0:3 lagen der Oberligist da schon zurück und hatten sogar noch Glück, dass der Kapellener Georgios Mantatzidis nur hauchdünn am vierten Treffer für seine Farben gescheitert war.
"Wenn man nicht 100 Prozent bei der Sache ist, wird man eben bestraft", monierte Zilles hinterher das ungenügende Defensivverhalten. Doch spätestens als die Düsseldorfer bis zur 75. Minute diesen Rückstand in eine 4:3-Führung umgebogen hatten, glaubten auch die Zweifler wieder an die Qualität der Blau-Weißen.
Turus Spieler hatten eine bemerkenswerte Moral bewiesen und nicht etwa frühzeitig wegen des Drei-Tore-Rückstandes resigniert. Ihre spielerischen Mittel waren denen der Hausherren eindeutig überlegen, so dass ein Sieg möglich gewesen wäre. Wie groß der Wille der Oberbilker zu drei Punkten war, wurde noch nach dem 4:4-Ausgleich sichtbar. Fatih Duran hatte verletzt am Knöchel den Platz verlassen müssen. Da Zilles schon dreimal augewechselt hatte, hätte Turu in Unterzahl spielen müssen. Duran wollte davon jedoch nichts wissen und kehrte, ohne auch nur noch annähernd gut laufen zu können, zurück, um seinem Team wenigstens so in den letzten Minuten noch etwas helfen zu können.
Die Besucher des ersten Saisonheimspiels am Sonntag (15 Uhr, Feuerbachstraße) dürfen also gespannt sein, wie sich die Turu gegen den VfR Krefeld-Fischeln präsentieren wird. Die richtige Einstellung bringen sie auf jeden Fall schon mit.