2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

Fair Play-Preis der RP für die Eintracht

Emmericher siegen vor Haffen-Mehr und Wertherbruch

Der Club gewinnt beim Wettbewerb der Rheinischen Post die Siegprämie von 500 Euro. Zweiter wird der TuS Haffen-Mehr vor BW Wertherbruch. Lambert Heymen (TuS Haffen-Mehr) steigt als weiterer Sponsor ein. Jetzt sind 1100 Euro im Topf.
Eine Spielzeit zuvor hatte Eintracht Emmerich den Sieg noch denkbar knapp um zwei Punkte verpasst. Jetzt lag der Verein beim mit 1000 Euro dotierten Wettbewerb um den Fair Play-Preis der Rheinischen Post ganz vorn. Die Eintracht kassierte in der vergangenen Saison nur vier Strafpunkte und wurde dafür mit einer Siegprämie von 500 Euro belohnt. Platz zwei und ein Preisgeld von 300 Euro gingen an den TuS Haffen-Mehr mit sechs Punkten auf dem Konto. Dritter wurde BW Wertherbruch (zehn Zähler) und kassierte 200 Euro.

Die Vereine wurden für ihr vorbildliches Fair Play am Mittwochabend in der Gaststätte Haus Blumenkamp bei der Arbeitstagung der Jugend im Fußball-Kreis von RP-Sportredakteur Joachim Schwenk ausgezeichnet. Die Clubs erhielten auch eine Urkunde und einen Rucksack mit Präsenten.

"Dieser Preis ist eine tolle Sache und ein zusätzlicher Ansporn für die Jungs, sich auf dem Platz fair zu verhalten", sagte Stephan Otermann, stellvertretender Jugendleiter von Eintracht Emmerich. Und jetzt lohnt sich Fair Play noch mehr. Denn nun sind beim Wettbewerb, bei dem die A- und B-Junioren-Mannschaften der Vereine aus Wesel, Hamminkeln, Drevenack, Emmerich, Rees und Isselburg gewertet werden, sogar 1100 Euro im Pott.

Lambert Heymen, seit Jahrzehnten in Sachen Jugendfußball die treibende Kraft beim TuS Haffen-Mehr, nahm erst die Auszeichnung für seinen Verein entgegen. Dann erklärte er, dass er als Sponsor beim Wettbewerb einsteigen möchte. Der Jugend-Geschäftsführer des TuS stiftet 100 Euro. Dafür gab es bei der Versammlung viel Beifall von den Vertretern der Clubs. "Dieser Preis ist prima. Das muss man einfach unterstützen", sagte Heymen.

Die Rheinische Post, die 500 Euro stiftet, hat seit Jahren verlässliche Partner im Boot, um vorbildliches Fair Play zu belohnen. Die Provinzial-Versicherung Egerlandt und Söhne beteiligt sich mit 250 Euro. Wilhelm Elmer, früherer Vorsitzender des SV Brünen und des Stadtsportverbandes Hamminkeln, steuert 100 Euro bei. Weiterer Geldgeber ist der Jugendausschussdes Fußball-Kreises Rees-Bocholt (150 Euro). "Seit es den Wettbewerb der Rheinischen Post gibt, wurden beinahe 15 000 Euro ausgeschüttet. Das ist bemerkenswert", lobte Kreis-Jugendobmann Alfred Herbers.

Das B-Junioren-Team der Eintracht hatte nach dem zweiten Platz des Clubs beim Wettbewerb zuvor noch das Preisgeld für die Jugendkasse gestiftet. Die Siegprämie von 500 Euro wandert jetzt in die Mannschaftskasse der Nachwuchskicker. "Das hat das Team sich nach zwei Spielzeiten mit vorbildlichem Fair Play auch verdient", sagte Stephan Otermann. Die Eintracht, die den Fair Play-Preis zum zweiten Mal nach 2005 gewann, hat ausgezeichnete Chancen, auch beim laufenden Wettbewerb ganz vorne dabei zu sein. Nach der Hälfte der Saison liegt sie mit nur einem Strafpunkt wieder vorn.

Der TuS Haffen-Mehr wird von seinem Preisgeld wohl einen Mannschaftsabend für das nicht mehr existierende A-Junioren-Team organisieren. "Wir haben die 15 Jugendspieler geschlossen zu Senioren erklärt, weil wir die erste Mannschaft unbedingt verjüngen wollten. Jetzt werden wir sie noch einmal zusammentrommeln", sagte Lambert Heymen.

Auch bei BW Wertherbruch wird sehr wahrscheinlich die aktuelle A-Junioren-Mannschaft davon profitieren, dass sie dem Club die Prämie von 200 Euro gesichert hat. Klaus Bollmann, Trainer des Teams und einer von zwei Jugendobmänner des Vereins, lobte seine Spieler in den höchsten Tönen. "Das sind alles nette Jungs. In Sachen Fair Play gibt es bei uns überhaupt keine Probleme", sagte Bollmann. Er machte auch der Rheinischen Post und den anderen Geldgebern ein Kompliment. "Der Wettbewerb ist eine tolle Sache. Ich finde dieses Engagement super."

Aufrufe: 016.1.2015, 08:00 Uhr
RP / Joachim SchwenkAutor