Faustdicke Überraschung am ersten Spieltag

Die Voraussetzungen vor dem Spiel konnten ungleicher nicht sein: Während die Bayern als aktueller Meister ihren Bundesligakader nur um wenige Spielerinnen ergänzen mussten, musste Eintracht-Trainer Luigi Saporito innerhalb kurzer Zeit ein komplett neues Bundesligateam zusammenstellen. Vom Bundesligakader 2012/13 standen nur noch Lisa Mundt und Helena Godmann auf dem Feld, für alle anderen Spielerinnen war es eine Premiere.

München ging offensiv in die Partie und bestimmte von Anfang an das Spiel. Die Eintracht stand tief in der eigenen Hälfte und versuchte mit langen Bällen auf die schnelle Stürmerin Gina-Lolita Buglisi zum Erfolg zu kommen, die jedoch bei Bayerns starker Innenverteidigung in guten Händen war. Besonders in der Anfangsphase wirkte die Eintracht nervös und gab viele Bälle überhastet an den Gegner ab. Bayern versäumte es jedoch, sich trotz der Überlegenheit klare Torchancen zu erspielen, auch da Eintracht-Torfrau Johanna Neumann ein starkes Debüt ablieferte. Auf der Gegenseite dauerte es bis zur 35. Minute, ehe die Eintracht überhaupt mal zu einem ersten Eckball kam.

In der zweiten Halbzeit sahen die rund. 100 Zuschauer ein unverändertes Spiel. Bayern stürmte auf ein Tor, kam aber nicht zu klaren Chancen und suchte sein Heil in der Folge in Distanzschüssen. Dabei war ein Lattentreffer allerdings noch die gefährlichste Situation (65.). Als die Münchnerinnen in der Schlussphase den Sieg gegen den Aufsteiger erzwingen wollten, nutzte die Eintracht die sich bietenden Räume zu einem Konter, den Buglisi nach einem langen Ball mit ihrem ersten Bundesligatreffer krönte (74.). In den Schlussminuten drängte Bayern weiter auf das Tor der Eintracht, ein Treffer wollte dem Meister aber nicht mehr gelingen.

Fazit: Trainer Luigi Saporito freute sich über die Leistung seiner Mannschaft gleich doppelt: Ein historischer Sieg zum Start und ein besonderes Geschenk zum 48. Geburtstag. „Wir haben hinten sehr gut gestanden und das Team hat sich mit der richtigen Einstellung in das Spiel gekämpft“, lobte Saporito.

Quelle: www.eintracht-frankfurt.de // Verfasser: Olaf Godmann