Ex-Profi und Torwarttalent für die Fortuna

Der Name „Bałuszyński“ ist in Deutschland kein Unbekannter. Henryk Bałuszyński (†39) kickte um die Jahrtausendwende nämlich u.a. bei Bochum und Bielefeld, kam auf insgesamt 145 Einsätze in der ersten und zweiten Bundesliga. Sohn Łukasz will sich jetzt in Deutschland ebenfalls die ersten Sporen verdienen - erst einmal natürlich einige Klassen tiefer. Sei gestern ist die Tinte unter dem Vertrag der Fortuna Regensburg trocken. Dass er mächtig Potenzial hat, bewies der 23-Jährige in seinem Heimatland Polen. Bei ROW Rybnik kam er sogar in der ersten polnischen Liga einige Male zum Einsatz. Bei 75 Tsd. Euro steht aktuell sein Marktwert.

Bei der Fortuna weiß man, dass Bałuszyński Zeit braucht, um sich zu akklimatisieren. Gute Ansätze zeigte er bei den ersten Trainingseinheiten mit der Fortuna aber schon allemal. „Wenn er im Saft ist, hoffen wir, dass er uns weiterhelfen kann. Schauen wir mal, ob er Talent hat“, gibt Meichel zu Protokoll. Aufgrund der Umzieherei etc. wirke der Neuzugang derzeit noch etwas müde, so der Teammanager. Einsetzbar ist Bałuszyński überall in der Offensive, beheimatet ist er auf der Mittelstürmer-Position. Da seine Unterlagen noch beim Verband liegen, ist der 23-Jährige im Gastsspiel beim Sturm Hauzenberg noch nicht spielberechtigt. Meichel hofft aber, dass die Offensivkraft bereit nächsten Mittwoch gegen Ettmannsdorf zum Einsatz kommen darf.

Defensivverbund muss stabilisiert werden

Nachdem Yahya Orak den Verein verlassen hatte, mussten die Verantwortlichen auf der Torwartposition reagieren - und das taten sie. Seit Donnerstagabend ist die Verpflichtung von Harry Niesner in trockenen Tüchern. Der 20-jährige Youngster wechselt von der U19 des SV Wacker Burghausen an die Isarstraße. „Ein junger Tormann mit Perspektive“, beschreibt Meichel die Personalie Niesner. Seine Spielberechtigung dürfte wohl bereits vor dem Heimspiel gegen Ettmannsdorf vorliegen.

Mit den insgesamt zehn Neuzugängen im Kader, sieht Meichel in der Mannschaft viel Potenzial: „Wir haben den Kader in der Breite gut ergängt.“ Die Neuen würden sich gut machen, auch wenn man schauen müsse, wer sich denn nun letzten Endes durchsetzen könne. Nach einem schwachen Saisonstart gilt das Hauptaugenmerk nun erst einmal der Defensive, welche noch zu viele Fehler macht. "Wichtig“, betont Meichel, „ist, die Abwehr zu stabilisieren. Was bringen vier geschossene Tore, wenn wir fünf kassieren. Spiele werden halt im Abwehrbereich gewonnen.“