2024-05-14T11:23:26.213Z

Ligavorschau
Garchings Trainer Daniel Weber möchte aus Deisenhofen drei Punkte entführen. F: Dirk Meier
Garchings Trainer Daniel Weber möchte aus Deisenhofen drei Punkte entführen. F: Dirk Meier

Falke Markt Schwaben: Erst Landshut, dann FC Bayern

Testspiel am Dienstag gegen den Rekordmeister +++ Kirchanschöring reist mit dem Zug zum Derby nach Ampfing

Nach zwei klaren Siegen mit dem 6:1 gegen Dingolfing und dem 3:0 gegen Deisenhofen ist die Stimmung beim FC Falke Markt Schwaben prächtig. Am Samstag gastiert die Mannschaft von Trainer Vitomir Moskovic am 19. Spieltag der Landesliga Südost bei Tabellenvorletzten ETSV 09 Landshut, der ganz große Knüller steht den Falken dann aber am Dienstag mit dem Freundschaftsspiel gegen Rekordmeister FC Bayern München bevor. Trainer Jupp Heynckes hatte sich ja ein Testspiel gewünscht, um Mario Gomez nach dreimonatiger Verletzungspause unter Wettkampfbedingungen Spielpraxis zu verschaffen. Aus oberbayerischer Sicht stehen am Samstag drei Derbys im Mittelpunkt: Der FC Deisenhofen bittet Spitzenreiter Garching zum Duell, im Ampfinger Isenstadion gastiert der SV Kirchanschöring und der Tabellenzweiten Pullach erwartet Schlusslicht Starnberg.

FC Deisenhofen – VfR Garching, Samstag, 14 Uhr
Gegen den Tabellenführer geht der FC Deisenhofen als krasser Außenseiter ins Spiel. Trotzdem sagt FCD-Manager Franz Perneker: „Bei optimalem Spielverlauf würden wir uns einen Punkt zutrauen, zumal die Garchinger ebenso wie wir Fußball spielen möchten und nicht wie zuletzt Markt Schwaben nur Mauern und Kontern.“ Personell wird sich bei den Blauhemden wenig ändern: Trainer Dieter Meixelsberger kann wieder auf Andreas Staufner und Maxi Mayer zurückgreifen, die zuletzt wegen Grippe gefehlt haben. Bei den Gästen fehlt Rotsünder Felix Pichler und trotz des überraschenden 0:0 gegen Dingolfing ist Garchings Trainer Daniel Weber frohen Mutes: „Bei den Heimspielen ist es ja immer so, dass sich der Gegner verbarrikadiert. Und nicht jedes Mal gelingt uns dann der Führungstreffer. Solange wir aber oben stehen, ist das kein Problem. Dann gewinnen wir eben auswärts wieder.“

TSV Ampfing – SV Kirchanschöring, Samstag, 14 Uhr
Mannschaft und Fans des SV Kirchanschöring reisen erstmalig in der Vereinsgeschichte mit einem Sonderzug der Südostbayernbahn an. So sollen rund 150 Kirchanschöringer Fans das Spiel in Ampfing in ein Heimspiel verwandeln. Ab 10 Uhr steht für die Fans beim Bahnhofswirt in Kirchanschöring noch ein gemeinsames Weißwurstfrühstück auf dem Programm. Um 11.33 Uhr ist dann Abfahrt zum Landesliga-Derby. Nach dem Spiel werden Fans und Spieler gegen 18.30 Uhr zurückerwartet, der Fußballtag soll dann beim Felber-Wirt in gemütlicher Runde ausklingen. „Bis jetzt haben die Ampfinger einen Zuschauerschnitt von 150 Besuchern pro Spiel. Ich gehe davon aus, dass dieser Wert nach dem Derby um einiges ansteigen wird“, ist sich Mane Abfalter aus dem Fußball-Abteilungsteam des SV Kirchanschöring sicher. SVK-Trainer Günter Heberle ist allerdings aus familiären Gründen verhindert, so dass nur Sepp Aschauer als Trainer dabei ist. Sebastian Leitmeier hat noch Schwierigkeiten mit seiner Wade vom Pullach-Spiel, sein Einsatz ist eher unwahrscheinlich. Außerdem sind noch angeschlagen: Stephan Schmidhuber, Simon Singhammer, Thomas Dengel und Andreas Koch. „Hier müssen wir abwarten, ob unser Physio Bernd Huber von Traunmed in Traunreut sie noch fit bekommt. Auf jeden Fall fahren wir optimistisch nach Ampfing“, sagt SVK-Sprecher Sepp Thanbichler. Bei den Hausherren ist Thomas Deißenböck nach abgelaufener Sperre wieder dabei, weiter angeschlagen ist sein Doppelsechs-Partner Bernd Brindl.

SV Pullach – FT Starnberg, Samstag, 14 Uhr
Nach dem ersten Sieg unter dem neuen Trainer Milan Lapuh lebt in Starnberg das Prinzip Hoffnung wieder. Ob das wiedergewonnene Selbstvertrauen reicht, um beim SV Pullach zu bestehen, steht freilich auf einem anderen Blatt. Bei den Gastgebern sollten Sebastian Schuff (muskuläre Probleme) und Jochen Schinagel (Grippe), die letzte Woche beim 2:2 in Kirchanschöring gefehlt haben, wieder am Start sein. Trainer Carsten Teschke wünscht sich diesmal eine „bessere Chancenverwertung“, sind doch seine Raben in Kirchanschöring mit ihren Möglichkeiten „alles andere als optimal“ umgegangen.

SC Kirchheim – FC Ergolding, Samstag, 14 Uhr
Nach zwei Siegen in Folge musste der SC Kirchheim zuletzt in Passau wieder eine Niederlage hinnehmen. Dass die Ergoldinger ebenso kompakt wie Passau in der Defensive stehen werden, darf nach nur einem Punkt aus den jüngsten sechs Partien bezweifelt werden. Als einer der Mitfavoriten auch gut gestartet, sind die Landshuter Vorstädter mittlerweile auf Rang zwölf abgerutscht. „Es ist fünf vor Zwölf. Wenn wir so weitermachen, dann werden wir die Landesliga nicht halten können“, mahnt FCE-Übungsleiter Tudor Chioar an, der sein Team aber Außenseiterchancen gibt: „Ich habe den Eindruck, dass die Mannschaft endlich kapiert hat, wie bedrohlich die Lage für uns ist.“ Personell sieht es bei den Gästen aber erneut nicht rosig aus: Fabian Ganser, Gino Cozzolino, Benjamin Sowade und voraussichtlich Michael Heckner stehen nicht zur Verfügung.

FC Dingolfing - TSV Eching, Samstag, 14 Uhr
„Wie fast immer müssen wir uns die drei verlorenen Heimpunkte wieder auswärts holen. Aus dem Hinspiel haben wir nach der 0:1-Niederlage gegen den FC Dingolfing eh noch was gutzumachen“, sagt Echings Abteilungsleiter Marcus Heiss, dem jedoch schwant: „Das wird bestimmt nicht einfach werden, denn nach dem Trainerwechsel haben die Dingolfinger gleich einen Punkt in Garching geholt.“ Bis auf Alex Sauer kann Trainer Rainer Leitl seine Wunschformation aufbieten. Dingolfings neuer Trainer Franz Hackl steht vor seinem ersten Heimspiel und Sportlicher Leiter Atschi Yüce weiß: „In Garching waren wir krasser Außenseiter, diesmal stehen wir unter Druck und müssen daheim eigentlich gewinnen. Ich bin aber guter Dinge und traue der Mannschaft ein weiteres Erfolgserlebnis zu.“ Hackl muss auf Manuel Wimmer, Thomas Deistler und Andreas Kasten verzichten, Leistungsträger Markus Leitner ist hingegen wieder einsatzbereit.

ETSV 09 Landshut - FC Falke Markt Schwaben, Samstag, 14 Uhr
Vor dem Vergnügen kommt die Pflicht heißt es bei den Falken. Ehe es am Dienstag um 18 Uhr in Markt Schwaben gegen die Bayern geht, bei denen laut Ankündigung Torjäger Mario Gomez „aller Voraussicht nach sein Comeback feiern“ wird, soll in Landshut gepunktet werden. Beim Tabellenvorletzten ist nach dem 1:0 gegen Ergolding die Hoffnung zurückgekehrt. „Das war ein toller Sieg, der enorm wichtig für unsere Moral war. Wir hatten endlich auch mal das notwendige Glück auf unserer Seite“, so ETSV-Trainer Sepp Summerer, der sagt: „Der Gegner ist scheinbar gut in Schuss, aber wir möchten nachlegen. Wenn wir wieder zu Null spielen können, dann wäre das die Grundvoraussetzung dafür.“ Torhüter Matthias Penzkofer, Robert Hirnich, Patrick Zeilbeck und Matthias Neumeier fehlen bei den Hausherren.

SE Freising – TuS Holzkirchen, Sonntag, 15 Uhr
„Äußerst ungern erinnern wir uns an das Hinspiel in Holzkirchen, als es die zweite Niederlage in Folge gab und unser Fehlstart komplett war“, sagt Freisings Abteilungsleiter Georg Appel. Mittlerweile stehen die Freisinger auf Platz drei, während Holzkirchen konnte nach einer längeren Talfahrt mit dem 2:1 gegen Ampfing in die Erfolgsspur zurückfand. Die Holzkirchen hoffen natürlich, dass der Dreier keine Eintagsfliege war, doch Appel meint: „Da wir – wie schon gegen Waldkirchen – ungern zweimal in einer Saison gegen denselben Gegner verlieren, ist also Wiedergutmachung angesagt. Leider können wir, wie schon im Hinspiel, nicht mit der Wunschelf auflaufen, da neben den Langzeitverletzten seit dem Ampfing-Spiel auch Kapitän Michael Pech fehlen wird. Die Motivation ist aber sicher hoch genug, die Scharte vom Hinspiel auszuwetzen.“ Bereits am Mittwoch geht es für die Freisinger um 19.30 Uhr mit dem Nachholspiel gegen Plattling weiter. Bei zwei Siegen würde das Team von Trainer Michael Schütz auf Rang zwei klettern.

Aufrufe: 09.11.2012, 08:45 Uhr
Michael BuchholzAutor