz. "Es wäre natürlich besser gewesen, wenn wir mit ein paar Toren Vorsprung auf Aschaffenburg in das letzte Spiel gegangen wären. Aber unser Ziel war es ohnehin, es bis zum letzten Spieltag in der Hand zu haben, dass wir uns direkt retten können. Und da sind wir jetzt. Wir müssen gegen Greuther Fürth II halt gewinnen", versucht Schweinfurts Trainer Gerd Klaus der Situation das Positive abzugewinnen. Freilich ist es ärgerlich, die gute Position mit dem einen Spiel in Memmingen leichtfertig vergeigt zu haben. "Noch ist nichts kaputt, noch können wir es schaffen. Wir wollten das Endspiel und jetzt haben wir es." Klaus glaubt nicht daran, dass die Frage ob Rettung oder Relegation über das Torverhältnis entschieden wird: "Kann ich mir nicht vorstellen. Wir müssen sowieso gewinnen, das ist klar. Und wir werden versuchen müssen, mit zwei Toren Unterschied das Spiel für uns zu entscheiden", gibt der Schweinfurter Chefanweiser dem Team mit auf den Weg. Andreas Bauer (Rotsperre) steht einzig nicht zur Verfügung, ansonsten hat Klaus alle Mann an Bord.


FC Augsburg II (Platz 16, 30 Punkte)
Restprogramm: (H) FC Memmingen
Für den FC Augsburg II geht es am letzten Spieltag nur noch darum, den Direktabstieg zu vermeiden. Dazu ist ein Heimsieg im schwäbischen Duell gegen den FC Memmingen die Grundvoraussetzung. Memmingen rettete sich am vorigen Spieltag dank eines 6:0-Kantererfolgs über den 1. FC Schweinfurt 05 und kann nun befreit aufspielen. Für die Memminger Trainer Christian Braun und Thomas Reinhardt ist es der letzte Auftritt. Die Augsburger schienen Mitte April nach sechs Spielen ohne Niederlage nahe dran zu sein, sich die Klasse zu sichern. Doch zuletzt gab es drei Niederlagen und damit ist der Klassenerhalt auf normalem Weg ad acta gelegt. Nun heißt es, sich diesen über die Relegation zu sichern. Mit 30 Punkten hat die U23 des Bundesligisten gegenüber den beiden Klubs auf den Abstiegsplätzen die bessere Ausgangsposition. "Für uns geht es ja schon seit Wochen gegen den Abstieg. Nun haben wir die letzte Chance. Es ist das letzte Punktspiel, da geht es für uns um die Wurst. Mit einem Sieg haben wir die Relegation sicher und das muss unser Ziel sein", lässt Augsburgs Trainer Christian Wörns keine Zweifel. Am Pfingstmontag hat sich Wörns als Beobachter in der Memminger Arena die Gäste im Heimspiel gegen den 1. FC Schweinfurt 05 beobachtet. Welche Erkenntnisse der Ex-Nationalspieler daraus gezogen hat, sagt er nicht, lässt aber wissen: "Wir sind auf diesen Gegner vorbereitet." Die Hausherren müssen weiter auf die Langzeitverletzten Raphael Framberger (Kreuzbandriss) und Jonathan Scherzer (Bänderriss) verzichten. Im letzten Spiel beim FC Bayern München II (1:2) mussten Arif Ekin und Max Reinthaler beide wegen muskulärer Probleme ausgewechselt werden. "Das wird bei beiden diese Saison nichts mehr", muss Wörns im Finale ohne die beiden Akteure auskommen.


FC Amberg (Platz 17, 29 Punkte)
Restprogramm: (H) FC Bayern München II
Der FC Amberg kann im besten Fall noch die Relegation erreichen und auch das nicht mehr aus eigener Kraft. Die Amberger sind auf Schützenhilfe aus Memmingen angewiesen. Sollte der FCM beim FC Augsburg II wenigstens einen Punkt holen, dann müsste Amberg die Heimpartie gegen den FC Bayern München II gewinnen. Bei einem Memminger Sieg mit drei Toren Differenz würde die Vilsstädtern schon ein Remis gegen die Bayern-Amateure reichen. So weit die Ausgangslage. Doch aktuell sieht es so gar nicht danach aus, dass der FCA gegen die Münchner Profireserve einen Sieg einfahren könnte. Das 0:4-Debakel in Schalding hat bewiesen, dass es zur Zeit einfach an der Qualität für die Regionalliga fehlt. "Für uns ist es ein Finale und zu diesem begrüßen wir mit dem FC Bayern München II einen geilen Gegner. Wir freuen uns alle auf dieses Spiel", beteuert Ambergs Coach Timo Rost. Der weiß natürlich um die prekäre Lage seiner Elf: "Am letzten Spieltag ist schon oft noch Sensationelles passiert. Warum soll das nicht auch bei uns der Fall sein?" Mit einer großen Zuschauer-Unterstützung hoffen die Oberpfälzer gegen das Team von der Säbener Straße bestehen zu können, denn für die Gäste geht es ja um nichts mehr. "Wir haben nichts zu verlieren und wollen unsere letzte Chance noch nutzen, um vielleicht doch noch die Relegation erreichen zu können. Aber wir hoffen auch auf den FC Memmingen, dass der sich in Augsburg nicht hängen lässt", so Rost weiter, der an die sportliche Fairness im Abstiegskampf appelliert. Bei den Gastgebern sind alle Mann an Bord, nur Stürmer Benjamin Werner ist wegen seiner fünften gelben Karte gesperrt.


TSV Rain am Lech (Platz 18, 27 Punkte)
Restprogramm: (A) TSV 1860 München II
Die Chance, sich noch in die Relegation retten zu können, tendiert für den Tabellenletzten gen null. Rain müsste hoch beim TSV 1860 München II gewinnen. Zudem müsste dann der FC Augsburg II daheim sehr deutlich gegen den FC Memmingen verlieren. Insgesamt muss Rain einen Unterschied in der Tordifferenz gegenüber Augsburg II von 14 Toren aufholen. Und wenn dieser schon sehr hypothetische Fall eintreten sollte, dann darf der FC Amberg im Heimspiel gegen den FC Bayern München II maximal unentschieden spielen. Deshalb will sich Rains Trainer Tobias Luderschmid auch gar nicht mehr mit etwaigen Rechenspielen beschäftigen: "Wir haben uns schon mit dem Abstieg abgefunden. Allerdings besteht noch eine minimalste Restchance und daher werden wir das Spiel bei einer sehr guten Löwen-Mannschaft sehr ernst nehmen." Rain kann auf den gleichen Kader wie in der Vorwoche zurückgreifen kann. "Bei uns ist fast alles vom Anfang bis zum Ende der Saison falsch gelaufen", führt Luderschmid aus, der seinen Posten in Rain behalten wird. Die Planungen für die nächste Spielzeit sind bereits angelaufen: "Wir werden einen Großteil des Kaders halten können. Und wir sind auch bei der Verpflichtung von Neuzugängen schon ein Stück vorangekommen. Es sieht also ganz gut aus, dass wir in der nächsten Saison in der Bayernliga eine ordentliche Mannschaft stellen werden."




Aufrufe: 021.5.2016, 16:10 Uhr
M. Willmerdinger / S. Ziegert / V. Smolka / dmeAutor