2024-04-20T08:00:28.265Z

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Das Duo der starken Männer im Hintergrund: Giovanni D'Alessandro (links) und Fabio Scigliuzzo. F: Tuspo
Das Duo der starken Männer im Hintergrund: Giovanni D'Alessandro (links) und Fabio Scigliuzzo. F: Tuspo

Fabio Scigliuzzo wird Sportdirektor in Roßtal

Tuspo stellt sich breiter auf +++ Unterstützung für Teammanager Giovanni D’Alessandro +++ Platz zwei soll gehalten werden +++ Neue Ideen die Mannschaft zu verbessern

Wenn man so will hat Tuspo Roßtal nochmals auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Allerdings wird der neueste Zugang nicht auf dem Feld mitwirken, sondern soll als Sportdirektor die Angelegenheiten hinter den Kulissen lenken. Sein Name: Fabio Scigliuzzo, Bruder von Trainer Maurizio. Allerdings hat dieser den Kontakt nicht hergestellt, das geschah mehr aus Zufall.

Fabio Scigliuzzo ist neben Teammanager Giovanni D’Alessandro der neue starke Mann beim Tuspo aus Roßtal. Zu seinen Aufgaben gehören "die Kaderplanung von erster und zweiter Mannschaft zusammen mit Giovanni, die Sponsoren-Akquise und die Veranstaltung von Events." Näher möchte er auf die Veranstaltungen noch nicht eingehen, aber zwischen den Zeilen hört man heraus, dass er voller Tatendrang an die neue Herausforderung herangeht und auch den nötigen Background dazu hat. Seit Anfang Februar bekleidet er den neugeschaffenen Posten des Sportdirektors. Mehr durch Zufall kam er zur neuen Aufgabe, denn eigentlich wollte er sich im Oktober nur ein Spiel der von seinem Bruder Maurizio trainierten Kreisligatruppe ansehen. Schnell waren die ersten Kontakte mit D’Alessandro geknüpft. "Der Gedanke hat mir immer besser gefallen. Allein die Infrastruktur lässt viele Gestaltungsmöglichkeiten." Der Spatenstich zur Sportmeile, der neuen Heimat von Tuspo und TV Roßtal, soll in den kommenden Monaten gesetzt werden, was ebenfalls zur Entscheidungsfindung beitrug. "Außerdem lag ich mit dem kompletten Vorstand sofort auf einer Wellenlänge. Meine Ideen sind auf Monate und Jahre angelegt", meint Scigliuzzo vielsagend.

Scigliuzzo entscheidet nicht über Scigliuzzo

Dem Fußball war er wie sein Bruder lange Jahre verbunden. In der Jugend spielte er für den ASV Herzogenaurach in der A-Jugend-Bayernliga. Bei den Herren ging es über den ESV Rangierbahnhof zum inzwischen nicht mehr existenten DU Espanol – zusammen mit seinem Freund Stefan Wüst, der derzeit den SV Rednitzhembach unter seinen Fittichen hat. Weitere Vereine waren Tuspo Nürnberg und der FC Azzurri, wo er auch schon ein halbes Jahr als Spielleiter tätig war. Beim ASN Pfeil beendete er schließlich seine Karriere mit nur 26 Jahren, um seinen Fokus ganz auf den Beruf zu legen. Einen Interessenkonflikt in der Familie Scigliuzzo wird es übrigens nicht geben, denn die Entscheidungen hinsichtlich des Trainers, wie es einem Sportdirektor normalerweise zufällt, stehen nicht in seinem Aufgabenkatalog. "Das war ein Kernpunkt in den Gesprächen. Sonst hätte ich es nicht gemacht." Der Familienfrieden bleibt also intakt. In den ersten zwei Wochen seiner Amtszeit konnte er schon ein paar Dinge anschieben.

GPS-Tracker im Test

Unter anderem werden gerade GPS-Tracker getestet, die die Bewegungen der Spieler in Training und Spiel aufzeichnen und auswerten können. "Wenn der Test erfolgreich ist, dann führen wir das spätestens zur nächsten Saison ein. Das wird nun auch für Amateure in abgespeckter Form angeboten." Schließlich steht in Roßtal das Aufstiegsrennen um die Bezirksliga an. "Wir wollen den zweiten Platz verteidigen und im Fußball weiß man nie, was passiert", der Spitzenrang des STV Deutenbach ist schließlich noch nicht aussichtslos entfernt. Vier Punkte hat die Zeilmann-Elf Vorsprung, allerdings auch ein Spiel weniger ausgetragen. Allerdings muss man auch den Blick nach hinten richten, denn der SV Poppenreuth und der FC Stein lauern mit vier Punkten Rückstand. Der SVP hat zudem ein Spiel weniger absolviert. Zuversichtlich geht man in Roßtal an die Aufgabe heran und legt sein Hauptaugenmerk auf die Verbesserung der eigenen Spieler, wozu auch der GPS-Tracker genutzt werden soll. "Wir wollen aus den vorhandenen Spielern das Optimale herausholen, als neue Akteure zu holen." Den Tuspo muss man auf der Rechnung haben.

Aufrufe: 017.2.2017, 09:19 Uhr
Matthias JanouschAutor