2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
F: Patten
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Favoriten-Trio

GL FFM OST: +++ JSK Rodgau, Hanau 93 und SC Viktoria Nidda werden größte Meisterschaftschancen zugetraut +++

Nidda . In der neuen Saison der Fußball-Gruppenliga Frankfurt Ost können sich wieder mehrere Teams Hoffnung auf den Meistertitel machen. Ähnlich wie in der Vorsaison kristallisiert sich auch diesmal im Vorfeld kein Topfavorit heraus. In der Spielzeit 2015/16 machte mit dem SC 1960 Hanau ein Team das Rennen, das vorher nur wenige Experten auf dem Zettel haben. Doch wer sind diesmal die Favoriten?

Nach einer Umfrage unter den Vereinsvertretern werden dem JSK Rodgau, Hanau 93 und Viktoria Nidda die größten Chancen eingeräumt. Insgesamt neun Nennungen entfielen auf den Zusammenschluss der beiden letztjährigen Gruppenligisten TGM/SV und TGS Jügesheim. Trainer Andreas Humbert steht dort ein großer Kader mit vielen technisch versierten Akteuren zur Verfügung. Über viel Qualität verfügt auch der älteste Amateurverein Hessens, der FC Hanau 93. Slavisa Dacic und Christoph Prümm schwingen als Trainerduo an der Kastanienallee das Zepter. Der Kader wurde etwas verjüngt, ist aber nach wie vor klasse besetzt. So viele unnötige Punktverluste wie in der vergangenen Runde soll es diesmal nicht geben. Gelingt dem HFC ein konstantes Auftreten, so werden die 93er gewiss vorne mitmischen.

Viktoria Nidda tut das seit einigen Jahren. Der Büdinger Kreisvertreter setzt auf ein eingespieltes Team, da seit Jahren von Trainer Stephan Belter hervorragend angeleitet wird. Obwohl in der vergangenen Saison Torjäger Jannik Jung wegen eines Kreuzbandrisses mehrere Monate ausfiel, schoss die Viktoria die meisten Treffer aller Gruppenligisten und landete schließlich auf einem guten vierten Rang. Jetzt ist Jung wieder fit und mit Marcel Schwalm (SG Büdingen) ist ein weiteres Offensiv-Ass dazu gestoßen. Mit der Viktoria wird zu rechnen sein. Die Überraschungself stellte in der abgelaufenen Runde der FC Dietzenbach. Der Vizemeister beliebt bescheiden und nennt einen gesicherten Mittelfeldplatz als Saisonziel. Torjäger Yasin Attal ist zu Hanau 93 gewechselt, seine Treffer werden dem Offenbacher Kreisvertreter fehlen. Immerhin vier weitere Vereine trauen dem FCD dennoch den Titel zu. Zu den gut aufgestellten Gruppenligisten werden auch die beiden Maintaler Vereine FC Hochstadt und FSV Bischofsheim gezählt. Die Ambitionen der Lila-Weißen aus Hochstadt sind nach den Verpflichtungen von Emanuel Becker (FSV Bischofsheim) und Jürgen Bufi (SG Bruchköbel) etwas höher gesteckt. Spielertrainer Marc Außenhof will mit seinem Team im vorderen Drittel mitmischen und die Titelanwärter ärgern.

Der FSV Bischofsheim musste einen kleinen Aderlass verkraften. Trotzdem stehen dem neuen Coach Michael Raudnitzky noch etliche starke Spieler zur Verfügung. Der Kader ist aber nicht mehr so breit aufgestellt wie noch in den Vorjahren. Gibt es Ausfälle, wird der FSV Bischofsheim womöglich kleinere Brötchen backen müssen. Bei fünf drohenden Absteigern werden viele Mannschaften nach hinten schauen müssen. Die vergangene Saison hat gezeigt, dass in einer 17er-Liga selbst 41 Punkte keine Garantie auf den Klassenerhalt sind. Selbst Verbandsliga-Absteiger KV Mühlheim nennt daher den Klassenerhalt als Ziel.

Die SG Marköbel schaffte am letzten Spieltag in der Vorsaison in buchstäblich letzter Sekunde die Rettung. Die nun elfte anstehende Saison in der Gruppenliga Frankfurt Ost soll für die Hammersbacher nicht die letzte werden. Trainer Wolfram Rohleder hat einige Neuzugänge an Land ziehen können und wäre sicher nicht traurig darüber, wenn das Saisonziel Ligaverbleib in dieser Saison etwas früher eingetütet werden könnte. Auf eine Zitterpartie wie in den vergangenen beiden Spielzeiten, als erst nach dem letzten Spieltag gejubelt werden durfte, kann er gut verzichten.

Sechs Aufsteiger werden die Liga bereichern, sie alle haben sich ebenfalls den Klassenerhalt auf die Fahne geschrieben. Mit Aufstiegsrunden-Nachrücker Türk Gücü Hanau, dem VfR Wenings und dem SV Pfaffenhausen betreten gleich drei Aufsteiger in der Gruppenliga Frankfurt Ost völliges Neuland. Der VfR Kesselstadt, Kickers Obertshausen und Germania Klein-Krotzenburg waren in früheren Jahren bereits in dieser Spielklasse und teilweise noch höher am Start. Es gibt aber auch etablierte Vereine, die sich jedes Jahr aufs Neue beweisen müssen und das primäre Ziel verfolgen, nicht in die hintere Tabellenhälfte und somit in die Gefahrenzone abzurutschen. Dazu zählen der SV Somborn, die SG Rosenhöhe, die genauso wie die Sportfreunde Seligenstadt einen einstelligen Tabellenplatz anstreben.



Aufrufe: 029.7.2016, 10:07 Uhr
RedaktionAutor