2024-04-24T07:17:49.752Z

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Im Bezirksliga-Derby zwischen Ehingen (rot) und Rottenacker gab es zweimal nach einem Foul erhöhten Gesprächsbedarf.  SZ-Foto: aw
Im Bezirksliga-Derby zwischen Ehingen (rot) und Rottenacker gab es zweimal nach einem Foul erhöhten Gesprächsbedarf. SZ-Foto: aw
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Fahnen waren schon ausgerollt - Hitzige Szenen im Derby

Die sport­li­che Wo­chen-Rück­blen­de

Spielverderber: Der TSV Allmendingen machte dem Tabellenführer der Kreisliga B1 am Sonntag einen Strich durch die Rechnung. Die Anhänger von Türkgücü Ehingen waren schon in Feierlaune und hatten ihre Fahnen ausgerollt. Doch das 1:1 vertagte die Aufstiegsfeier von Türkgücü zumindest um eine Woche. Hätte der TSV Allmendingen immer so gespielt wie am Sonntag in Ehingen, so hätte er sicher aktiv in die Meisterschaft eingreifen können. Eine Hoffnung bleibt dem TSV noch: die Teilnahme an der Relegation. Am letzten Spieltag spielen die Allmendinger noch gegen den FC Schmiechtal.

Aufstieg abgehakt: "Für uns ist es jetzt vorbei", sagte ein enttäuschter Peter Mast nach der Heimniederlage des TSV Rißtissen gegen die SG Dettingen. Rein rechnerisch ist Platz zwei noch möglich, doch der TSV ist am letzten Spieltag spielfrei und kann sich kaum mehr Hoffnungen auf den Relegationsplatz machen.

Strohhalm: "Die Altshausener hoffen auf den SV Uttenweiler", sagte Dietmar Gösele am Freitagabend. Im Falle eines Abstieges des SV Uttenweiler würde es in der Bezirksliga drei Absteiger geben und dann wäre der FV Altshausen als Drittletzter dabei. Selbst der FV Schelklingen-Hausen dürfte sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht ganz sicher fühlen.

Wichtiges Verfolgerduell: Gerüstet für das direkte Aufeinandertreffen sind der TSV Riedlingen und der SV Betzenweiler. Der Sieger des Nachholspiels am Mittwoch, 24. Mai, um 19 Uhr ist erster Anwärter zumindest für Platz zwei. Auch die SG Altheim könnte dann noch in Gefahr kommen, die Tabellenspitze abzugeben.

"Auf ein Bier": Das Festzelt stand am Rande des Öpfinger Spielfeldes beim Stadionfest am Samstag. Die Fans aus Öpfingen und Griesingen haben sich sicher noch ein Bier genehmigt, denn das Spiel zuvor gab keinen Anlass zum Ärgern.

Erfolg im Kellerduell: In Oberdischingen trägt man den feststehenden Abstieg aus der Bezirksliga mit Fassung. Das Kellerduell am Sonntag gegen die SG Hettingen/Inneringen verlief sehr fair. Der Aufsteiger verkaufte sich gut und gewann auch verdient.

Chance verpasst: Die TSG Ehingen vergab am Freitag im Derby gegen Rottenacker (1:1) eine große Chance. Im Falle eines Sieges hätte sie nicht nur Platz zwei bereits so gut wie sicher gehabt, sondern wäre auch dem FV Altheim auf den Fersen geblieben. So aber benötigt sie am Sonntag im Duell mit dem Tabellendritten Mengen noch einen Punkt, um an der Relegation teilzunehmen. (aw)

Weitere Chancen: Bei einer Niederlage gegen Mengen würde der FCM in der Tabelle an den Ehingern vorbeiziehen, doch hätte die TSG dann am letzten Spieltag die Chance, den Spieß wieder umzudrehen. Mengen hat dann keine Chance mehr einzugreifen, weil die Mannschaft zum Abschluss der Runde spielfrei ist. Doch darauf will es die TSG Ehingen gar nicht erst ankommen lassen und das Verfolgerduell gegen Mengen für sich entscheiden. (aw)

Enttäuschung: Die Relegationsteilnahme war ursprünglich nicht das Ziel des Vorrundenersten TSG Ehingen. Doch der Direktaufstieg dürfte bei einem Drei-Punkte-Vorsprung von Altheim bei zudem klar besserer Tordifferenz und leichterem Restprogramm des FVA weg sein. Entsprechend groß war die Enttäuschung am Freitag nach dem verpassten Sieg gegen Rottenacker und dem zeitgleichen Erfolg von Altheim in Ebenweiler.

Hitzige Szenen: In einem Derby geht es oft heiß her - erst recht bei solchen Voraussetzungen wie beim Spiel Ehingen gegen Rottenacker. Ehingen musste gewinnen, um sich die Chance auf die Meisterschaft zu erhalten und Mengen abzuschütteln, Rottenacker wollte punkten, um die Erfolgsserie fortzusetzen. Entsprechend ging es im Derby im Ehinger Stadion zur Sache, mit vielen Zweikämpfen und etlichen Fouls, die zweimal auch zu kleinerer Rudelbildung führten. Die Gemüter beruhigten sich aber rasch wieder.

Strittige Szenen: Einzelne Szenen boten Anlass zur Diskussion - und zur unterschiedlichen Interpretation. Rottenackers Trainer Ulrich Theuer sah sein Team beim Elfmeterpfiff und dem Platzverweis für seinen Abwehrmann Matthias Burgmaier zehn Minuten nach der Pause benachteiligt. Anders beurteilte Ehingens Trainer Udo Rampelt die strittige Szene. "Clever gemacht", fand Rampelt die Szene, als der eingewechselte Angreifer Marc Steudle zielstrebig zum Tor zog, auf dem Weg von zwei Gästeverteidigern in die Zange genommen wurde. Es folgte der Strafstoß. Für Rampelt eine richtige Entscheidung, für Theuer nicht.

Unterstützung von außen: Unter den Zuschauern des Bezirksliga-Derbys waren auch viele Fans von Rottenacker. Dass ein größerer Anhang die TSG Rottenacker bei Auswärtsspielen begleitet, sei keine Seltenheit, sagte Trainer Theuer. "Schon gar nicht, wenn es so gut läuft wie bei uns zurzeit." (aw)

Glück und Pech: Zuerst erzielte Mohamad Roozegar das einzige Granheimer Tor im Kreisliga-B-Spiel gegen den FC Schmiechtal, dann bekam er noch wegen Nachschlagens die Rote Karte.

Ruhiger Nachmittag: "Es war ein gemütlicher, ruhiger Sonntag", sagte Ersingens Pressewart Bernd Heber nach dem deutlichen 5:0 gegen den BSV Ennahofen.

Der SV Unterstadion hat es noch selbst in der Hand: Im Falle eines Sieges gegen Unlingen würde Unterstadion am letzten Spieltag ein Unentschieden gegen den SV Daugendorf zum Erreichen des Relegationsplatzes reichen.

Aufrufe: 023.5.2017, 17:20 Uhr
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