2024-04-24T13:20:38.835Z

Kommentar

"Fans" schießen mal wieder ein Eigentor

Waldhof- und KSC-Anhängern scheint der Sport ziemlich egal zu sein

Die FuPa-Grätsche haut dort dazwischen, wo es nötig ist. Dabei agiert sie fair und will auf Dinge hinweisen, die Deutschlands Fußball-Volk beschäftigt und auf den regionalen Sportplätzen Gegenstand emotionaler Diskussionen sind.

Erstmals seit rund zehn Jahren standen sich der SV Waldhof Mannheim und der Karlsruher SC in einem Pflichspiel gegenüber. Der KSC, aktuell Tabellenführer in der 3. Liga, setzte sich im Viertelfinale des badischen Pokals mit 2:0 durch und muss im Halbfinale zum FC-Astoria Walldorf oder zum TSV Rosenberg. Während das Spiel auf dem holprigen Waldhof-Rasen maximal gehobenes Amateur-Niveau erreichte, waren in und rund um das Carl-Benz-Stadion bis zum Hauptbahnhof mehr als 500 Beamte der Landespolizei, dazu mehrere Hundertschaften der Bundespolizei, Hunde- und Reiterstaffeln im Einsatz. Darüber hinaus hatte die Polizei mehrere Straßen sperren müssen.

Im Stadion stand es 1:1 nach "Dummheiten"

Sekunden vor dem Spiel fing es im Waldhof-Block an zu brennen. Mehrere Bengalos hüllten das Spielfeld in einen dichten, stinkenden Nebel. Der Anpfiff des souveränen Schiedsrichters Marcel Göpferich verzögerte sich deswegen um weitere drei Minuten. Kurz vor Beginn der zweiten Halbzeit passte sich der KSC-Anhang den Waldhöfern an und fackelte seinerseits etliche Bengalos ab. Immerhin sorgte der Gegenwind dafür, dass der Nebel und der Gestank im Gästeblock geblieben sind. Dazu zielte jeder zweite "Fangesang" der Kapuzenträger auf Beleidigungen des Gegners ab - manchmal ist Fankultur eben einfach nur daneben.

Fußball-Interessierte gehen nach Hause - der Rest will sich eins auf die Mütze geben

Anhänger des Waldhof warteten nach Spielschluss am Luisenpark auf die KSC-ler. In Begleitung der Polizei dauerte bis 19 Uhr - zwei Stunden nach Spielschluss - ehe die Karlsruher den Hauptbahnhof erreichten. In der Theodor-Heuss-Anlage kam es zu Zusammenstößen, die Polizei musste Schlagstöcke und Pfefferspray einsetzen. Das Ergebnis des Tages: 34 Gewahrsamnahmen, vermutlich etliche verletzte Polizisten.

Bleibt fern von unserem Fußball!

Solche "Fans" braucht kein Sport auf der Welt, mehr als Unverständnis ist solchen Menschen einfach nicht entgegenzubringen. Hoffentlich hauen sich nur noch die auf die Köpfe, die nichts in denselbigen haben.

Aufrufe: 025.3.2013, 16:55 Uhr
bzAutor