2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Neuzugang Marcel Sesto (vorne) hat die Offensive von TuRa Dieringhausen maßgeblich verstärkt., Foto: Giesen
Neuzugang Marcel Sesto (vorne) hat die Offensive von TuRa Dieringhausen maßgeblich verstärkt., Foto: Giesen

Favoritenschreck TuRa

Dieringhausen spielt immer stark gegen die Spitzenteams - Abstieg ist kein Thema für den Aufsteiger

Dieringhausen. Die Fußballer der TuRa Dieringhausen haben sich in der Kreisliga A etabliert. Vom Kampf um den Klassenerhalt redet kaum mehr jemand. Probleme hat der Aufsteiger nur, wenn es gegen die vermeintlich leichten Gegner geht.

TV Hoffnungsthal — TuRa Dieringhausen (So., 14.30 Uhr). Thorsten Prangenberg ist ratlos. Eigentlich läuft es für seine Mannschaft nach dem Aufstieg in die A-Klasse nämlich prächtig. 16 Punkte hat seine Truppe bislang auf dem Konto und dennoch ist der Trainer nicht ganz zufrieden. Denn es hätten deutlich mehr sein können. Kurioserweise holt sich die TuRa ihre Zähler gerne gegen die Favoriten und schießt dabei auch noch viele Tore. 5:4 siegte Dieringhausen jüngst gegen den SV Refrath, 5:3 gegen den vor der aktuellen Spielzeit als Meisterschaftsfavoriten genannten SV Hohkeppel, 4:0 gegen Borussia Derschlag und auch gegen den SC Vilkerath war zumindest ein Punkt in Reichweite. Erst in der Schlussphase kassierte der Liganeuling das 2:3. Dieringhausen hat sich zum Favoritenschreck gemausert. „Wir tun uns gegen die starken Gegner leichter”, sagt Prangenberg. Gegen die vermeintlich leichten Aufgaben jedoch, gab sein Team jedoch immer wieder Punkte ab. Negativer Höhepunkt war die Niederlage gegen den bis dato punkt- und chancenlosen BV 09 Drabenderhöhe. „Ich weiß nicht, woran es liegt. Wenn ich es wüsste, dann hätte ich es längst abgestellt”, meint Prangenberg. Er verortet die Leistungsunterschiede im Kopf seiner Spieler. „Wir machen plötzlich leichte Fehler, die Konzentration ist nicht so da und es fehlt offenbar die richtige Einstellung.”

Mit den Hoffnungsthalern steht den Dieringhausenern nach dem jüngsten Erfolg über Refrath nun wieder eine der vermeintlich leichteren Aufgaben bevor. Prangenberg erwartet ein Kampfspiel. „Wir dürfen nicht verlieren. Wenn wir gewinnen, dann hätten wir einen Konkurrenten sogar vorerst abgehängt.” Dass ein Dreier einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt bedeuten würde, interessiert Prangenberg eher wenig. „Wir haben bewiesen, dass wir in der Liga mithalten können. Wir werden nicht absteigen. Das sage ich jetzt einfach mal so.”

Personell sind die Gäste derzeit gut aufgestellt. Lediglich Jan Bickenbach fehlt seit geraumer Zeit wegen einer Armverletzung. Pascal Nohl ist derweil zurück im Training. Der Einsatz von Marius Reinelt (Rückenschmerzen) und Maurizio Ragusa (muskuläre Probleme) ist fraglich.

Aufrufe: 04.12.2015, 16:00 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Thomas GiesenAutor