2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Nur noch zwei Vereine aus dem Altlandkreis Ehingen spielen in der Bezirksliga: die TSG Rottenacker (weißes Trikot) und die SF Kirchen. Verzichten müssen die Sportfreunde künftig auf den Einsatz von Heiko Gumper (im Bild vorn), der zum SV Sulmetingen w Scherwinski
Nur noch zwei Vereine aus dem Altlandkreis Ehingen spielen in der Bezirksliga: die TSG Rottenacker (weißes Trikot) und die SF Kirchen. Verzichten müssen die Sportfreunde künftig auf den Einsatz von Heiko Gumper (im Bild vorn), der zum SV Sulmetingen w Scherwinski
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Fans erwarten eine spannende Saison

Fußball, Bezirksliga: Kirchen und Rottenacker peilen Mittelfeldplatz an - Favorit ist Neufra

Sigmaringen / mir/ai - Eine spannende Saison 2014/15 erwarten die Fans in der Fußball-Bezirksliga Donau. Fünf ehemalige Landesligaklubs (Bad Buchau, Bad Schussenried, Krauchenwies, Bad Saulgau, Altshausen) sind dabei. Mit Hettingen/Inneringen (Abstieg 2012) und Uttenweiler (Abstieg 2013) sind zwei Bekannte zurück in der Liga. Der Altlandkreis Ehingen ist nach dem Aufstieg von Ehingen-Süd in die Landesliga und dem Abstieg des FC Schmiechtal und des TSV Allmendingen in die Kreisliga A in der am Wochenende beginnenden Runde nurmehr mit zwei Vereinen vertreten.

SF Kirchen: Mit Rang acht überraschten die Sportfreunde in der vergangenen Saison. Einen wichtigen Anteil am Erfolg des Aufsteigers hatten die Gumper-Brüder, die die Sportfreunde nun aber in Richtung Sulmetingen verließen. Trainer in Kirchen wurde ein Insider: Harald Thurner. Er trainierte und spielte schon für den Verein. Das Ziel ist der Nichtabstieg, doch im zweiten Aufstiegsjahr werden sich die Sportfreunde schwer tun. Vor allem die Impulse von Heiko Gumper werden fehlen. ,,Wir müssen versuchen, den Weggang von Heiko und Daniel Gumper zu kompensieren", sagt Sportfreunde-Pressesprecher Reiner Schrode. - SZ-Tipp: Platz 10.

TSG Rottenacker: Nach drei Jahren brach Spielertrainer Timm Walter seine Zelte bei der TSG ab und wechselte zum A-Kreisligisten Munderkingen. Mit Glück und Leidenschaft reichte es für die TSG in den vergangenen Jahren immer knapp zum Verbleib in der Liga. Mit dem neuen Trainer Thorsten Seeger dürfte sich die Spielweise der TSG verändern. Was sich ändern muss, ist die Defensivarbeit, die in der vergangenen Runde Schwächen zeigte (82 Gegentore). Diese gilt es zu beheben, wenn die Mannschaft in der Liga bleiben will. TSG-Abteilungsleiter Thomas Zimmer ist zuversichtlich: Bis auf Timm Walter und Mathias Horvat bleibe der Kader beisammen und werde durch vier bisherige Jugendspieler verstärkt, so Zimmer. - SZ-Tipp: Platz 9 bis 12.

FV Altheim: Das Abschneiden in der Vorsaison wird schwer zu überbieten sein. Die Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur Landesliga war der Höhepunkt der Saison. Die Golubovic-Elf hat sich kaum verändert: Von den Stammkräften verabschiedete sich nur Raphael Buck (SV Dürmentingen). Spieler aus der Jugend und vier Akteure, die vom Spielpartner der zweiten Mannschaft aus Andelfingen kamen, füllen den Kader auf. Das Ziel, ,,schön und erfolgreich zu spielen", hat Abteilungsleiter Edgar Ocker gesetzt. Für ganz oben wird es wohl nicht reichen, ein Platz zwischen drei bis fünf ist aber drin. - SZ-Tipp: Platz 4.

FV Altshausen: Mit viel Glück und Können schaffte der FVA in der Vorsaison den Verbleib in der Liga. In der neuen Saison wird es nicht einfacher. Sechs Zugänge und drei Abgänge verändern das Gesicht des Kaders. Trainer Markus Walser hat nun mehr Möglichkeiten, die Positionen zu besetzen. Ein gesicherter Mittelfeldplatz ist das Ziel. Gelingt ein guter Start, ist eine Saison ohne Abstiegsängste möglich. - SZ-Tipp: Platz 9.

SV Bad Buchau: Nach nur einem Jahr in der Landesliga musste Buchau wieder runter. Die Mannschaft steckt nach vielen Wechseln im Umbruch und dürfte in der neuen Saison kleinere Brötchen backen. Mit Simon Lorinser, Ivan Baric (Neufra), Viktor und Andrej Hasenkampf (Biberach) verließen wichtige Akteure den Verein. Trainer Franz Leicht hat eine schwierige Aufgabe, das gesteckte Ziel ist daher realistisch: ein einstelliger Tabellenplatz und für Überraschungen sorgen. Ein zweites Allmendingen soll es nicht geben. - SZ-Tipp: Platz 8.

FV Bad Saulgau 04: Unter Bernd Erath hat der FV wieder Spielkultur entwickelt. Am Ende der vergangenen Saison war man mit Rang fünf mehr als zufrieden. Für die neue Saison zeigt der Daumen nach oben. Die Liga soll den FVS wieder fürchten. Leistungsträger verlor der Verein nicht, von den neun Zugängen wird vor allem von Robert und Ralph Henning viel erwartet. Besser als in der vergangenen Saison abzuschneiden, so lautet das Ziel. Der FVS wird am Ende unter den besten vier landen. Steigerungspotenzial hat die Mannschaft vor allem noch auf eigenem Platz. - SZ-Tipp: Rang 2.

FV Bad Schussenried: Mit der Platzierung in der vergangenen Saison waren die ,,Violetten" und Trainer Jasko Ramic zufrieden. Einzig drei Niederlagen in Folge zum Ende der Saison verhinderten ein besseres Abschneiden. Mit Tobias Schwarz kam nun vom FV Biberach ein mehr als starker Vertreter für den verletzten Torwart Florian Härle. Der FVS hat eine eingespielte Mannschaft, sie ist ausgeglichen besetzt, erfahren, hat aber Probleme auf fremden Plätzen. Sechs Auswärtssiege in der Vorsaison sind zu wenig. - SZ-Tipp: Rang 3.

SV Daugendorf: Der SVD hat gemäß seinen Möglichkeiten den Abstieg knapp vermieden. Diesmal sollen es mehr als 31 Punkte werden. Fünf Abgänge hat der SV zu verkraften. Schmerzlich ist der Wechsel von Torjäger Patrick Spies (nach Neufra), der fast die Hälfte der SVD-Tore erzielte. Vier Akteure hörten auf. Mit jungen Spielern aus den eigenen Reihen will Trainer Christoph Kappeler den Abstieg vermeiden. In der Offensive ruhen die Hoffnungen jetzt auf Routinier Tobias Münst. - SZ-Tipp: Platz 12 bis 16.

SV Ebenweiler: Nach den Erfolgen der vergangenen Jahre lief es in der Vorsaison nicht rund, Platz neun und eine negative Tordifferenz sind nicht der Anspruch in Ebenweiler. Mit einem neuen, aber altbekannten Mann am Ruder will der Verein in die Erfolgsspur zurück. Nectad Fetic, für den SVE verantwortlich in der bislang erfolgreichsten Phase des Vereins, als man sogar an der Landesliga anklopfte, ist Trainer. Mit Fetic war Ebenweiler auch in die Bezirksliga aufgestiegen. Der angepeilte einstellige Tabellenplatz ist drin, doch die Mannschaft muss ihre Heimstärke wiederfinden. In der vergangenen Saison gab es nur fünf Heimsiege. - SZ-Tipp: Platz 6.

SG Hettingen/Inneringen: Nach zwei Jahren in der Kreisliga schaffte die SG den Aufstieg. Trainer Alexander Failer kennt die Bezirksliga und wird sein Team entsprechend einstellen. Zeigen muss sich, ob die Defensive den höheren Anforderungen standhält. Mit Thomas Steeger präsentiert die SG einen Zugang mit eingebauter Torgarantie. Sonst baut Failer auf die Aufstiegsmannschaft. Gelingt es der SG, eine gute Balance zu finden, ist ein Nichtabstiegsplatz möglich. - SZ-Tipp: Platz 12 bis 16

SV Hohentengen: Mit Platz zehn war man in Hohentengen in der vergangenen Saison zufrieden. Lorenz Stumpp, der Peter Lehleiter während der Saison ablöste, führte den SVH zurück in die Erfolgsspur. Im zweiten Bezirksligajahr nach dem Wiederaufstieg muss sich das Team aber steigern. Im Kader gab es kaum Veränderungen. Stumpp ist ein Kenner der Szene und peilt einen Platz im gesicherten Mittelfeld an. Die schwache Auswärtsbilanz (zwei Siege in der vergangenen Saison) muss aber verbessert werden. - SZ-Tipp: Platz 12 bis 16.

FC Krauchenwies: Zwölf Punkte mehr als unter Alex Reutter holte das Trainer-Trio Michael Grom, Andreas Fiolka und Daniel Dettenmaier in der vergangenen Saison und erfüllte nach dem Abstieg aus der Landesliga die Maßgabe, das Gesicht des FCK aufzufrischen. Lange sah es sogar so aus, als könne das Team die große Überraschung schaffen. In der neuen Saison muss nur Routinier Florian Köhler in der Viererkette ersetzt werden. Der FCK setzt vor allem auf die Jugend. Mit Turgut Balik kehrt ein Ex-FCKler zurück, der das Zeug zum Stammplatz hat. Die Vorgabe ist ein Platz im oberen Tabellendrittel. Das sollte gelingen, denn der FCK baut auf ein eingespieltes Team. - SZ-Tipp: Platz 5.

FC Laiz: Mit 34 Punkten lieferte Laiz das schlechteste Ergebnis der vergangenen Jahre ab. Die sonst starke Offensive traf nur 45-mal. Mit einem eingespielten Team erhofft sich Oliver Pfaff eine bessere Ausbeute. Vier Abgängen stehen vier Zugänge gegenüber. Spieler aus unterklassigen Klubs sollen die Lücken schließen. Ziel ist ein sicherer Mittelfeldplatz. In der Offensive muss mehr Durchschlagskraft her. - SZ-Tipp: Platz 11.

FC Mengen: Mit 47 Punkten blieb Mengen in der vergangenen Saison unter der 50-Punkte-Marke, sechs Punkte weniger als in der Spielzeit davor. Die Schwankungen im Team waren die Ursache dafür. Im Kader gibt es kaum Veränderungen, Mengen baut auf junge Spieler aus den eigenen Reihen, die herangeführt werden sollen. Mario Campregher ist nicht mehr Trainer und stattdessen Abteilungsleiter. Ingo Czarkowski arbeitet künftig mit Armin Brutschin als Co-Trainer. Einen einstelligen Tabellenplatz sollte der FCM schaffen. Das Team hat bewiesen, dass an einem guten Tag alles möglich ist. Für die Plätze ganz oben reicht es nicht. - SZ-Tipp: Platz 7.

FV Neufra: Der Tabellendritte der Vorsaison verschenkte auf der Zielgeraden die Relegationsteilnahme. Für die neue Saison gibt der FVN als Ziel ,,40 Punkte plus" aus, aber angesichts des besten Kaders der Liga wird viel von der Mannschaft erwartet. Neun Zugänge und vier Abgänge verändern das Gesicht des FVN enorm. Hochkarätige Akteure wie Jörg Heckenberger (SV Reinstetten), Ivan Baric, Simon Lorinser (beide SV Bad Buchau), Patrick Spies (SV Daugendorf), Siegfried Lapin (Wacker Biberach) wünscht sich jeder Coach in seinem Team. Auf der Kommandobrücke bleibt Nico Gleich. Der FV gilt als einer der Favoriten auf den Titel. - SZ-Tipp: Platz 1.

SV Uttenweiler: Der SVU spielte nur ein Jahr in der Kreisliga und wurde im Frühjahr souverän Meister. In der neuen Saison will die Mannschaft von Anbeginn zeigen, dass die Qualität für die Liga ausreicht. Mit fünf Spielern aus der eigenen Jugend wurde der Kader aufgestockt. Auf der Kommandobrücke bleibt Christian Sameisla, Ziel ist ein einstelliger Tabellenplatz. Der SVU hat die spielerischen Möglichkeiten, um sich in der Liga zu halten. Gleichwohl haben es Aufsteiger immer schwer. - SZ-Tipp: Platz 12 bis 16.

Aufrufe: 07.8.2014, 21:31 Uhr
Schwäbische ZeitungAutor