Favoriten setzen sich in der Vorrunde durch

Die Aktion im Rahmen des Indoor Soccer Cups des FV Senden für die DKMS war ein voller Erfolg. 43 Personen ließen sich für eine mögliche Knochenmarkspende gegen den Blutkrebs registrieren. Die Kosten von 2150 Euro sind über Spenden bereits abgedeckt. "Wir haben eine sehr gute Resonanz auf unsere Aktion erhalten", sagte Tanja Singer. Sie ist Mitinitiatorin und die Gattin von Horst Singer, Vorstandsmitglied des FV Senden.

Die Begeisterung unter den 450 Zuschauern in der Dreifachsporthalle an der Langen Straße über dieses Engagement für eine gute Sache war jedenfalls größer als über die sportlichen Darbietungen. Der Budenzauber hat in der Region längst ausgedient. "Das ist nicht mehr so wie früher", bestätigte Rino Speradio, Trainer des FV Biberach, dem einzigen Landesligisten im Teilnehmerfeld. "Die Lust der Spieler an den Hallenturnieren hält sich sehr in Grenzen", assistierte sein Kollege Rafael da Silva vom Bezirksligisten TSV Erbach. Der Trainer hatte selbst noch einmal die Turnschuhe geschnürt, damit er überhaupt mit sechs Akteuren antreten konnte. In der Zwischenrunde am Montag werden noch zwei Spieler aus der Erbacher Ersten dazustoßen. "Du musst froh sein, dass du noch acht Akteure für Hallenturniere zusammenbekommst", ergänzte Trainer Reinhard Princz von der SpVgg Au (Kreisliga A/Iller), zu der Spieler Georg Springer vom Ligakontrahenten TSV Obenhausen gewechselt ist. Mit Ach und Krach haben die Auer zehn Mannschaften für ihre eigene Kickveranstaltung unterm Dach (23. Januar 2016) begeistern können.

Kabinettstückchen in der Halle gehören schon lange der Vergangenheit an. "Die Zeiten, als in der Halle guter Fußball gespielt wird, sind vorbei. Das Spiel wird immer hektischer und körperbetonter", sagte Trainer Hasan Karagül vom TSV Senden (Kreisliga B/Iller), der mit Eren Ersoy und Abdullah Ayten (beide vom FV Ay, A/Iller) zwei Neuzugänge einsetzen konnte. Er brach eine Lanze für die FVS-Vorstandschaft um André Lutz und Singer, die an der Teilnahme des TSV festhielten, obwohl die Wiederaufnahme des Klubs am Spielbetrieb durch den württembergischen Verband zum Zeitpunkt der Erstellung des Turnierplans nicht beschlossene Sache gewesen ist. "Lutz und Singer haben an uns geglaubt. Dafür bedanken wir uns", betonte Karagül. 16 Personen des Klubs hatten an der geforderten Maßnahme zur Gewaltprävention des WFV teilgenommen (wir berichteten).

Im Gegensatz zum TSV Senden qualifizierte sich neben dem FC Illerkirchberg, der mit Oliver Heudier mit sechs Treffern den bislang erfolgreichsten Torschützen stellt, auch der RSV Wullenstetten als Kreisliga B-Vertreter (beide Illerstaffel) für die Zwischenrunde. Wullenstetten freut sich zudem über Neuzugang Daniel Thierer (vom SV Oberelchingen, A/Alb).

Gastgeber FV Senden, der noch nie sein eigenes Turnier gewann, ist noch mit beiden Mannschaften vertreten. Die zweite Garnitur (A/Iller) kann mit Benjamin Ihle (TSV Bermaringen, A/Alb), Dominik Allmendinger (TV Wiblingen, B/Donau) und Kai Schneckenberger (SC Unterweiler, beide B/Donau) drei Neuzugänge vermelden.

Beim Bezirksligisten TSV Neu-Ulm trat in Senden bereits der ehemalige bayerische Regionalligaspieler Kevin Ruiz in Erscheinung. Der FC Memmingen hat seinen Vertrag aufgelöst.

Zwischenrunde Die zwölf besten Mannschaften sind am Montag ab 16.30 Uhr in der Dreifachsporthalle an der Langen Straße im Einsatz. Die Viertelfinalpartien gehen ab 18.54 Uhr über die Bühne. Die Halbfinalbegegnungen werden ab 20.06 Uhr ausgetragen. Das Endspiel um die Siegprämie von 750 Euro findet ab 21.06 Uhr statt.

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