2024-05-02T16:12:49.858Z

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Christian Kagerer (am Ball) gibt in der kommenden Saison die Richtung beim SC Falkenberg vor F: Geisler
Christian Kagerer (am Ball) gibt in der kommenden Saison die Richtung beim SC Falkenberg vor F: Geisler

Falkenberg angelt sich Christian Kagerer

Ex-Hebertsfeldener tritt ab Sommer Trainer-Nachfolge von Dauerbrenner Stefan Blüml an

Der SC Falkenberg lässt mit einer prominenten Trainerverpflichtung aufhorchen: Christian Kagerer (36), jahrelanger Erfolgstrainer des SV Hebertsfelden, übernimmt zur kommenden Spielzeit den abstiegsbedrohten Kreisligisten. Der bisherige "Falken"-Coach Stefan Blüml stellt seinen Posten nach sieben Jahren am Saisonende zur Verfügung.
"Stefan wird wohl eine Pause einlegen. Sportlich und menschlich war er für uns ein absoluter Glücksgriff. Wir werden alles daran setzen, ihn mit dem Klassenerhalt zu verabschieden", betont Falkenbergs Abteilungsleiter Robert Holzner, der sich über die Kagerer-Zusage erfreut zeigt: "Die sportliche Klasse von Christian ist unbestritten. Er hat als Spieler viel gesehen und in Hebertsfelden als Trainer erstklassige Arbeit geleistet. Ich kenne ihn schon länger und es ist eine feine Sache, dass er sich für uns entschieden hat." Der frühere Bayernligakicker des TSV Buchbach und FC Ismaning führte den SV Hebertsfelden von der Kreis- in die Landesliga, hörte dort dann ein Jahr nach dem Abstieg in die Bezirksliga im vergangenen Sommer auf. Im Herbst spielte der Allrounder siebenmal für den oberbayerischen Kreisligisten TSV Neuötting, bei dem sein Bruder Manuel Spielertrainer ist, und erzielte dabei zwei Tore.

Kagerer: »Ich habe zwei kleine Kinder und daher ist es nicht verkehrt, mal etwas weniger Aufwand zu haben.«

"Ich habe mir 2009 in Falkenberg ein Haus gekauft und wohne nur 200, 300 Meter vom Sportgelände entfernt. Ich habe zwei kleine Kinder und daher ist es nicht verkehrt, mal etwas weniger Aufwand zu haben. Zudem hatte ich keine Angebote, die mich vom Hocker gerissen haben", berichtet Kagerer. Aktuell rangieren die Falkenberger Fußballer auf Tabellenplatz 12, der am Saisonende den direkten Abstieg in die Kreisklasse bedeuten würde. "Wir hatten in der Vorrunde viele verletzte Spieler, die nach der Winterpause alle wieder fit sind. Zudem haben wir ein bis zwei Spiele weniger als unsere Konkurrenten ausgetragen. Daher sind wir positiv gestimmt, wenngleich es alles andere als einfach wird", meint SC-Fußballboss Holzner, der einen Winter-Wechsel von Neu-Coach Kagerer begrüßen würde: "Es wäre sicher kein Nachteil, wenn uns Christian im Frühjahr als Spieler unterstützen würde. Aber das muss er selber wissen." Der Routinier wird sich bis Ende Januar entscheiden, ob er schon nach der Winterpause aktiv ins Geschehen eingreifen wird: "Natürlich wäre es mir lieber, die Mannschaft in der Kreisliga zu übernehmen. Aber im Sommer könnte ich unbelasteter an die Aufgabe herangehen und zudem wäre mein Wechsel keine Garantie für den Klassenerhalt. Ich werde mir das bis zum Monatsende genau überlegen und dann eine Entscheidung treffen."
Aufrufe: 016.1.2017, 17:50 Uhr
Thomas SeidlAutor