2024-04-23T13:35:06.289Z

Allgemeines
Marco Lammers (rechts) kam mit der DJK Geeste nicht über ein Unentschieden gegen Union Meppen und Sebastian Mogge hinaus. F: Lars Schröer
Marco Lammers (rechts) kam mit der DJK Geeste nicht über ein Unentschieden gegen Union Meppen und Sebastian Mogge hinaus. F: Lars Schröer

Fan-Stress bei Lengericher Sieg in Emslage

Kreisliga: Viele Emotionen am Platz in Fullen – „Union lebt“ – Nichtsche trifft nach 7 Sekunden

Verlinkte Inhalte

Ein überschaubares Teilnehmerfeld zum Start ins neue Kreisliga-Jahr. Trotz nur dreier Spiele war einiges los – vor allem in Emslage. Dort sorgten die Lengericher Fans für Stress und Diskussionen.

Sportlich war es eine klare Sache beim 3:1-Sieg von Lengerich im Verfolgerduell gegen Emslage. „Das war eine schwache Vorstellung von uns“, haderte Emslages Obmann Rainer Schepergerdes. Neben der Niederlage beklagte er die Verletzungen von Marius Ahlers, Lucas Beerling und Gerrit Brink. Dessen Bruder David vergab nach dem 1:1 zur Pause nach 60 Minuten die dickste VfL-Chance. „Wenn er den macht, läuft das anders“, wusste SVLH-Trainer Markus Koopmann, der „ein gutes Kreisliga-Spiel und eine Top-Leistung“ von seinem Team sah.

Emslage ruft Polizei

Neben dem Platz sorgten Konflikte zwischen den Emslagern und der mitgereisten Lengericher „Brigade 46“ für Aufsehen. Die SVLH-„Unterstützer“ zündeten nach Angaben vom VfL-Vorstizenden Werner Rühlmann vor dem Spiel auf dem Parkplatz des Fullener Sportgeländes Pyrotechnik und Böller. Zum Platz sollten sie keinen Zutritt bekommen. Um der Lage Herr zu werden, verständigten die Emslager Verantwortlichen die Polizei. „Wir wussten uns nicht anders zu helfen“, schilderte Rühlmann. Die 90 Minuten verfolgte die Brigade relativ friedlich in der Nähe des Sportgeländes, bevor beide Seiten danach wieder aufeinandertrafen. „Schlimm, wie die sich benommen haben“, sprach Rühlmann von aggressivem und provokantem Verhalten. „Ich wurde massiv persönlich beleidigt.“

"Nicht gut für unseren Verein"

Lengerichs Koopmann relativierte die Vorkommnisse. „Die Geschehnisse nach dem Spiel sind aus den Emotionen beider Seiten heraus entstanden“, sagte Koopmann, der aber das Pyro-Zünden und mögliches Fehlverhalten der Fans verurteilte. „Die sollen sich benehmen. Das ist nicht gut für unseren Verein. Die Jungs haben uns auch schon ganz anders - nämlich positiv - unterstützt.“

In Dalum sorgte ein Blitz-Tor von Dominik Nitsche für Aufsehen. Der Salzbergener Angreifer traf beim 2:1-Sieg schon nach sieben Sekunden. Dabei hatte der SVD sogar Anstoß. Doch ein Dalumer Verteidiger schoss Nitsche nach einem Rückpass an und der ließ sich nicht zweimal bitten. Zehn Minuten später legte der 19-Jährige sogar einen zweiten Treffer nach. „Wir hatten uns viel vorgenommen“, ärgerte sich Dalums Trainer Maik Herrmann nicht nur über den miserablen Start. „Uns fehlte insgesamt die Struktur. Wir hatten eigentlich unsere beste Truppe auf dem Platz. Vielleicht spielte die Nervosität eine Rolle“, spielte Herrmann auf den Dalumer Druck im Abstiegskampf an.

Schnieders ist zufrieden

Einen Zähler holte Schlusslicht Union Meppen beim 1:1-Remis gegen Geeste. „Union lebt“, lachte Meppens Trainer Hendrik Schnieders nach der Partie. Er war mit Auftritt seines Teams besonders in Sachen Einstellung zufrieden und sah eine leistungsgerechte Punkteteilung. „Es ist wichtig, dass wir nicht mit einer Niederlage gestartet sind“, sagte Schnieders und kündigte an: „Wir werden uns weiter mühsam ernähren, um unseren Rückstand zu verkleinern.“

Aufrufe: 05.3.2017, 19:35 Uhr
Lukas HemeltAutor