2024-05-14T11:23:26.213Z

Vereinsnachrichten
Philipp Frahmke. Foto: Dünhölter
Philipp Frahmke. Foto: Dünhölter

Fall FC Gütersloh: Philipp Frahmke spricht

Stellungnahme von Philipp Frahmke: „Kein Interesse, den FCG in die Insolvenz zu treiben“

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Da der FC Gütersloh 2000 trotz zwischen uns vereinbarten Stillschweigens die Öffentlichkeit sucht und einige Fakten völlig falsch darstellt, sehe ich mich gezwungen, auf diesem Wege einiges gerade zu stellen. Vorab: Es ist in keinster Weise mein Bestreben, den FC Gütersloh 2000 in die Insolvenz zu treiben. Folgendes ist vielmehr richtig.

Ich habe bis heute einen ungekündigten Marketingvertrag mit dem FC Gütersloh 2000, aus dem seit langem Ansprüche meinerseits in einem fünfstelligen Bereich resultieren. Mehrfach habe ich den Präsidenten Andre Niermann schriftlich, zuletzt per Einschreiben, um Begleichung meiner unbestreitbaren und unbestrittenen Forderungen gebeten. Jegliche Schreiben sind über einen Zeitraum von über 12 Monaten unbeantwortet geblieben. Letztlich habe ich dem Verein telefonisch mitgeteilt, dass ich die Angelegenheit an einen Rechtsanwalt übergeben werde, woraufhin mir Herr Niermann nur „viel Spaß“ wünschte.

Nach weiteren sechs Wochen habe ich tatsächlich Kontakt zu einem Anwalt aufgenommen, der den Verein erstmals am 2. September 2016 anschrieb und um Kontaktaufnahme und einen Lösungsvorschlag seitens des Vereins bat. Dies blieb ohne jegliche Reaktion genauso wie ein weiteres anwaltliches Schreiben am 19. September.

Daraufhin ließ mein Anwalt dem Verein am 17. Oktober einen Mahnbescheid über einen Teilbetrag meiner Forderungen – 15.000 Euro – zustellen. Auch hiergegen legte der Verein keinen Widerspruch ein, so dass Anfang November 2016 ein Vollstreckungsbescheid zugestellt wurde. Erst nach Kontopfändung hat sich Andre Niermann an einen Anwalt gewandt, der mich erstmals am 21. Dezember anrief und dem ich mitteilte, dass ich immer noch kompromissbereit sei. Über meinen Anwalt ließ ich dann mitteilen, dass ich gegen eine erste Zahlung von 3.000 Euro bereit wäre, die Pfändung ruhend zu stellen. Herr Niermann hat jedoch jegliche Zahlung kategorisch abgelehnt.

Ich bin schon aus wirtschaftlichen Gründen in keinster Weise daran interessiert, den Verein FC Gütersloh 2000 in die Insolvenz zu treiben. Ich möchte lediglich meine berechtigte Forderung gegen den Verein aus dem beiderseitigen Vertrag, zumindest teilweise, beglichen sehen. Erstaunlich ist doch schon, dass ein Verein wie der FC Gütersloh durch die Pfändung eines Kontos, auf dem sich augenscheinlich ohnehin kein Guthaben befindet, in die Insolvenz getrieben wird, nicht einmal eine Zahlung von 3.000 Euro leisten kann und stattdessen eine öffentliche Auseinandersetzung ohne jegliches Niveau sucht.

Jetzt gibt Herr Niermann bekannt, dass den Verein Schulden in Höhe von 60.000 Euro drücken. Wer die Berichterstattung in den vergangenen Wochen verfolgt hat, kann nur zu dem Schluss kommen, dass dies noch nicht alles ist, zudem seit langem Finanzlöcher nur notdürftig gestopft worden sind und der Verein eigentlich lange zahlungsunfähig ist. Offensichtlich ist doch auch, dass ich nicht der Totengräber des Vereins sein kann, sondern hier nur von den lange währenden Problemen des Vereins in der Beschaffung der für seinen eigenen Anspruch benötigten Finanzmittel, mit dem Umgang mit den vorhandenen Mitteln und mit der Erfüllung selbst und freiwillig eingegangener Verpflichtungen abgelenkt werden soll.

Ich wünsche dem FC Gütersloh 2000 dennoch weiterhin alles Gute und hoffe immer noch auf eine gütliche Einigung.

Aufrufe: 028.12.2016, 18:45 Uhr
FuPa OWLAutor