2024-04-24T13:20:38.835Z

Halle
Die SpG City/Schönow/Passow (hier mit Hein-Peter Splett/l.) kam sowohl gegen den VfB Gramzow (Alex Liz/r.) als auch gegen alle anderen Mannschaften zu keinem Punktgewinn und wurde Letzter des Turniers.  ©Carola Voigt
Die SpG City/Schönow/Passow (hier mit Hein-Peter Splett/l.) kam sowohl gegen den VfB Gramzow (Alex Liz/r.) als auch gegen alle anderen Mannschaften zu keinem Punktgewinn und wurde Letzter des Turniers. ©Carola Voigt

Fast eine faustdicke Überraschung

Am Ende reichlich glücklich hat die Brandenburgliga-Mannschaft des FC Schwedt den Titel bei der Hallen-Kreismeisterschaft der B-Junioren (AK 15/16) gewonnen. Der VfB Gramzow rückte dem Favoriten gehörig auf die Pelle.

Es lief die 16. von insgesamt 21 Turnier-Partien, als der Gramzower Max Frenzel für die Führung gegen das bis dahin verlustpunktfreie B1-Team des FC Schwedt erzielte. Damit nicht genug: Felix Marschke ließ auch noch das 2:0 folgen - es herrschte große Freude beim Außenseiter, zumal Nico Hanse per Distanzschuss nur noch auf 1:2 verkürzen konnte. So richtig jubeln konnten Übungsleiter Sören Seethaler und seine VfB-Jungs aber doch nicht, wussten sie doch, dass sie zuvor bereits durch zwei Remis-Partien zu viele Punkte verschenkt hatten, als sie jeweils das 2:2 in fast allerletzter Sekunde kassierten.

Der diesmal von Tim Pommer betreute Meister ließ sich im Schlussmatch der Meisterschaft dann jedenfalls nicht noch einmal überraschen: Gegen Turnier-Schlusslicht City/Schönow/Passow gelang ein klares 4:0, wodurch die Oderstädter also trotz der Niederlage gegen die engagierten Gramzower noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen waren.

Der haushohe Favorit hatte mit zwei Paukenschlägen den Tag begonnen. Beim 3:0 im vereinsinternen Auftaktspiel gegen die B2-Vertretung markierte Kapitän Bjarne Zenk per Hattrick alle Tore. Im zweiten Match gegen den Angermünder FC (4:1) zeichnete sich dann Nico Hanse gleich als vierfacher Torschütze aus. Vielleicht aber nahmen die Schützlinge von Coach Uwe Zenk, der das Geschehen entspannt von der Zuschauer-Tribüne verfolgte, danach ihre weiteren Vergleiche doch ein bisschen zu locker. Schon beim 2:0 gegen Blau-Weiß Energie Prenzlau herrschte viel zu wenig Bewegung beim Brandenburgligisten, dem zwei Hanse-Einzelleistungen zu den Treffern verhalfen. Danach wurde es beim 1:0 gegen Victoria Templin noch enger, ehe - fast folgerichtig - die geschilderte Niederlage gegen die Gramzower folgte. Noch früh genug im 21. Tagesspiel besannen sich die Schwedter aber noch einmal auf ihr Können.

Das konnte die zweite FCS-Mannschaft (fast durchgängig durch den jüngeren Jahrgang 2001 besetzt) nur zeitweilig abrufen. Einfach zu viel Respekt kam gegen körperlich robustere Vertretungen zum Vorschein. So war letztlich nicht mehr als der vierte Rang möglich. Übrigens hinter den Kreisstädtern vom SC Blau-Weiß, die lediglich mit fünf Spielern, also ohne eine Auswechselmöglichkeit angereist waren - angesichts der kraftraubenden Partien unterm Hallendach ein ziemliches Handicap.

Beachtliches erreichte der Siebte der A-/B-Kreisliga Angermünder FC. Er belegte zwar nach nur einem Sieg sowie zwei Unentschieden bei drei Niederlagen lediglich den sechsten Rang, stellte aber - von den Team-Verantwortlichen mehrheitlich gewählt - mit Jan Marks den besten Torwart und mit dem mehrfachen Torschützen Stefan Schmidt auch den besten Spieler des Turniers. In diesem waren bei 21 zehnminütigen Partien insgesamt 61 Tore gefallen.

Aufrufe: 031.1.2017, 10:45 Uhr
MOZ.de / Jörg MatthiesAutor