2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Soll beim SVS für die Tore sorgen: Sturmtalent Patrick Hobsch (re.) Foto:Weller
Soll beim SVS für die Tore sorgen: Sturmtalent Patrick Hobsch (re.) Foto:Weller

Ex-Profi und ein Sturmtalent gesichert

Während Marco Christ dem SV Seligenporten sofort helfen soll, schnuppert Patrick Hobsch zum ersten Mal Regionalligaluft.

Mit einem durch neun Zu- und elf Abgänge runderneuerten Kader geht der SV Seligenporten in seine mittlerweile dritte Regionalliga-Saison. Am Freitag (19 Uhr) kommt zum Auftakt die U23 des TSV 1860 München. Die markanteste Personalie beim SVS ist zweifellos die Verpflichtung von Ex-Profi Marco Christ. ,,Dass wir solch einen Spieler für uns gewinnen konnten, ist eine Riesengeschichte und eine Ehre für den ganzen Verein", zeigt sich Trainer Florian Schlicker von diesem Deal höchst angetan.

Der 33-Jährige, der bei Fortuna Düsseldorf reichlich Zweitligaerfahrung sammelte, zuletzt beim Drittligisten SV Wehen-Wiesbaden unter Vertrag stand und 2001/02 auch für den SSV Jahn in Regensburg spielte, soll nach dem Abschied von Schlüsselspieler Dominik Stolz im Mittelfeld die Fäden ziehen. Bislang vermochte Christ die in ihn gesetzten Hoffnungen voll zu erfüllen, imponierte er doch in den Testspielen mit viel Übersicht und Führungsstärke.Christ soll und muss sofort weiterhelfen. Bei der Verpflichtung von Angreifer Patrick Hobsch liegt die Prämisse dagegen eher in der Zukunft. Der 19-jährige scheint das Stürmerblut seines Vaters und ehemaligen Bundesligaprofis Bernd (u.a. Werder Bremen, 1. FC Nürnberg) geerbt zu haben. In der vergangenen Saison erzielte er für den Landesligisten 1. SC Feucht 25 Treffer. ,,Patrick verfügt über gute Anlagen und weiß, wo das Tor steht", preist Schlicker seine Vorzüge. Der Hochgelobte weiß, dass er weiter hart an sich arbeiten muss. ,,Es hat schon viele Stürmer gegeben, die in den unteren Klassen regelmäßig getroffen und es weiter oben nicht mehr geschafft haben."

Wie ernst es ihm ist, sich in der Regionalliga zu etablieren, unterstreicht die Tatsache, dass er nur wenige Tage nach seinem letzten Spiel für Feucht sofort ins Training der Klosterer eingestiegen ist. ,,Ich wollte gleich in die Mannschaft integriert werden und die Vorbereitung komplett durchziehen." Neben Hobsch, der in Schwarzenbruck wohnt, zeigt auch die Verpflichtung der Defensivspezialisten Tim Allen (1. FC Nürnberg) aus dem nahen Ezelsdorf und des Deiningers Alexander Braun (DJK Ammerthal), dass der SVS verstärkt auf in der Region beheimatete Kicker setzt. Schlicker sieht im Kader ,,jede Position doppelt gut besetzt". An eine Wiederholung des siebten Platzes der Vorsaison aber mag er nicht glauben: ,,Die Liga ist sicherlich stärker geworden. Für uns kann nur der Klassenerhalt das Ziel sein."Diesen peilt auch der SVS II an. Die ,,kleinen Klosterer" beantragten nach dem Aufstieg wegen der kürzeren Anfahrtswege eine Versetzung in die Landesliga Nordost. Schwer genug wird das kommende Spieljahr ohnehin. Der ebenfalls neue Trainer Markus Vierke muss aus einer sehr jungen Mannschaft eine konkurrenzfähige Einheit schmieden.

Aufrufe: 010.7.2014, 21:00 Uhr
Von Udo Weller, MZAutor